"Beendet das Leiden der Schweine in Schlachthöfen!
In Deutschland werden jedes Jahr rund 40 Millionen Schweine mithilfe von Kohlenstoffdioxid-Gas betäubt, bevor sie geschlachtet werden. Diese Betäubungspraxis stellt für die Tiere eine wahre Tortur dar, denn die Schweine zeigen bei dem Kontakt mit dem CO2-Gas massive Abwehrreaktionen , kritisiert Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung der Tierrechtsorganisation PETA. Das Gas reizt die Schleimhäute der Tiere, es treten heftige Erstickungssymptome auf und die Schweine geraten in Panik. Diese Betäubungsmethode ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar. Die Tierrechtsorganisation fordert Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt mittels einer online-Petition auf, das Leiden der Schweine in deutschen Schlachthöfen zu beenden.
Schweine leiden in der industriellen Landwirtschaft ganz erheblich. Nicht nur während der Mast führen sie ein entbehrungsreiches Leben auf engstem Raum, auch der Transport der Tiere zum Schlachthof dauert oft Stunden und stellt eine massive Belastung dar. Und schließlich ist auch der Schlachtvorgang selbst für die empfindsamen Wesen mit ganz erheblichem Leid verbunden.
Qualvolle Betäubung mit Co -Gas: Schweine geraten in Panik durch Schleimhautreizung und Erstickungssymptome
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 60 Millionen Schweine geschlachtet, Tendenz steigend. Der überwiegende Teil der Tiere wird vor der Schlachtung mit Hilfe von Kohlenstoffdioxid-Gas betäubt. Dazu werden die Tiere in Gruppen in Gondeln getrieben und sodann in eine mit CO2-Gas gefüllte Grube herabgelassen. Bis die Tiere tatsächlich betäubt sind, vergehen etliche qualvolle Sekunden, kritisiert PETA: Es könne bis zu 30 Sekunden dauern, bis die narkotisierende Wirkung des Gases einsetze.
In dieser Zeit leiden die Tiere unter Atemnot und zeigen deutlich massive Abwehrreaktionen: Sie schreien laut, springen in den Betäubungsgondeln wild übereinander und recken verzweifelt die Schnauzen in die Höhe, um dem Gas zu entkommen, das ihre Schleimhäute reizt , so Dr. Edmund Haferbeck. Diese Reaktionen sind im Rahmen von wissenschaftlichen Studien erforscht worden*. Im Ergebnis blieb festzuhalten, dass diese weit verbreitete Betäubungsmethode aufgrund der heftigen Abwehrreaktionen der Schweine unter Tierschutzgesichtspunkten als äußerst kritisch anzusehen ist.
Die Fleischindustrie nutzt das Gas, weil es günstig und einfach zu beschaffen ist. Zwar wurden bereits schonendere Gase in Forschungen getestet, deren Nutzung aber aus Profitgründen abgelehnt wird.
PETA erstattete Strafanzeige gegen deutsche Schlachthofbetreiber
PETA erstattete im April 2016 Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen deutsche Schlachthofbetreiber, in deren Anlagen Schweine mittels der grausamen CO2-Betäubungsmethode narkotisierst werden.
* Quelle: Machold, Ulrike (2015): Kohlendioxid-Betäubung beim Schwein Gibt es eine tierschutzgerechtere Gasbetäubung? www.fgbaff.de/upload/meine_bilder/mtb-02-2015/B04_Machold.pdf
Petition gegen die Gasbetäubung von Schweinen:
Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt, beenden Sie die grausame Betäubungspraxis! |
Film ansehen & mitmachen bei online-Petition:
www.peta.de/leidvolle-gasbetaeubung |