"... denn sie fühlen wie Du den Schmerz!"

Ein Leben für die Tiere

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion Freiheit für Tiere

... denn sie fühlen wie Du den Schmerz! ist die Autobiographie eines Menschen, dessen Lebensinhalt der Einsatz für Tiere ist. Seit über 20 Jahren ist Tom Putzgruber mit seinem Verein RespekTiere an der Tierrechtsfront aktiv: Er dokumentiert die Missstände und das unendliche Leid der Kühe, Schweine und Hühner in der so genannten Nutz tierhaltung, das Leid der Haflinger- und Norikerfohlen bei Schlacht-Auktionen, die Tierquälerei in Zirkussen und durch die Jagd. Er demonstriert gegen Hubertusmessen, Schlachttransporte und Echtpelz-Verkauf. Und er setzt sich ein für Streunerhunde in Osteuropa und Spanien und für die Arbeitsesel in Mauretanien. Er rettet Tiere, versorgt und vermittelt sie. In seinem Buch berichtet er ausführlich von seiner Motivation und zutiefst ethischen Überzeugung. Und vor allem erzählt er anekdotenhaft von den vielen verschiedenen Einsätzen für die Tiere und den Begegnungen mit Massentierhaltern und Jägern. Dadurch erhalten wir als Leserinnen und Leser direkte Einblicke in eine Thematik, die oft verschwiegen wird, aber derart herzzerreißend ist, dass es in der Seele schmerzt. Und doch gibt es auch viel Humor und Unterhaltsames, wenn zum Beispiel bei Einsätzen einiges kurios verläuft. Vor allem lesen sich Toms Einsatzberichte spannend - das Herzblut ist dabei immer zu spüren. Der Tierrechts aktivist ist überzeugt: Solange unangemeldete Kontrollen von völlig unabhängiger Seite nicht ermöglicht werden, solange wird die Recherchearbeit einen unverzichtbaren Zweig der Tierrechtsbewegung darstellen müssen .

Bei der alljährlichen Hubertusmesse

Bei der alljährlichen Hubertusmesse

in Salzburg/Aigen gelingt es Tom Putzgruber und dem RespekTiere-Team regelmäßig, sich vor den Umzug der Jägerschaft an die Spitze zu setzen. Dahinter auf dem Pferdewagen: ein extra für die »Messe« getöteter Hirsch. · Bilder: RespekTiere

Wir Landkinder waren mit dem Sterben von Tieren für unsere Nahrung ständig konfrontiert, zu jener Zeit passierte das Töten nicht so versteckt wie heute

Das Buch ist 620 Seiten dick und fast zwei Kilo schwer. Auf den ersten etwa 50 Seiten geht es um grundlegende Aspekte: Ausführungen über Ethik, Erkenntnisse der Verhaltensforschung, die Intelligenz der Tiere und die Rolle der Kirche, welche eine grundlegende Mitschuld am Leid der Tiere trägt, weil sie über Jahrhunderte und bis heute den Tieren die unsterbliche Seele abspricht und die Ausbeutung der Tiere durch den Menschen legitimiert.

Tom Putzgruber, 1968 geboren, berichtet von seiner Kindheit im ländlichen Niederösterreich. Durch seine Familie lernte er Tierliebe: Mein Vater war immer Tierschützer der alten Schule gewesen. Ein solcher, der zwar nichts Schlimmes darin sah, Fleisch zu essen, von den damit verbundenen Problematiken aber nicht wirklich etwas hören wollte. Solange sich Tom erinnern kann, brachten Nachbarn und selbst Leute aus umliegenden Dörfern verletzte und kranke Tiere zu den Putzgrubers: Hasenbabys, federlose Vögel und Igel, welche die Familie gesund pflegte. Gleichzeitig wurde zwar selten, aber völlig selbstverständlich Fleisch gegessen. Wir Landkinder jener Generation waren mit dem Sterben von Tieren für unsere Nahrung ständig konfrontiert, zu jener Zeit passierte das Töten bei weitem nicht so versteckt wie heute. Fast jede/r aus meiner Altersklasse hat wahrscheinlich miterlebt, wie Erwachsene in voller Selbstverständlichkeit ein Huhn durch das Köpfen mittels einer Axt direkt vor den Augen der Kleinen schlachteten und es in Folge sogar ungeheuer lustig fanden, wenn wir erstarrt vor Schreck beobachten mussten, wie das arme Tier selbst ohne Kopf noch ein paar Meter weit stolperte.

Die Großmutter hielt Stallhasen und gab den Kindern Hasenbabys zum Streicheln auf den Arm. Schon kurz darauf gab es dann Hasensoße bei Oma zu essen, und bis heute ekelt mich der Gedanke daran; ich rieche den Geruch, ich spüre den Würgreiz, der mir hochkam, nun nach fast 50 Jahren ganz genauso, als ob es gestern gewesen wäre. Aber: Gegessen wurde damals, was auf den Tisch kommt . Sträuben führte letztlich unweigerlich dazu, so lange am Tisch sitzen bleiben zu müssen, bis der Teller leer war. Der kleine Tom hatte frühzeitig eine Abneigung gegen Fleisch: Ich brachte nichts Fettiges hinunter, Gulasch mit den typisch-deftigen Rindfleischbrocken war mir ein Gräuel ... es schüttelt mich noch heute beim Gedanken an Naturschnitzel oder gar Innereien. Vom Huhn konnte ich nur das weiße Fleisch essen, alles andere hätte Brechreiz verursacht. Doch damals war - vor allem auf dem Land - vegetarisch noch ein Fremdwort. Und vegan kannte man überhaupt nicht.

Seit 2006 engagiert sich Tom Putzgruber

Seit 2006 engagiert sich Tom Putzgruber

mit RespekTiere für die Esel in Mauretanien. Wie in vielen westafrikanischen Ländern ist die Situation der Arbeitsesel katastrophal. Darum hat Respek­Tiere ein sehr erfolgreiches Eselprojekt mit einer mobilen Eselstation aufgebaut: Mehrere Tierärzte, Tierpfleger sowie Hufpfleger versorgen an allen Tagen der Woche kostenlos die geschundenen Esel an den Wasserstellen. RespekTiere hat es sich darüber hinaus zur Aufgabe gemacht, durch Aufklärung an den Wasserstellen, aber auch über Radiospots oder Plakate, die Menschen zu einem achtungsvolleren Umgang mit den Tieren zu bewegen. · Bilder: RespekTiere

Auf Reisen als junger Mann Begegnung mit Streunerhunden - der Einsatz für Straßentiere begleitet Tom bis heute

Als junger Mann begegnen Tom auf seinen Reisen immer wieder Streunerhunde. Und er weiß, dass er sich für sie einsetzen möchte. Auf einer Reise durch die USA treffen Tom und seine damalige Freundin Isa auf eine Streunerhündin, die nur noch aus Haut und Knochen besteht, und ihre unglaublich süßen Welpen. Die beiden bringen die Hündin, die sie Chelly nennen, mit ihren Welpen in ein Tierheim. Doch kurz darauf erfahren die beiden, dass in diesem kleinen Tierheim Monat für Monat etwa 400 Hunde, die nach zehn Tagen nicht vermittelt wurden, mittels Giftspritze getötet werden.

Eines war sofort im nächsten Moment klar: Nein, das konnten wir nicht zulassen! Tom und Isa adoptierten Chelly und ihre Welpen. Doch die Hündin hatte fast keine Milch für die Welpen. Tom erzählt, wie er quasi in den Tierrechts aktivismus hinein schlittert: In einer wirklich spektakulären Nacht-und-Nebel-Aktion entführten wir daraufhin eine weitere Hündin aus dem Asyl (tatsächlich stiegen wir im Schutze der Finsternis in den Gebäudekomplex ein), welche kürzlich Babys gehabt hatte und noch immer über Milch verfügte. Warum wir sie nicht legal adoptieren konnten, ich habe es vergessen. Ich glaube mich aber zu erinnern, sie war bereits für die Todesspritze ausgewählt worden, und da gab es kein Zurück. Chelly lebte noch zwölf Jahre mit Tom und Isa in Österreich.

Seit über 20 Jahren: Tierrechte als Lebensaufgabe

Wieder zurück in der Heimat nahmen wir jetzt an Demos teil - die großen Tiertransport-Kundgebungen am Walser Berg, direkt bei der Grenzstation zu Deutschland, werde ich nie vergessen - oder fuhren bereits in den Osten, um dort die Straßentier-Problematik zu erkunden. Intensive Tierrechtsarbeit begann den Tag zu füllen, und bald war an einen Vollzeit-Job nebenbei beim besten Willen nicht zu denken. Beide hielten sich mit Teilzeit-Jobs gerade so über Wasser.

Tom und Isa begannen mit einigen Freunden, Hilfslieferungen für Straßenhunde und Straßenkatzen in die osteuropäischen Nachbarländer zu organisieren: Über ein verlängertes Wochenende fuhren sie mit Hundefutter, Katzenfutter und Tierheimbedarf zum Beispiel nach Slowenien. Oder sie fuhren nach Spanien, um Hunde vor der Tötungsstation zu retten und in Deutschland und Österreich an Tierfreunde zu vermitteln.

Der Einsatz für Straßentiere wird Tom bis heute begleiten. Was die Straßentiere wirklich brauchen, ist machen", anpacken, Taten setzen. Dass es überhaupt noch Streuner" gibt, ist nämlich eine durch und durch traurige, eine für uns alle furchtbar beschämende Tatsache. Straßentiere" und drittes Jahrtausend, das passt so ganz und gar nicht zusammen. Dass sie dennoch da draußen tagtäglich ums Überleben kämpfen, noch dazu in unfassbarer Anzahl, ist nichts mehr und nichts weniger als eine echte Schande.

Um die Jahrtausendwende schlossen sich Tom und Isa der Tierrechtsbewegung in Österreich an. Damals standen noch Milch und Eier auf unserem Speiseplan, allem anderen tierlichen Urspungs hatten wir bereits abgeschworen. Und die Eier, welche wir verwendeten, stammten ausschließlich aus der Haltung einer Bekannten meiner Mutter, welche aus reiner Tierliebe ausgestallte Legehennen bei sich aufnahm - und diesen bis zu ihrem Lebensende ein Zuhause gab. Doch durch die nun folgende intensive Auseinandersetzung mit der Tierrechtsethik und insbesondere einer Recherche am Kälbermarkt beim Schlachthof Bergheim wurden sie bald daraufhin Veganer - zu einer Zeit, als es noch kaum vegane Angebote im Supermarkt gab und selbst vegetarisch in der Gastronomie noch nicht angekommen war.

Tom meldete eine Demo nach der anderen an und führte erste Recherchen in der Nutz tierhaltung durch - egal, wie müde der Körper war. Aber die Rettung aus dem immer größeren Spagat zwischen dem Geld-verdienen-müssen und dem vollsten Einsatz für Tierrechte nahte bereits - denn inzwischen war eine große Tierschutz-Stiftung auf das emsige Tun aufmerksam geworden. Die beiden Gründer, ein unfassbar fantastisches älteres Ehepaar, steckten ihr schwer verdientes Geld in möglichst Erfolg versprechende Projekte, und unter die Kategorie fielen wir in ihren Augen offensichtlich auch! So ermöglichten sie uns die nächsten Jahre hinweg den Umstieg vom Amateur-Dasein" hin in die Profiliga des Tierschutzes.

Auf seinen Reisen als junger Mann in den 1990er

Auf seinen Reisen als junger Mann in den 1990er

Jahren stößt Tom Putzgruber immer wieder auf Streunertiere. Und er weiß, dass er sich für sie einsetzen möchte. Hier ist er auf seiner ersten großen Hilfsfahrt um die Jahrtausendwende an die spanische Costa Brava zu sehen. Gemeinsam mit anderen Tierschützern rettet er Streunerhunde aus einer Tötungsstation und vermittelt sie an Tierfreunde in Deutschland und Österreich. · Bild: RespekTiere

Der Einsatz für Streuner ist seine Lebensaufgabe

Der Einsatz für Streuner ist seine Lebensaufgabe

bis heute. Bild: Wiedereinmal wurde ein Hilfstransport RespekTiere-Mobil nach Rumänien organisiert. »An Bord hatten wir rund 1000 Kilogramm Hilfsgüter, davon alleine 700 Kilo Hundenahrung sowie Dutzende Futterschüsseln, Leinen, Halsbänder, Körbe, Decken und vor allem Parasitenbekämpfungsmittel, zur Verfügung gestellt von unseren wunderbaren Partnerorganisationen.« Der Leiter des Hundeasyls erklärt Tom Putzgruber mit Tränen in den Augen, wie dringend die Hilfe erforderlich ist. · Bild: RespekTiere

Neuformierung von RespekTiere

So übernahm Tom Putzgruber gemeinsam mit Isabella Mayrpeter den Tierschutzverein RespekTiere in Salzburg. Wir sind den beiden auf ewig dankbar, denn ohne ihre Unterstützung hätte es den Verein RespekTiere in der heutigen Form wohl niemals geben können.

Zu Beginn des Neustarts hatte der Verein RespekTiere nur noch etwas mehr als 100 Euro in der Kasse, und auch die Mitglieder-Listen zeigten einen beängstigenden Stand, erinnert sich Tom Putzgruber. Siehe da, wir schafften es tatsächlich innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit, einen relativ hohen Bekanntheitsgrad und die damit verbundene steigende Autonomie zu erreichen, indem wir vor allem auf eines setzten (und dies bis zum heutigen Tage so beibehielten) unermüdliche Arbeit.

Die allererste Aktion von Respektiere war 2001 eine Anti-Pelz-Kundgebung bei der Messe Fashion Week in Salzburg. Kurz darauf recherchierte Tom gemeinsam mit einem deutschen Tierrechtler in einer der letzten Pelzfarmen Bayerns, unweit der Grenze zu Salzburg und es gelang ihm, die Tierquälerei auf Fotos festzuhalten. Die Bilder wurden auf Kundgebungen gezeigt und in den Medien berichtet, was schließlich dazu führte, dass der Pelzfarmbetreiber die Farm auflöste.

Von Anfang an arbeitete Respektiere eng mit dem Verein gegen Tierfabriken, Österreichs führendem Tierrechtsverein, zusammen. Und so beteiligten sich Tom und sein Team ab 2001 an der Kampagne für ein Wildtierverbot in Zirkussen. Tom Putzgruber berichtet in seinem Buch anschaulich über die tierquälerischen Zustände, unter denen beispielsweise Elefanten in Zirkussen leiden, aber auch die unfassbare Brutalität, mit der Zirkusleute gegen Tierschutz-Aktivisten vorgehen. Die Intensität der Kundgebungen zwang den Gesetzgeber schließlich, sich zunehmend mit der Problematik zu befassen: Seit 2005 gibt es in Österreich ein Wildtierverbot in Zirkussen.

Die buchstäblich arme Sau : Schweine in der Nutz tierhaltung

Die Zustände in der Schweinehaltung sind in Österreich wie auch in Deutschland aus Tierschutzsicht ein Skandal. Die allermeisten Schweine in unseren Ställen leben unter buchstäblich zum Himmel stinkenden" Zuständen , so Tom Putzgruber. Meist in Buchten zu Dutzenden, noch dazu auf purem Spaltenboden, damit ihre Exkremente direkt in den darunter liegenden Gülleschacht fallen und den Landwirten somit kaum Arbeit mit der Reinigung entsteht. Dass sie unter solchen Gegebenheiten aber gezwungen sind, auf ihren Ausscheidungen zu leben, dass ihre feinen Nasen ständig dem alles durchdringenden Geruch von Kot und Urin ausgesetzt sind - Ammoniak, der manchmal so scharf ist, dass er ihre Augen verbrennt -, darüber machen sich anscheinend weder Tierhalter noch Gesetzgeber Gedanken.

Um auf das unglaubliche Leid der Schweine in der Massentierhaltung aufmerksam zu machen, führte RespekTiere immer wieder Recherchen durch und brachte erschreckende Bilder an die Öffentlichkeit.

Auf ein besonders tierquälerisches Beispiel der Schweinehaltung stieß RespekTiere ausgerechnet im heimischen Salzburg. Tom sah zufällig in der Nähe von Seekirchen ein Schild Ferkelverkauf . Frech fragte ich nun direkt, ob ich denn die kleinen Schweine sehen könnte, nur, um ein paar Bilder für meine Tochter zu machen, welche Schweine über alles lieben würde , erzählt er. Was ich dort sah, ließ mich tief erschaudern so etwas hatte ich bis zu diesem Tag dann doch noch nie vorher gesehen: Schweine gehalten an Ketten! Tatsächlich umschlang ein straffer Gurt die Körperfülle, an der Unterseite mit einem eisernen Ring versehen; an diesem war dann eine Kette befestigt, welche zu einem weiteren in Beton eingelassenen Ring am Boden führte. Die Länge war derart bemessen, dass dem Schwein nur mehr ein bloßes Aufstehen und Niederlegen ermöglicht wurde. Etwa ein Dutzend Tiere lebte in diesem Stall, dazu ca. 30 Ferkel - furchtbar! Dabei war diese Haltung im Salzburger Landesgesetz seit vielen Jahren explizit verboten. Der Bauer war so vertrauensselig, dass Tom wahrhaft historische Aufnahmen gelangen. Eines der Fotos gelangte später sogar in die renommierten Salzburger Nachrichten und schlug so einige Wellen.

Doch auf dem Heimweg fragte er sich: Warum sind Menschen, welche so ganz und gar kein Delikt hinter ihrer grottenschlechten Tierhaltung sehen, dann oft im zwischenmenschlichen Bereich so nette Zeitgenossen? Wie konnte es sein, dass ein Mensch, der so nett zu einem komplett Fremden war, seine Tiere der Hölle auf Erden auslieferte? Als Antwort fiel mir immer nur eine ein: eben weil Menschen wie er kein Vergehen hinter ihrem Verhalten erkennen können. Sie sind keine grundschlechten Personen; aber es hat der Großvater schon so gemacht und der Vater auch; der Sohn wird"s wieder tun! ... sind eh nur Tiere, wie"s schon die Alten gelehrt hatten...

Es war allerdings eine Kampagne über vier Jahre mit mehr als 100 Demonstrationen nötig, bis die Schweine tatsächlich von ihren Ketten befreit wurden. Dazu verbündete sich RespekTiere wieder mit dem Verein gegen Tierfabriken VGT. Gemeinsam mit VGT-Obmann Martin Balluch sprach Tom Putzgruber bei der damaligen Landeshauptfrau Gabi Burgstaller vor, welche auf die Herausforderung professionell reagierte. Ich hatte hierfür eine extra Mappe angelegt, wo alle Ereignisse chronologisch geordnet festgehalten waren, auch das Versagen der Amtstierärzte war dabei ein Thema. Die Landeschefin hörte aufmerksam zu - und bald darauf waren die Schweine von den Ketten erlöst.

Dies sollte erst der Auftakt für einige spektakuläre Recherchen in Schweineställen sein, gemeinsam mit dem Verein gegen Tierfabriken. Medienwirksam wurden einige Tiere befreit und der dramatische Gesundheitszustand von Tierärzten bestätigt.

Außerdem führte RespekTiere - ebenfalls gemeinsam mit dem Verein gegen Tierfabriken - einige Aufsehen erregende Recherchen in Hühnerfarmen und Legebatterien sowie in Milchkuh- und Rinderställen durch.

Tom Putzgruber schreibt zu diesem Bild:

Tom Putzgruber schreibt zu diesem Bild:

»Aufgrund der Ammoniakdämpfe verätzte Augen… Ein Leben auf Spaltenböden ist die Hölle auf Erden, so viel steht fest - und jeder einzelne Fleischesser und jede einzelne Fleischesserin ist dafür direkt verantwortlich. Für jedes auch noch so kleine Stück ‚Ich esse eh so wenig Fleisch’ muss ein Tier sterben… Das Bild ist übrigens im Zuge einer Recherche in Ostdeutschland entstanden; ich habe es in einer der dortigen ‚Monsterhallen’ fotografiert. Eigentlich müsste es DAS Foto gegen diese Ungetüme werden (ich meine jetzt die Käfige, nicht die Halter; oder doch, ein bisschen zumindest, beide…).« · Bild: RespekTiere

Salzburger »Kettenschweine«:

Salzburger »Kettenschweine«:

»Von 2000 bis 2004 dauerte unser Kampf für deren Befreiung«, berichtet Tom Putzgruber. · Bilder: RespekTiere

Erst der Anfang

Die Berichte über Einsätze für Tiere enden irgendwo um das Jahr 2007. Deswegen hat Tom Putzgruber sein Buch Band 1: Die frühen Jahre genannt, die er als die Goldenen Jahre der Tierrechtsbewegung in Österreich bezeichnet.

Der große Einschnitt, das Vorgehen der Staatsmacht gegen Tierschutzaktivisten - in Folge von Kampagnen gegen den Pelzhandel - mit Überwachungen, Hausdurchsuchungen und Verhaftung von VGT-Obmann Dr. Dr. Martin Balluch und weiteren VGT-Mitgliedern im Jahr 2008 wird nicht thematisiert - dies wird wohl Band 2 vorbehalten sein. Der darauf folgende Tierrechtsprozess begann 2010, im Mai 2011 wurden die Angeklagten in sämtlichen Anklagepunkten freigesprochen.

Auch wenn das Vorgehen der Staatsmacht - das sich in weiten Teilen als illegal herausstellte und noch 10 Jahre später in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss aufgearbeitet wurde - ein schwerer Rückschlag für die österreichische Tierrechtsbewegung war, haben sich Tom Putzgruber - wie auch Dr. Dr. Martin Balluch und viele andere - nicht von ihrem unermüdlichen Einsatz für die Tiere abbringen lassen.

Die Projekte von Respektiere erstrecken sich heute von der Tiertafel in Salzburg, über den Einsatz für Straßentiere in Osteuropa bis hin ins Saharaland Mauretanien, wo das Respektiere-Team sich seit vielen Jahren mit Erfolg einsetzt, die Situation für die Arbeitsesel zu verbessern.

Autobiographie und Recherche-Buch in einem

Tom Putzgruber versteht sein Buch in erster Linie als ein Recherchebuch: Es gibt Einblicke in die tägliche Arbeit der investigativ tätigen Tierrechtsaktivisten, erzählt von deren Gefühlsleben, deren Sorgen, deren Ängsten.

Bei seinen Erinnerungen geht es Tom Putzgruber dabei gar nicht so sehr um Aktionen, die beispielsweise zu neuen Gesetzen führten: Ich habe das Hauptaugenmerk in der Auswahl aus hunderten Geschichten in meinem Gedächtnis vielmehr zum Beispiel auf solche gelegt, wo Mensch" in direktester Weise von der Seele des Tieres berührt wird. Solche, die meiner Meinung nach die Macht in sich tragen, uns zum Nachdenken über unseren Umgang mit Tieren zu bewegen.

Informationen:

Verein RespekTiere e.V.
Gitzenweg 3
A-5101 Bergheim
e-mail: info@respektiere.at
https://respektiere.at

Das Buch

Das Buch ist lustig und unterhaltsam, weil viele kurzweilige Anekdoten erzählt werden, die kurios und spannend sind. Das Buch ist aber auch lehrreich, weil es Außenstehenden einen Einblick ermöglicht, wie es kommt, dass sich Menschen so intensiv - manche würden sagen: radikal - für Tiere einsetzen. Und natürlich lernt man auch viel über den grausamen Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft. ...
Es ist die Verzweiflung, die Menschen wie Tom Putzgruber treibt, Verzweiflung angesichts des schier endlosen Tierleids, verursacht von uns Menschen. Viele Leute versuchen dieses Tierleid auszublenden, weil es so schmerzt. Manche berührt es vielleicht auch tatsächlich nicht. Aber diejenigen, die mitleiden und nicht wegschauen können, wie der Autor, denen bleibt kaum eine andere Option, als das zu tun, was in dem Buch beschrieben wird.
Dr. Dr. Martin Balluch, Obmann Verein gegen Tierfabriken

Tom Putzgruber: ... denn sie fühlen wie Du den Schmerz!
Recherche- und Einsatzberichte aus zwei Jahrzehnten Tierrechtsfront
Hardcover, 612 Seiten, 480 Farbfotos
Edition Gegensicht, 2021 - ISBN 978-3-9818718-3-8
Preis: 29 Euro

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

Tiernachrichten: Begegnungen mit Vögeln und Vogelgesang verbessern die psychische Gesundheit · Magische Vogelwelt - Die heimische Vogelwelt ganz neu entdecken und schützen · foodwatch-Report: Kranke Schweine, Kühe, Hühner - Auch Bio-Tiere massenhaft krank · PETA-Interview mit Modedesigner Wolfgang Joop: Einsatz für Tiere und Klima · Muskelmann Ralf Moeller & Vegan-Koch Timo Franke: VEGAN GLADIATORS · Schauspieler Hannes Jaenicke: "Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen" - Wie Agrarlobby und Lebensmittelindustrie uns belügen und betrügen - und was das für unsere Ernährung bedeutet · "Freiheit für Tiere"-Interview mit Hannes Jaenicke · Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Zwei Waldgrundstücke im Kreis Hildesheim jagdfrei · Tierportrait: Das erstaunliche Leben der Spatzen · Der Kolkrabe: Herbe Schönheit, Virtuosität in der Luft, komplexes Sozialverhalten & hohe Intelligenz · Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller: Einsatz für den Erhalt wilder Natur · "VEGAN Food Love" von Bianca Zapatka · Rezept: Grünkohl Apfel Salat · Rezept: Knusprige Blumenkohl-Nuggets · Rezept: Nudelauflauf mit Spinat und Pilzen · Rezept: Baked Oatmeal · Carina Wohlleben: GANZ ENTSPANNT vegan

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
Das Interview lesen

Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

Eier in Fertigprodukten: Versteckte Tierqual

Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen