"Freiheit für Tiere"-Interview mit Brendan Brazier

Der kanadische Triathlet Bredan Brazier

Der kanadische Triathlet Bredan Brazier

ernährt sich seit seinem 15. Lebensjahr vegan. Foto Rob Campbell

Das Interview mit Brendan Brazier führte Julia Brunke, Redaktion Freiheit für Tiere


Freiheit für Tiere:
Du hast dich bereits als Jugendlicher mit 15 Jahren für eine vegane Ernährung entschieden. Was war damals deine Motivation?

Brendan Brazier:
Ich wollte alles tun, um ein so guter Athlet zu werden, wie es nur möglich ist. So probierte ich die verschiedensten Diäten und Ernährungsweisen aus. Dann versuchte ich, auf eine rein pflanzliche Ernährung umzustellen. Aber es ging mir erst nicht so gut, denn zunächst aß ich viel raffinierte und stark verarbeitete Produkte, Junk-Food. Und so begann ich, mich intensiv mit den Bausteinen einer gesunden Ernährung zu beschäftigen: Proteine, essentielle Fettsäuren, Vitamin B, Eisen, Kalzium - alles, was in meiner Ernährung noch fehlte. Ich stieg um auf hochwertige pflanzliche Lebensmittel, die das alles enthalten. Und das half wirklich. Ich hatte bessere Trainings erfolge, erholte und regenerierte mich schneller und wurde ein besserer Athlet.

Freiheit für Tiere: Während viele Frauen vegetarisch oder vegan leben bzw. generell eher weniger Fleisch essen, meinen viele Männer, sie müssten Fleisch essen, um Muskeln aufzubauen. Oder beobachtest du auch hier bereits einen Wandel?

Brendan Brazier:
Ja, ich sehe einen Wandel: Viele Sportler, mit denen ich arbeite, Wettkämpfer, Hockey- und Baseball-Teams, verstehen, dass sie kein Fleisch brauchen. Oder sie essen zumindest weniger Fleisch, um sich schneller regenerieren zu können. So können sie mehr trainieren und werden bessere Sportler. Außerdem reduzieren sie Entzündungen in den Muskeln - und ohne die Entzündungen werden sie stärker und bauen Muskeln viel schneller auf. In Nordamerika vollzieht sich gerade wirklich ein Wandel.

Das Geheimnis hinter Wolverines Muskeln

Für seine Rolle als Wolverine

Für seine Rolle als Wolverine

im neuen "X-Man"-Film musste sich Schauspieler Hugh Jackman 20 Pfund Muskeln "anfuttern". Seiner Gesundheit zuliebe war es ihm dieses Mal wichtig, gänzlich auf Hähnchenfleisch zu verzichten. Dafür beschäftigte er sich mit veganer Ernährung - und zwar mit der Thrive-Diät des Tri-Athleten und Ironman Brendan Brazier. Foto: depositphotos.com

Freiheit für Tiere: Hugh Jackmann macht in seinem Vorwort für die deutsche Ausgabe deines Buches "Vegan in Topform" ja richtig gute Werbung für eine vegane Ernährung nach der Thrive-Diät. Für seine Rolle Wolverine im neuen X-Man -Film musste er sich eine Menge Muskeln anfuttern . Doch statt wie früher dafür ganze Dörfer von Hühnern zu verschlingen, setzte er diesmal auf deine vegane Thrive-Diät. Wie kam es dazu?

Brendan Brazier:
Hugh arbeitet mit einem Trainer, der ein Freund von mir ist. Er fühlte sich nicht wirklich gut, er brauchte mehr Energie. Und er wollte für den Muskelaufbau nicht mehr so viel Fleisch essen müssen, weil es ihn schwerfällig machte und träge und langsam. Und bei seinen Shows am Broadway kam er beim Tanzen leicht außer Atem.
Mein Freund, Hugh Jackmanns Trainer, gab ihm mein Buch - und er las es und es gefiel ihm wirklich. Und so kam es, dass wir zusammenarbeiteten. Er sagte, er fühlte sich besser, er kam nicht mehr so schnell außer Atem, er konnte mehr trainieren, er hatte mehr Energie, er brauchte keinen Kaffee mehr - er fühlte sich einfach besser, und so blieb er dabei.

Freiheit für Tiere: Welche Vorteile hat eine hochwertige pflanzliche Ernährung?

Brendan Brazier:
Ganz sicher hat man mehr Energie. Und ziemlich wahrscheinlich einen besseren Schlaf. Und morgens braucht man keinen Kaffee und Zucker. Und vor allem erholst du dich schneller nach dem Training, was gewaltig ist. Du hast weniger Entzündungen, du arbeitest effizienter. Und du hast keinen Heißhunger auf Zucker und Stärke am späten Abend. Und natürlich reduziert eine pflanzliche Ernährung die Wahrscheinlichkeit für ernährungsbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Freiheit für Tiere: Du hast einmal gesagt, dass du dich zunächst aus gesundheitlichen Gründen vegan ernährt hast und dann die positiven Auswirkungen der pflanzlichen Ernährung auf unsere Umwelt und unseren Planeten entdeckt hast. Wie kam es dazu?

Brendan Brazier:
Zu Beginn ging es mir nur um den Sport. Aber je mehr ich mich mit pflanzlicher Ernährung beschäftigte, desto mehr interessierte ich mich auch für die positiven Auswirkungen auf die Umwelt. Denn die Umwelt hat wieder Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und dann letztendlich wieder auf die Leistung. In meinem neuesten Buch "Thrive Foods" das ist in Deutschland noch nicht erschienen, aber in den USA und Kanada beleuchte ich den Verbrauch von Ressourcen bei der Nahrungsherstellung: den riesigen Verbrauch von Land, Wasser, fossilen Energien, die alle benötigt werden, um Nahrung herzustellen.
Es ist ziemlich klar: Tiere zu "produzieren", um sie essen zu können, ist einfach nicht effizient. Denn es muss zuvor ein Vielfaches an pflanzlicher Nahrung an die Tiere verfüttert werden. Es ist eine Verschwendung von Rohstoffen, wenn man viele Kilo pflanzlicher Nahrung an die Tiere füttern muss, um 1 Kilo Fleisch zu erzeugen. Das ist doch wirklich offensichtlich. Man kann die pflanzliche Energie viel effizienter nutzen, statt Tiere zu essen.

»Ihren Hund würden die Leute nie schlachten...«

Brendan Brazier

Brendan Brazier

hat die vegane Ernährung revolutioniert. Sein Geheimnis: nur natürliche Nahrungsmittel mit hohem Nutzen verwenden. Durch eine optimale Energie- und Nährstoffversorgung regeneriert sich der Körper schneller. Foto: Rob Campbell

Freiheit für Tiere: Eine rein pflanzliche Ernährung ist ja auch aktiver Tierschutz!

Brendan Brazier:
Für viele Menschen ist vegane Ernährung aktiver Tierschutz. Für mich war dies nicht der Grund, vegan zu werden ich wollte einfach ein so guter Athlet werden, wie es nur möglich ist. Ich weiß, dass viele Menschen wegen der Tiere vegan werden. Ich hatte da einen anderen Ansatz.
Aber den Ansatz der Tierrechtler kenne ich und ich verstehe ihn sehr wohl. Denn keine Tiere zu essen, ist das Beste für mich selbst, das Beste für die Tiere und ganz offensichtlich das Beste für unseren Planeten. Das ist eine Frage der Logik. Wenn man kein Fleisch isst, hat das einfach viele positive Auswirkungen.

Freiheit für Tiere: Die meisten Menschen lieben Tiere und sind überzeugt, dass Haustiere wie Hunde und Katzen Freude und Leid empfinden, Bewusstsein haben, mit uns kommunizieren und Persönlichkeiten sind. Wie erklärst du dir, dass wir Unterschiede machen und die einen Tiere lieben und andere Tiere essen?

Brendan Brazier:
Genau. Das ist sehr merkwürdig. Und natürlich ist es eigentlich nicht zu verstehen: Die Leute haben Haustiere - Katzen und Hunde - und essen Schweine und Kühe. Und sie machen da diesen Unterschied.
Natürlich ist da in Wirklichkeit nicht dieser Unterschied: Weißt du, ein Schwein ist so intelligent wie ein Hund, und es wird geschlachtet - ihren Hund würden die Leute nie schlachten.
Dagegen werden in China Hunde und Katzen gegessen. Die Leute dort essen alles, was ja eigentlich viel folgerichtiger ist. Ich denke, es ist wahr: In Wirklichkeit ist da kein Unterschied. - In China machen sie keinen Unterschied: Sie essen alles. Und du hast recht: Die Vorstellung, Hunde und Katzen zu essen, ist für uns furchtbar. Aber da ist wirklich kein Unterschied, wenn man Kühe und Schweine und Hühner isst.

Freiheit für Tiere: In diesem Sinne wünschen wir deinem Buch Vegan in Topform viel Erfolg!

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Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

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Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

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Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Ein Jäger steigt aus

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