Erfolg: OBI verkauft keine Tiere mehr!
OBI verkauft keine Tiere mehr!
Die Baumarkt-Kette OBI hat nach zwei Recherchen der Tierrechtsorganisation PETA und Berichterstattung in den Medien mitgeteilt, dass sie den Verkauf von Nagetieren wie Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Hamstern sowie von Reptilien beenden wird. Das Beispiel macht Mut: Aufklärung durch Tierrechtsorganisationen, der Einsatz von Tierfreunden und die Reaktion von Verbrauchern können Tierleid beenden!
Hintergrund: 2015 hatte eine PETA-Recherche aufgedeckt, dass ein großer Teil der im Handel verkauften Heimtiere aus tierquälerischen Zuchtanlagen stammten. Filmaufnahmen zeigten Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, die in Zuchtanlagen unter schlimmsten Bedingungen für den Handel produziert werden. Auch die Baumarktkette OBI war betroffen. Nachdem schockierende Bilder in Presse und Fernsehen gezeigt wurden, verkündete OBI, den Verkauf von Tieren zu beenden. Doch eine neue PETA-Recherche brachte 2018 an die Öffentlichkeit, dass weiterhin Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Fische und sogar Reptilien in einigen OBI-Filialen angeboten wurden. Freiheit für Tiere berichtete ausführlich in Ausgabe 4/2018.
Nachdem PETA zwei Protestaktionen am 8. August vor OBI-Märkten in Nürnberg und Erlangen angekündigt hatte, teilte die Baumarkt-Kette am 6. August 2018 in einem Schreiben an die Tierrechtsorganisation mit, dass OBI Tierschutz am Herzen liege und dass OBI stets von allen relevanten Stellen wie Veterinären, Tierheimen und Tierärzten eine art- und fachgerechte Tierhaltung bescheinigt bekommen habe. Wir haben uns dennoch aus betriebswirtschaftlichen Gründen dazu entschlossen, den Verkauf von lebenden Nagern und Reptilien einzustellen! Der Verkauf von Nagetieren ist gänzlich in unseren Märkten eingestellt und Anlagen hierzu bereits abgebaut. Lediglich ein OBI Markt (Erlangen, Neumühle 1) führt derzeit noch Nager im Sortiment, um einen kontrollierten Abverkauf und Ausstieg zu gewährleisten. Der Verkauf von Reptilien ist in vier unserer Märkte bereits eingestellt und die Anlagen hierzu abgebaut. Die restlichen Märkte verkaufen aktuell noch ihre Bestände ab.
Neben OBI wollen auch die Baumarktketten toom und Praxis keine Heimtiere mehr verkaufen. Der Zoohändler Kölle Zoo und die Gartencenterkette Dehner haben einen Ausstieg aus dem Reptilienhandel angekündigt. Fressnapf und Das Futterhaus stellten zwar Verbesserungen für den Tierschutz in Aussicht, wollen aber am Handel mit Reptilien festhalten.
Was können Sie tun, damit die Tierquälerei für den Heimtierhandel endlich aufhört?
Wenn Sie sehen, dass in Baumärkten oder Gartencentern lebende Tiere verkauft werden, sprechen Sie freundlich aber bestimmt mit den Mitarbeitern, dass lebende Tiere nicht in
Baumärkte oder Gartencenter gehören! Wenden Sie sich gegebenenfalls auch an die Geschäftsführung bzw. Marktleitung. Machen Sie deutlich, dass Sie nicht mehr in dem Markt einkaufen werden, solange er lebende Tiere verkauft!
Helfen Sie mit!
Bitte fordern Sie die Bundesregierung auf, die Privathaltung exotischer Tiere zu verbieten! |