Hilfe für Wildtier-Findelkinder

Waschbärbaby, Frischling, Elster, Spatz & Co

Maike und Lars G. leben im niederbergischen Land in Nordrhein-Westfalen und sind Eigentümer eines 6 Hektar großen Grundstücks mit Wald, Hecken, Wiesen und Feuchtbiotopen. Als engagierte Tierschützer, die aus ethischen Gründen auch keine Tiere essen, können sie die Jagd auf ihren Flächen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Darum stellten sie bei der zuständigen Jagdbehörde einen Antrag auf jagdrechtliche Befriedung. Mit Erfolg: Seit 1.4.2016 ist ihr Grundstück offiziell jagdfrei und bietet somit ungestörten Lebensraum für Wildtiere. Die Familie G. unterstützt die örtlichen Wildtierhilfen bei der Aufzucht von Wildtierwaisen oder verletzten Wildtiere.

Lesen Sie ihren Bericht:

Maike und Lars G. besitzen ein 6 Hektar

Maike und Lars G. besitzen ein 6 Hektar

großes Grundstück, auf dem sie Lebensraum für Wildtiere geschaffen haben. Seit 2016 ist das Grundstück mit Wald, Hecken, Wiesen und Feuchtbiotopen offiziell jagdfrei. Im letzten Jahr zogen die Tierfreunde neben etlichen Vögeln ein kleines Wildschwein und einen Waschbären mit der Flasche groß - beide waren als Findelkinder in der Wildtierhilfe abgegeben worden.

Im Frühjahr 2017 meldeten wir uns bei der örtlichen Wildtierhilfe und boten unsere Hilfe bei der Aufzucht von jungen verwaisten Wildtieren bzw. der Pflege von verletzten Wildtieren an. Erfahrungen hatten wir bis auf die Aufzucht von Haustieren keine, jedoch erklärte mir die freundliche Dame, dass es für jede Tierart genügend Informationen und Hilfestellung gibt und sie sehr dankbar für unser Angebot ist.

Der erste Anruf von der Wildtierhilfe ließ auch nicht lange auf sich warten. Die ersten Einsätze bestanden zunächst in Taxifahrten von jungen Waldkäuzchen zur nächsten Greifvogel auffangstation. Und dann ging es richtig los: Ein Jungvogel folgte dem nächsten, von Nestlingen zu Ästlingen. Dies bedeutete, dass diese halbstündlich bis stündlich zu füttern waren, unter anderem auch mit Frischfutter: diverse lebende Insekten oder auch Geflügelherzen für die Rabenvögel.

Schnell wurde ich als Expertin und letzte Hilfe in der örtlichen Wildvogelhilfe bezeichnet. Der Grund war schlichtweg der, dass sich sonst keiner gefunden hat, der sich die Mühe machen wollte oder auch einfach nicht die Zeit dafür hatte, sich um die gefiederten Freunde zu kümmern. Mein Wissen musste ich mir dann anlesen und von Fachleuten der Vogel auffangstationen einholen, die froh waren um jeden Vogel, der anderweitig aufgezogen wurde - gerade in der Hochsaison.

Langsam stieß ich dann aber auch an meine Grenzen, auch meiner familiären Kapazitäten, und versuchte dann, den zahlreichen Anrufern telefonische Hilfestellung zu geben oder diese an kompetente Fachleute weiterzuleiten. Jungvögel kann man z.B. sehr wohl wieder ins richtige Nest zurücksetzten.

Doch als dann noch ein Waschbärbaby und ein Frischling dazukamen, die außer uns keiner aufziehen wollte, konnten wir sie auch nicht ablehnen. Beide zogen wir mit der Flasche auf. Unsere Wald- und Wiesenspaziergänge machten wir zusammen mit Hund, Kind, Katze, Waschbär, Elster, Dohle, Krähe und Wildschwein. Es war schon eine schöne Zeit, wenn auch sehr anstrengend, und da Tierbabys schnell groß werden, war unsere Zeit mit ihnen leider auch begrenzt.

Bei den täglichen Spaziergängen

Bei den täglichen Spaziergängen

Bei den täglichen Spaziergängen durch Wald und Wiesen waren nicht nur die kleine Tochter und der Hund der Familie dabei, sondern auch Frischling Susi, Waschbär Paulchen sowie Elster, Dohle und Krähe.

Dabei spielten und tobten Frischling Susi

Dabei spielten und tobten Frischling Susi

und Waschbär Paulchen gerne mit dem Hund der Familie, den sie als Anführer anerkannten. Auch die Krähe spielte mit: Sie ärgerte vor allem gerne Waschbär Paulchen und den Hund - und flog schnell weg, damit sie nicht erwischt wurde.

Wildtierkinder gehören zu ihren Müttern

Tierbabys sind total süß, keine Frage. Aber man sollte sie nur dann retten , wenn es wirklich notwendig ist, denn sie sind - wie alle Tiere - bei ihrer Mutter am besten aufgehoben. Wenn wir Wildtierkinder in der Natur finden, sind die Mütter ja oft in der Nähe und kommen wieder zu ihren Kindern zurück, wenn die Menschen weg sind. Daher ist es wichtig, das vermeintliche Findelkind erstmal an Ort und Stelle (bzw. in der Nähe des Ortes, wenn dieser zu gefährlich ist, wie z.B. eine Straße) zu belassen und aus größtmöglicher Entfernung das Ganze eine Zeit lang zu beobachten, um zu sehen, ob die Mutter bzw. die Eltern zu ihrem Kind zurückkommen.

Dasselbe gilt übrigens auch für Ästlinge, also noch nicht flügge gewordene Jungvögel, die Nest oder Bruthöhle zwar verlassen haben, jedoch auf Ästen oder auch auf dem Boden sitzend von den Altvögeln weiterversorgt werden.

Waschbär Paulchen mit Flasche aufgezogen

Waschbär Paulchen war 5 Wochen alt, als er von der Wildtierhilfe zu uns gebracht wurde. Das kleine Wollknäuel war für ein Katzenbaby gehalten und vom Straßenrand mitgenommen worden. Als der Fehler erkannt wurde, landete das Waschbärbaby bei der Wildtierhilfe - leider zeitlich viel zu spät, so dass es nicht mehr möglich war, ihn zurückzubringen und abzuwarten, ob nicht doch seine Mutter noch in der Nähe ist.

Nach leichten anfänglichen Schwierigkeiten klappte das Fläschchen geben bei Paulchen hervorragend. Er war am liebsten auf dem Arm oder erkundete Haus und Garten. Auf den Spaziergängen im Wald, Wiesen und an den Teichen folgte er uns von Anfang an. Er tobte gerne mit unserm Hund und später mit Susi, dem Wildschweinbaby. Auch die Krähe und er interagierten miteinander, obwohl ich eher sagen würde, dass die Krähe unser Waschbärkind (und auch unseren Hund) geärgert hat und dann aufpassen musste, dass sie nicht erwischt wurde.

Mit zunehmendem Alter und dickerem Fell zog Waschbär Paulchen dann draußen in einen Stall ein, in den er sich nachts freiwillig zum Schlafen zurückzog und tagsüber fast die ganze Zeit Freigang hatte.

Paulchen wurde dann auch schnell zu Paul. Da ihm der Kontakt zu anderen Waschbären fehlte (und somit auch ein artgleicher Spielkamerad) und sich Waschbären nicht erziehen lassen, wurde das Zusammenleben mit ihm zunehmend schwieriger. Wir mussten für ihn ein geeigneteres Zuhause suchen, wo er mit Artgenossen zusammenleben kann. Leider ist eine Auswilderung von Waschbären in Deutschland verboten, was wir bei Paulchens Aufnahme nicht wussten. Auch die immer stärkere Bejagung der Waschbären war uns vorher nicht bewusst. Wir hätten ihm ein sicheres Leben in Freiheit wirklich von Herzen gewünscht! So haben wir ihn dann schweren Herzens an eine große Wildtierauffangstation weiter gegeben, wo er in kompetenten Händen und unter seinesgleichen ist - nur leider nicht in Freiheit.

Waschbär Paulchen war im Alter von fünf Wochen

Waschbär Paulchen war im Alter von fünf Wochen

bei der Wildtierhilfe abgegeben worden.

Wildschweinbaby Susi war erst 3 Tage alt

Die kleine Susi hatte einen schweren Start ins Leben. Gerade mal drei Tage alt war sie, als ein LKW-Fahrer sie am Autobahnrand entdeckte und mitnahm. An einer Raststätte übergab er sie dann anderen Reisenden, die eine Wildtierhilfe kannten. Weil niemand den Frischling großziehen wollte, landete sie bei uns. Anfänglich wollte die Kleine nicht aus der Flasche trinken, so dass wir uns schon Sorgen machten, ob sie es überhaupt schafft. Aber nach einem Tag entschied sie sich für das Leben - und von da an war sie für einige Zeit unser neues Familienmitglied.

So ein kleiner Frischling braucht besondere Pflege und muss in den ersten Wochen alle zwei bis drei Stunden gefüttert werden - Tag und Nacht! Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Waschbären glücklicherweise bereits auf feste Nahrung umgestellt und die Vögel wurden auch nur noch drei Mal täglich draußen am Futterplatz gefüttert.

Susi wuchs schnell heran. Sie hörte und folgte uns besser als mancher Hund und begleitete uns mehrmals täglich bei unseren Spaziergängen. Ihre Lieblingsbeschäftigung war das Wühlen und auch das Suhlen im Matsch, wie es sich für ein richtiges Wildschwein gehört. Sie fraß alles, was sie fand. Mit dem Waschbären raufte sie gerne, wobei sie bald Oberwasser hatte und er sich dann auf die Bäume retten musste, wenn das Spielen zu heftig wurde. Unser Hund und wir waren jedoch sozusagen ihre Rottenführer. So hatte sie vor uns Respekt, vor Besuch jedoch nicht. Besonders gern hatte sie es, unterm Bauch gestreichelt zu werden, dann legte sie sich immer gleich hin und wollte ausgiebige Streicheleinheiten.

Aber auch ein Wildschwein braucht Artgenossen, und so haben wir die heranwachsende Bache mit besonders schwerem Herzen in einen großen Wildtierpark gebracht. Hier warteten schon drei ungefähr gleichaltrige Spielkameraden auf sie, mit denen sie sofort Kontakt aufnahm, was uns den Abschied erleichterte. Wenn die vier groß genug sind, kommen sie in ein 6 Hektar großes Freigehege mit zahlreichen anderen Wildschweinen. Hier können sie ein artgerechtes Leben führen. Wir haben Susi natürlich besucht und werden es wieder tun. Ich bin mir sicher, dass sie uns wiedererkannt hat.

Frischling Susi war kurz nach ihrer Geburt

Frischling Susi war kurz nach ihrer Geburt

am Autobahnrand entdeckt worden und landete ebenfalls bei der Wildtierhilfe, die sie an Maike und Lars weitervermittelte. Unten rechts ist auch die Elster zu sehen, welche von Hand aufgezogen wurde.

Meine Erfahrungen mit der Aufzucht von Vögeln

Ein Nestling ist ein sehr junger, in der Regel noch un- oder schwach befiederter Jungvogel. Er bedarf der intensiven Pflege der Eltern sowohl mit Nahrung als auch mit Körperwärme. Nestlinge können und sollten wieder ins Vogelnest zurückgesetzt werden!

Ästlinge sind fast bzw. vollständig befiedert, haben das Nest bereits verlassen und erproben sich mit ersten Flugversuchen. Auch sie sind noch nicht selbstständig und werden von ihren Eltern mit Nahrung versorgt. Ästlinge sollten Sie bitte dort oder in sicherer Nähe belassen, wo sie gesehen werden!

Sie sollten also sicher gehen, dass es sich bei gefundenen Jungvögeln um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere handelt, die Hilfe benötigen. Das Futter muss auf jede Vogelart abgestimmt sein - teilweise ändert sich dies auch, wenn die Vögel vom Nestlings alter ins Ästlingsalter kommen. Hierzu muss man dann natürlich erst mal die Vogelart herausfinden, was sich besonders bei unbefiederten Nestlingen oft als sehr schwierig erweist, wenn man nicht über die entsprechende Erfahrung verfügt. Hilfe bieten hier die Wildvogelauffangstationen.

Hat man die kleinen Singvögel dann erfolgreich mit Hilfe einer Pinzette großgezogen, reicht man ihnen das Futter zur Selbstaufnahme. Wenn dies auch erfolgreich funktioniert, können die jungen Singvögel in eine Auswilderungsvoliere umziehen, wo sie ihre Flugkünste trainieren können. Nach einiger Zeit kann dann die Auswilderung erfolgen, wobei man ihnen noch eine Zeit lang weiterhin Futter hinstellen sollte.

Wenn die Kleinen die erste Nacht bei uns überlebten, bekamen wir sie glücklicherweise auch großgezogen und es gelang meistens, sie wieder auszuwildern. Ein kleiner Spatz konnte leider nicht richtig fliegen. Ihn konnten wir einem anderen Vogelfreund übergeben, wo in einer großen Voliere weitere Artgenossen mit ähnlichem Schicksal auf ihn warteten.

Unsere Rabenvögel (Elster, Dohle, Krähe) blieben uns noch etwas länger erhalten. Sie bestanden lange lautstark auf eine weitere Fütterung und erwarteten uns schon morgens vor dem Badezimmerfenster. Sogar bei Spaziergängen durch Wald und Wiesen begleiteten sie uns. Eigentlich sollte man Rabenvögel wegen der Prägung auf den Menschen so gut wie es geht menschenfrei aufziehen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die sich auch schnell abnabeln , wenn man das Füttern einstellt und die Geschlechtsreife einsetzt.

Die Rabenvögel (Elster, Dohle und Krähe)

Die Rabenvögel (Elster, Dohle und Krähe)

bestanden auch nach dem Flüggewerden auf der täglichen Fütterung. »Sogar bei Spaziergängen durch Wald und Wiesen begleiteten sie uns«, berichtet Maike.

Hier sind Waschbär Paulchen

Hier sind Waschbär Paulchen

zusammen mit Dohle und Rabenkrähe zu sehen.

Auch dieser kleine Spatz

Auch dieser kleine Spatz

wurde von Hand aufgezogen. Weil er nicht richtig fliegen konnte, wurde er nicht ausgewildert, sondern an einen Vogelfreund mit großer Voliere übergeben.

Wildtierauffangstationen bereiten Findelkinder

auf die Auswilderung vor

Bei der Aufzucht von Säugetieren erfolgt schnell eine Prägung auf den Menschen und die Tiere verlieren ihre natürliche Scheu. Diese können sie jedoch auch wieder entwickeln, wenn sie nach der Aufzuchtsphase - wenn sie selbstständig fressen und ihre Körpertemperatur halten können - unter Artgenossen kommen und der Mensch den Kontakt konsequent, so gut wie es geht, meidet. Dies geht am besten in großen Wildtierauffangstationen, in denen die Wildtiere auf ihre Auswilderung vorbereitet werden.

Wir begrüßen den Einsatz der Finder von Findelkindern. So eine Jungtieraufzucht ist jedoch mit ganz viel Zeitaufwand verbunden und auch mit Kosten. Wenn Sie ein Findelkind in fachkundige Hände übergeben, weil Ihnen persönlich die Zeit und vielleicht auch die Erfahrung zur Aufzucht fehlt - dann freuen sich die Auffangstationen oder entsprechende Privatpersonen immer auch über eine Futterspende!

Wildtier in Not - was nun?

Jedes Jahr im Frühjahr kommt es zu diesen Szenen: Spaziergänger entdecken ein allein gelassenes Jungtier und wollen es aus Unkenntnis retten . Vielfach werden die vermeintlich in Not geratenen Tiere angefasst oder gar mitgenommen, obwohl die Eltern in der Nähe sind. Was gut gemeint ist, kann die Überlebenschancen der Jungtiere erheblich verschlechtern. Jedes Frühjahr sind Wildtierauffangstationen und Tierheime überfüllt mit abgegebenen jungen Wildtieren.

Hilfe brauchen junge Wildtiere nur dann, wenn sie schwer verletzt sind oder zweifelsfrei verwaist sind.

Daher gilt: Wenn das Tier nicht in unmittelbarer Gefahr ist, lassen Sie es zunächst in Ruhe! Fassen Sie es vor allen Dingen nicht an! Es könnte daraufhin von seiner Mutter nicht mehr angenommen werden. Beobachten Sie das Tier aus großer Entfernung. Erkundigen Sie sich vor der Mitnahme des Tieres bei Wildtierauffangstationen.

Feldhasenbabys bekommen häufig nur einmal am Tag Besuch von der Hasenmutter. Bitte lassen Sie ein unverletztes Hasenkind dort, wo es auf seine Mutter wartet!

Rehkitze werden mehrmals täglich von der Mutter versorgt. Wenn Sie das Tier unverletzt in der ihm vertrauten Umgebung auffinden, stören sie es nicht!

Füchse lassen ihre Kinder ab einem gewissen Alter durchaus für längere Zeit allein, insbesondere dann, wenn die Füchsin alleine für Nahrung sorgen muss, weil der Rüde z.B. durch Jäger ums Leben kam. Selbst wenn feststeht, dass die Mutter getötet wurde, besteht bei älteren Jungfüchsen (die schon feste Nahrung zu sich nehmen können) die Möglichkeit, dass ältere Geschwister die Versorgung übernehmen.

Vermeintlich hilflose Vogelkinder sollten auf jeden Fall in der freien Natur belassen werden. Nur ganz selten handelt es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene,
verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen.

Anders ist es bei Eichhörnchen: Finden Sie Jungtiere am Boden, benötigen diese in den meisten Fällen Hilfe.

Wie ist die rechtliche Situation?

Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist es vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften zulässig, verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbstständig erhalten können.

Achtung: Wird ein Rehkitz oder ein Fuchs aus der Natur mit nach Hause genommen, so liegt laut Bundesjagdgesetz der Tatbestand der Jagdwilderei vor, der als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann. Also sollte die Mitnahme von Rehkitzen oder Fuchswelpen (verletzt, anscheinend mutterlos) nach Möglichkeit vorher mit dem Jagdausübungsberechtigten geklärt werden. Wer allerdings einem Jäger ein verwaistes oder verletztes Wildtier meldet, muss leider befürchten, dass mit dem betreffenden Tier kurzer Prozess gemacht wird.
Spätestens nach der ersten Hilfe für das verletzte oder verwaiste Tier sollten Sie den zuständigen Jäger informieren. Auch hier helfen Wildtierauffangstationen mit Rat und Tat.

Wichtig: Für die Aufzucht von Rehkitzen und das Halten von Rehen muss ein Sachkundenachweis und eine Genehmigung der Naturschutzbehörde oder unteren Jagdbehörde vorliegen.

Kontakt zu Wildtierauffangstationen in Deutschland

Übersicht Wildtieraufzuchtstationen nach Postleitzahlen:
www.wildtierschutz-deutschland.de/verletztes-wildtier

Wildvögel:
www.wildvogelhilfe.de

Mauersegler:
www.mauersegler.com

Eichhörnchen:
www.eichhoernchen-schutz.de
www.eichhoernchen-notruf.com

Feldhasen, Kaninchen
www.feldhasen.de
bunnyhilfe.de

Fledermäuse:
www.agf-bw.de
NABU-Notrufnummer: 030-284984-5000

Igel:
www.pro-igel.de

Marder:
www.marderhilfsnetz.de

Waschbären:
www.schutz-der-waschbaeren.de

Bilche (Siebenschläfer, Baumschläfer, Gartenschläfer, Haselmäuse):
www.wildstationbilche.de

Füchse:
www.frecherfuchs.de
www.profuchsostfriesland.de
fuechse.info

Rehe und Jungtiere von Hirsch, Damwild, Mufflons
www.rehkitzhilfe.de
www.rehkitzrettung.de

JETZT NEU: FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

Freiheit für Tiere 1/2025

Artikelnummer: 1/2025

Tierschutz aktiv: Skandal im Kuhstall - immer wieder werden katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen in Österreich aufgedeckt • Deutschland: Kühe in Ketten – noch weitere 10 Jahre? • Petition: Wissenschaft statt Tierversuche! • Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören • Kollagen: Schlachtabfälle für schöne Haut? • Aktuelle Studie deckt auf: Fische noch bedrohter als bisher angenommen • Lebensräume: Gestatten. Biber - Unsere außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie • Wissenschaft: Die Intelligenz der Hunde • Vegane Ernährung für Hunde? • Lifestyle: Tierfreundlich backen

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Neuauflage: FREIHEIT FÜR TIERE - Fakten gegen die Jagd

FREIHEIT FÜR TIERE: Fakten gegen die Jagd (völlig überarbeitete und auf 60 S. erweiterte Neuauflage)

Artikelnummer: 522

Fakten und Argumente gegen das blutige Hobby der Waidmänner und Waidfrauen: Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Hobbyjägern angepöbelt oder sogar bedroht werden. Immer mehr Menschen protestieren gegen die Ballerei in Naherholungsgebieten. Und Berichte, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld oder Ponys auf der Weide erschießen, können einem draußen in der Natur durchaus Angst machen. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der »Roten Liste« bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,6 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen. Da stellt sich die Frage: Warum jagen Jäger wirklich?

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Sonderpreis: Fakten gegen die Jagd (Ausgabe 2017, 24 Seiten)

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

Freiheit für Tiere 4/2024

Artikelnummer: 4-2024

Umfrage: EU-Bürger wollen strenge Regulierung der Jagd • Auf der Weide »aus Versehen« mit Wildtier verwechselt: Wie viele Pferde von Hobbyjägern erschossen werden • Eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: DIE BLUTFABRIK - Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch • Wissenschaftliche Studie: »Landwirtschaft neu denken« - Wie wir unser Ernährungssystem konsequent und zukunftssicher transformieren • Wissenschaft: Die Wahrheit über die Jagd • Jagd ist ein Hobby mit einer starken Lobby • Wissenschaftliche Studien: Jagd stört das Ökosystem • Warum jagen Jäger wirklich? • Sympathische Flugkünstler mit eingebautem Kompass: Das faszinierende Leben der Störche • Tier- und Artenschutz international: Schlimme Dürre bedroht Tierwelt - Rettungsaktion für Hunderte Flusspferde in Botswana • Wissenschaft: Gesundheit & Ernährung • HOW NOT TO AGE: Jung bleiben und immer gesünder werden mit der Kraft von Pflanzen!

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FREIHEIT FÜR TIERE 3/2024

Freiheit für Tiere 3/2024

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

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Artikelnummer: 2/2024

Promis für Tiere: Billie Eilish und Fienas eröffnen veganes Restaurant in L.A. · Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul • Interview mit Mary McCartney • Wissenschaft: Vogelmütter singen Lieder für ihre ungeschlüpften Küken • Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss • Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück: Grundstück in Niedersachsen jagdfrei! • Interview: Ein Fleischer hört auf zu töten und wird Veganer • Das Leid der Ziegen für Kaschmirpullis • Peter Berthold: HILFESCHREI der NATUR! • WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere • ATLAS der bedrohten TIERE • EASY SPEEDY VEGAN - Die besten 10-, 20- und 30-Minuten-Rezepte • Vegane Kuchenliebe

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

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Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

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Artikelnummer: 053

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natürlich VEGAN BACKEN

Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

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Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos. weiter

Die Intelligenz der Hunde

Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter