So leiden Gänse für Daunen
Wussten Sie, dass 80 % der weltweit in Jacken, Schlafsäcken und Bettwaren verarbeiteten Daunen aus China stammen? Die Tierrechtsorganisation PETA untersuchte Gänsefarmen in China um herauszufinden, wie die Federn gewonnen werden. Die Ermittler stießen auf Arbeiter, die Gänsen bei vollem Bewusstsein die Federn aus dem Leib rissen und dabei offene, blutige Wunden zurückließen. Viele Tiere zappelten und schrien vor Angst und Schmerz - andere fielen in eine Schockstarre.
Bereits 2012 hatte PETA Videoaufnahmen veröffentlicht, die Arbeiter dabei zeigen, wie sie Gänsen bei lebendigem Leib die Daunen und Federn aus der Haut reißen. Aufgrund solcher Berichte verloren viele Konsumenten das Vertrauen in die daunenverarbeitende Industrie.
Die Industrie entwickelte daraufhin den Responsible Down Standard (RDS), der suggeriert, dass die Gänse verantwortungsbewusst behandelt werden, und die Non Live-Plucked Products Guarantee (NLPPG), die sicherstellen soll, dass Daunen nicht aus Lebendrupf stammen. Doch immer wieder wird Lebendrupf auf chinesischen Gänsefarmen dokumentiert, die in Verbindung mit RDS- und NLPPG-zertifizierten Lieferanten stehen.
Übrigens kommen die meisten Weihnachtsgänse aus Polen und Ungarn. Bevor die Gänse geschlachtet wurden, wurden sie zum Teil mehrfach für die Daunenindustrie gerupft oder für die Stopfleberproduktion brutal gequält. Dies ist der Grund, warum Gänsefleisch in Supermärkten oft so günstig angeboten wird.
Was Sie tun können: Kaufen Sie keine Daunen-Produkte! Fordern Sie Hersteller auf, Daunen aus dem Sortiment zu nehmen!