Joaquin Phoenix produziert Tierrechtsfilm
Gunda - das Leben eines Schweins
Oscar-Preisträger und Tierrechtsaktivist Joaquin Phoenix hat mit Gunda einen Kinofilm produziert, der eindrücklich das Recht auf Leben für jedes Lebewesen deutlich macht. GUNDA zeigt aus einer faszinierenden Perspektive das Empfindungsvermögen von Tieren, das üblicherweise - und vielleicht absichtlich - vor unserem Blick versteckt ist , so der Hollywood-Schauspieler.
Der Kinofilm Gunda gehörte auf der Berlinale zu den Filmen, über die das ganze Festival sprach. Am 9.12.2021 erscheint Gunda auch auf DVD.
Der Film erzählt das Leben von Gunda, einem Hausschwein, ihren Ferkeln, einer Kuhherde und einigen Hühnern auf einem Bauernhof mit meisterhafter Intensität. Er zeigt die Tiere als Geschöpfe mit eigener Wahrnehmung, eigenem Empfinden und eigenen Gewohnheiten. Regisseur Victor Kossakovsky setzte dabei auf klare Schwarz-Weiß-Bilder und Originaltöne, er verzichtet auf Kommentare und Musik. Wir erleben mit, wie Gunda ihre Kinder zur Welt bringt und aufzieht. Zwischendurch schwenkt der Film auf das Leben der anderen Tiere auf dem Hof. Wir sehen Hühner durch das Gras laufen. Ein Huhn hat nur ein Bein, was aber seiner Lebensfreude keinen Abbruch tut. Wir sehen Kühe, die vor Freude hüpfen, wenn sie vom Stall auf die Wiese gelassen werden.
Die Wirklichkeit anderer Lebewesen spürbar zu machen, gehört zu den größten Kräften des Kinos. Doch dies kann warm und schmerzhaft zugleich sein: Alle diese Tiere wurden aufgezogen, um getötet und gegessen zu werden. So regt der Kinofilm ganz ohne moralischen Zeigefinger dazu an, über das eigene Verhalten nachzudenken.