PETA-Recherche über Geflügel-Großkonzerne

Wie Geflügel-Großkonzerne Verbraucher systematisch

täuschen und Tiere ausbeuten

Von Bettina Eick, Fachreferentin für Ernährung bei PETA Deutschland e.V.

Jeder Bürger in Deutschland isst durchschnittlich im Jahr knapp 14 Kilogramm Geflügelfleisch und mehr als 200 Eier. Das sind über 600.000.000 geschlachtete Hühner, Puten und Gänse und 20 Milliarden Eier im Jahr.
[1, 2] Großkonzerne, die mit Geflügelprodukten und Eiern Profit machen, geben vor, großen Wert auf Tierwohl zu legen und werben mit angeblich artgerechter Haltung und diversen Qualitätssiegeln . Ein Blick hinter die Kulissen zeigt jedoch, dass durch ausgeklügeltes Marketing eine Scheinwelt erschaffen wird, die das Gewissen der Verbraucher beruhigen soll. Und: Die Verflechtungen der Unternehmen untereinander, mit Interessenverbänden, der Politik und Zertifizierungsstellen führen zu einem nahezu in sich geschlossenen System.

»Artgerechte Haltung«?

»Artgerechte Haltung«?

Bis zu 300 Eier legt eine so genannte »Hoch­leistungs­henne« im Jahr. Durch extreme Überzüchtung wird diese hohe »Legeleistung« erreicht. Sobald die »Legeleistung« nach etwa 1,5 Jahren nachlässt, werden die völlig ausgemergelten Hennen geschlachtet und enden als Suppenhuhn. Und: Für die Produktion von Eiern - auch für Bio-Eier - werden jedes Jahr rund 50 Millionen männliche Küken gleich nach dem Schlüpfen vergast. · Bild: PETA

Sechs Unternehmen dominieren den Markt für Geflügelfleisch und Eier

In Deutschland dominieren sechs Großkonzerne den Markt für Geflügelfleisch und Eier: Die EW Group ist Weltmarktführer für weiße Legehennen, Puten- und Masthähnchen. Die EW-Tochter Lohmann Breeders züchtet Hochleistungshennen , die bis zu 320 Eier pro Jahr legen. Jedes dritte Ei weltweit wird mittlerweile von einem Lohmann-Huhn gelegt. [3] Die Plukon Food Group ist Europas zweitgrößter Geflügelfleischproduzent und verkauft ihre Produkte unter Markennamen wie FairMast oder Friki . Der größte europäische Putenfleischproduzent, die Heidemark GmbH, hat bei Putenfleisch in Deutschland einen Marktanteil von 50 %. [4] Deutschlands größter Geflügelfleischproduzent, die PHW-Gruppe, ist im Supermarkt vor allem mit den bekannten Marken Wiesenhof und Bruzzler vertreten. Die Franz-Josef Rothkötter GmbH ist der zweitgrößte deutsche Geflügelfleischproduzent und gehört zu McDonalds-Lieferanten für Hähnchenfleisch. [5] Einer der größten Eierproduzenten Europas ist die Deutsche Frühstücksei GmbH. Eines haben all diese Unternehmen gemeinsam: Sie lassen aus Profitgründen Millionen Tiere unter den tierquälerischen Bedingungen der industriellen Tierwirtschaft leiden und töten, werben aber fälschlicherweise mit Tierwohl.

»Legehühner« sind auf »Legeleistung« gezüchtet,

»Legehühner« sind auf »Legeleistung« gezüchtet,

während »Masthühner« darauf gezüchtet werden, einen möglichst ausgebildeten Brustmuskel zu entwickeln. Dieses Huhn kann sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen. · Bild: PETA

Unternehmen beuten Tiere aus und täuschen Verbraucher

Hühner werden für die industrielle Landwirtschaft auf eine immer höhere Leistung gezüchtet. Bis zu 300 Eier im Jahr muss eine Hochleistungs-Legehenne im Jahr legen. Von Natur aus legen Hühner in ihrer Urform nur 20 bis 30 Eier im Jahr - und zwar zur Fortpflanzung, wie jeder Vogel. [6] Das ständige Eierlegen, zu dem die Hühner heute zuchtbedingt gezwungen sind, hat oft gravierende gesundheitliche Folgen: Kalziummangel, gebrochene Knochen oder entzündete Kloaken.

Hühner der Mastlinie setzen durch gezielte Zucht und durch spezielles Futter besonders viel Fleisch an. Teilweise können die Tiere ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen. Nach einer kurzen Mastzeit von meist nur 30 bis 45 Tagen werden sie im Schlachthaus getötet. [7] Die Züchtung der unterschiedlichen Hühnerlinien dient dazu, durch gezielte Ausbeutung der Tiere einen möglichst hohen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen. [8]

In der Werbung wird ein Bild gezeichnet,

In der Werbung wird ein Bild gezeichnet,

das mit der Lebensrealitiät der Tiere nichts zu tun hat: Glückliche Hühner laufen über grüne Wiesen oder saubere Einstreu und ruhen auf Strohballen. Werbesprüche wie »Verantwortung für Mensch und Tier«, »Gesunde Tiere« oder »Deutsches Geflügel aus tierfreundlicher Aufzucht« sind immer wieder zu lesen. · Bild: PETA

Ganz anders präsentieren sich die Geflügelunternehmen in Werbespots, auf manchen Verpackungen und auf den eigenen Internetseiten: Glückliche Hühner laufen über grüne Wiesen und ruhen gemütlich auf Strohballen. Flauschige Küken werden liebevoll von lächelnden Bauern in den Händen gehalten. Verschiedene Label wie Initiative Tierwohl , FairMast oder Bio sollen das Gewissen von Verbrauchern beruhigen, denen Tierwohl am Herzen liegt.

Doch dabei handelt es sich in Wirklichkeit um Verbrauchertäuschung. Zahlreiche Videoveröffentlichungen von PETA [9, 10, 11, 12, 13, 14, 15] und anderen Organisationen [16, 17, 18, 19] haben in den vergangenen Jahren immer wieder die wahren Zustände in Mastbetrieben aufgezeigt: Kranke, auf minimalem Raum gedrängte Tiere kauern auf kotverdrecktem Untergrund. Fast federlose, geschwächte Hühner mit deformierten Füßen vegetieren vor sich hin. Verwesende Tierleichen liegen auf dem Boden. Auch der Umgang der Arbeiter mit den Tieren ist alles andere als behutsam: Für die Mast gezüchtete Hühner und Puten werden mit Tritten zusammengetrieben und grob gepackt, egal an welchem Körperteil. Mehrere panisch flatternde Tiere werden oft nur an einem Bein und in den meisten Fällen mit dem Kopf nach unten von Arbeitern getragen und für den Transport zum Schlachthaus in Käfige geworfen und gequetscht.

Mafiaähnliche Strukturen schützen das tierausbeuterische System

Wieso schützt das Tierschutzgesetz die Tiere nicht vor diesen tierquälerischen Bedingungen? Hierzu muss man wissen: Die sechs Geflügel-Großkonzerne bilden ein undurchsichtiges Konstrukt aus Schwester- und Tochterunternehmen, Firmen mit ähnlich klingenden Namen, mit häufigem Wechsel der Geschäftsführung und diversen personellen Überschneidungen zwischen den Unternehmen.

Die EW-Tochter Aviagen züchtet Masthähnchen und Puten und liefert so genannte Elterntiere beispielsweise an Rothkötter und die Plukon Food Group. Auch ein großer Anteil der Zuchtputen bei Heidemark stammen von Aviagen. Die EW-Group hält Anteile an Plukon und an der EIPRO-Vermarktung GmbH & Co. KG, an der wiederum auch die Deutsche Frühstücksei Anteile über zugehörige Drittfirmen hat. Das PHW-Tochterunternehmen WIMEX züchtet Hühner der Masthähnchenrassen und liefert Tiere unter anderem an Plukon. [20]

Erich Wesjohann ist Gründer und Teil der Geschäftsführung der EW-Group und saß gleichzeitig drei Jahrzehnte lang bis 2021 für die CDU im Gemeinderat in Visbek, dem Sitz der EW-Group. [21] Rudolf Preisinger ist Prokurist bei der EW-Group und war bis 2016 Geschäftsführer bei Lohmann Breeders. Trotzdem ist er seit 2014 Teil des Kompetenzkreises der Initiative Eine Frage der Haltung - neue Wege für mehr Tierwohl . [22] Dabei handelt es sich um eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Olaf von Lehmden ist Hauptanteilseigner der Deutschen Frühstücksei und Geschäftsführer der Biogas AG, deren Aufsichtsratsvorsitzender Franz-Josef Holzenkamp ist. Holzenkamp ist ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter und war Mitglied im wichtigen Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie Vorsitzender der CDU/CSU-Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft. Er ist außerdem Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands, der Mitglied des Deutschen Bauernverbands ist. Ein Mitglied des Präsidiums des Deutschen Bauernverbands, Johannes Röring, ist Schweinehalter und gleichzeitig CDU-Bundestagsabgeordneter, dort Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Außerdem ist er Vorsitzender des Fachbeirates für Vieh, Fleisch und Fleischerzeugung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), welche die zentrale Umsetzungsbehörde im Geschäftsbereich des BMEL darstellt.

Die QS Qualität und Sicherheit GmbH vergibt das so genannte QS-Siegel. Vertreter des Fachbereichs Geflügel bei QS Qualität und Sicherheit ist Christoph Bernhard Kalvelage, der ehemalige Heidemark-Geschäftsführer und Vater der aktiven geschäftsführenden Kalvelage-Brüder. [23] In den Fachbeiräten von QS finden sich die Vertreter der Geflügelindustrie - neben Christoph Kalvelage auch andere Größen der Branche wie Paul-Heinz Wesjohann (Gründer und früherer Vorstand der PHW-Group und Bruder von Erich Wesjohann) und Wilfried Flemming, Geschäftsführer von Rothkötter als Stellvertreter des Fachbereichs Geflügel. Das vermarktungsorientierte Unternehmen QS spielt im Agrobusiness eine bedeutende Rolle, da alle wesentlichen Akteure der Branche im Kuratorium der QS GmbH vertreten sind: CDU-Abgeordnete wie Albert Stegemann (in dessen Betrieb auch schon Missstände aufgedeckt wurden) [24] und Marlene Mortler aus dem Agrarausschuss des Bundestags, ebenso auch der Deutsche Raiffeisenverband und der Deutsche Bauernverband durch ihre Präsidenten. [25] Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass vor allem die CDU/CSU im Bundestag immer wieder Gesetzesinitiativen für mehr Tierschutz zurückweist und grausame Tierquälerei in industriellem Maßstab legal bleibt.

Die Anforderungen des QS-Siegels werden also nicht von neutraler Stelle definiert, sondern von den wirtschaftlichen Akteuren selbst. Das in der Nahrungsmittelindustrie weit verbreitete QS-Siegel geriet in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik, da durch das Unternehmen kontrollierte und mit dem Siegel versehene Betriebe durch Missstände auffielen. [26, 27]

Die Produkte machen auch Menschen krank

Die erbarmungslosen Bedingungen in den Ställen, der oftmals katastrophale Zustand der Tiere und ein massenhafter Einsatz von Antibiotika bedeuten nicht nur Tierleid, sondern haben auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher. Lebensmittelskandale, Produktrückrufe und Untersuchungen zeigen, dass die Produkte oftmals krank machen. Mehrfach mussten in den letzten Jahren Chargen von Eifrisch-Eiern der Deutschen Frühstücksei GmbH wegen Salmonellenbelastung zurückgerufen werden. [28, 29, 30] Bei einer Untersuchung von Stiftung Warentest 2021 wurden bei 16 von 17 Hähnchenschenkeln Krankheitserreger, die Lebensmittelinfektionen verursachen können (Campylobacter), Salmonellen sowie antibiotikaresistente Keime gefunden. Laut Untersuchung ist auch auf die Qualität von Biofleisch kein Verlass. [31] In einer 2014 von PETA beauftragten Untersuchung der Produkte verschiedener deutscher Fleischproduzenten konnten in 86 % der Geflügelfleischproben antibiotikaresistente Keime nachgewiesen werden. Eine 2015 vom Bund für Umwelt und Naturschutz veröffentlichte Untersuchung zur Keimbelastung von Putenfleischprodukten zeigte, dass 88 % der untersuchten Proben antibiotikaresistente Keime enthielten. Bei Produkten von Heidemark war auf 19 von 21 Proben eine Keimbelastung nachweisbar. [32] Bei einer Studie von Germanwatch war 2019 mehr als jede zweite Hähnchenfleisch-Probe mit antibiotikaresistenten Erregern belastet. [33]

Laut Robert Koch-Institut sterben über 30.000 Menschen pro Jahr in Europa an Infektionen, die wegen antibiotikaresistenter Keime nicht behandelt werden konnten. [34]

Verbrauchertäuschung mit Tierwohl ? Das können Sie tun!

In der Geflügelindustrie werden fühlende Tiere systematisch ausgebeutet und zur Ware degradiert. Gleichzeitig werden die Verbraucher hinters Licht geführt und getäuscht, um die grausame Wahrheit zu beschönigen. Denn für Begriffe wie artgerecht oder Tierwohl gibt es keine klaren gesetzlichen Vorgaben. Das nutzen Unternehmen, die mit tierischen Produkten Profit machen, schamlos aus.

Geflügelfleisch und Eier bedeuten grundsätzlich Tierleid - ganz gleich, von welchem Unternehmen und egal mit welchem Label. Greifen Sie stattdessen zu pflanzlichen Alternativen und genießen Sie die Fülle an leckeren und gesunden veganen Gerichten. Das kostenlose 30-tägige Veganstart-Programm von PETA unterstützt beim mühelosen Umstieg auf die tierfreundliche vegane Ernährung: www.veganstart.de

Informationen:

PETA Deutschland e.V.
www.peta.de/themen/gefluegelmafia/

Quellen:
[1] Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Bestandszwachs bei Legehennen setzt sich fort.
[2] Statista (April 2020): Pro-Kopf-Konsum von Geflügelfleisch in Deutschland in den Jahren 1991 bis 2019
[3] Brüten für den Weltmarkt - Das Hühnerimperium an der Nordsee. ARD, 2010
[4] Heidemark GmbH:
www.heidemark.de/unternehmen/wissenswertes/
[5] Greenpeace: Hähnchen-Stinkefinger gegen McDonalds. 2015
[6] Planet Wissen: Hühner.
www.planet-wissen.de/natur/haustiere/huehner/index.htm
[7] Albert Schweitzer Stiftung: Masthühner in der Massentierhaltung, 2017.
[8] Prof. Bernhard Hörning (2008): Auswirkungen der Zucht auf das Verhalten von Nutztieren. Kassel University Press (ISBN 978-3-89958-391-5)
[9] PETA Deutschland: Plukon: So leiden Hühner tagtäglich in deutschen Mastanlagen, 2014
[10] PETA Deutschland: Das tierquälerische Gesicht hinter dem Werbe slogan Tierschutzlabel - FairMast. 2014.
www.peta.de/themen/fairmast/
[11] PETA Deutschland: Geldbuße für Putenmäster. www.peta.de/themen/geldbusse-fuer-heidemark-putenmaester
[12] PETA Deutschland: Geldbuße für Heidemark-Putenmäster www.peta.de/themen/eierrecherche2017/
[13] PETA Deutschland: Die alltägliche Tierquälerei in der Hähnchenmast www.peta.de/themen/rothkoetter/
[14] PETA Deutschland e.V., Der Wiesenhof-Skandal. www.peta.de/themen/wiesenhof2010/
[15] PETA Deutschland e.V., Der Skandal um die Hühnerzucht von Lohmann Tierzucht, 2012. www.peta.de/themen/lohmann/
[16] Animal Equality: Hühnerleid bei Wiesenhof-Vertragspartner. 2020. https://animalequality.de/
[17] Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb): Tiertransporte: Hühner auf gefährlichen Reisen, 2021
[18] SOKO Tierschutz: Tierquälerei für Wiesenhof, 2020.
[19] Animal Equality Germany: Neue Recherche zeigt systematische Tierqual bei Wiesenhof und Rothkötter, 2017.
https://animalequality.de/
[20] Plukon Food Group: Plukon Food Group CSR Report 2017-2018, 2019
[21] Erich Wesjohann macht Platz für Ralf Stukenborg. OM online, 2021.
[22] Tierschutzbericht der Bundesregierung 2019
[23] Qualität und Sicherheit GmbH: Qualitätssicherung mit Expertise und Know-how, Die Fachbeiräte - Geballte Kompetenz.
www.q-s.de/qs-system/qssystem-gremien.html
[24] Sven Lampe, Stegemann kritisiert Tierrechtler - Illegale Videos aus Kuhstall in Ringe. Osnabrücker Zeitung, 20216
[25] Qualität und Sicherheit GmbH: Qualitätssicherung mit Expertise und Know-how, Das Kuratorium Im Dialog für sichere Lebensmittel.
www.q-s.de/qs-system/qssystem-gremien.html#kuratorium
[26] Kolakowski, Peter: QS-Siegel in der Kritik. Deutschlandfunk, 2011.
[27] Gütesiegel: Betrug leicht gemacht? Merkur tz, 2013
[28] Rückruf: Salmonellen - Eifrisch ruft Eier aus Bodenhaltung über viele Handelsketten zurück, 2018.
www.produktwarnung.eu
[29] Rückruf: Salmonellen Freilandeier via Aldi Nord, Rewe und Penny zurückgerufen, 2017. www.produktwarnung.eu
[30] Rückruf: Salmonellen - Eifrisch ruft Bio-Eier über verschiedene Handelsketten zurück, 2018.www.produktwarnung.eu
[31] Stiftung Warentest, Hähnchenschenkel im Test. 2021
[32] Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland: Putenfleisch aus Discountern mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Risiken und Nebenwirkungen der industriellen Tierhaltung weiter inakzeptabel. 2015
[33] Reinhild Benning, Germanwatch e.V. (2020): Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika
[34] Robert Koch Institut: Neue Zahlen zu Krankheitslast und Todesfällen durch antibiotikaresistente Erreger in Europa.

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

Eier in Fertigprodukten: Versteckte Tierqual

Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen