Verstörendes Tierleid für Alpaka-Wolle
Undercover-Aufnahmen aus Alpaka-Farmen decken auf: Arbeiter schlagen, treten, fixieren und verletzen Alpakas, die voller Angst zappeln, schreien und sich aus Panik übergeben. Die grausamen Szenen spielten sich in Muñani, Peru ab, dem führenden Produktionsland von Alpakawolle.
Die Firma Mallkini betreibt in Peru die größte in Privatbesitz befindliche Alpakafarm der Welt. Diese gehört wiederum zur Michell Group, dem größten Exporteur von Alpaka-Kammzügen und Garnen. Obwohl der Alpakawolle-Exporteur Michell stets betont, dass die Schur den Alpakas nicht schadet , zeigen Undercover-Aufnahmen von PETA USA, wie Mitarbeiter von Mallkini Alpakas umherzerren, sie am Schwanz hochheben und an allen vier Beinen auf dem Schertisch gewaltsam fixieren. Dabei zerrten die Arbeiter so stark an den Gliedmaßen, dass sie den Tieren fast die Beine auskugelten. Die Alpakas wehrten sich gegen die Prozedur, weswegen Arbeiter zusätzlich zur Fixierung während der Schur die ganze Zeit an beiden Ohren zogen. In Panik zappelnde Tiere wurden geschlagen, getreten und nach der Schur einfach auf den Betonboden geworfen.
Ein Tiermediziner sah sich die Aufnahmen an und erklärte, dass eine derartige Kraftausübung auf Knochen, Gelenke und Weichteile in dem Bereich zu Verrenkungen, Brüchen sowie starken dauerhaften Nervenschäden führe. Einige Tiere hatten zusätzlich tiefe Schnittwunden.
Alpakas mit blutigen Schnittwunden
Während der Schur arbeiteten die Scherer hastig und unvorsichtig. Dabei fügten sie vielen Tieren tiefe, blutige Wunden zu. Die Filmaufnahmen zeigen, dass einem Alpaka scheinbar das Augenlid abgetrennt wurde, ein anderes blutete aus dem Mund.
Die Arbeiter vernähten Wunden einfach selbst. Bei den meisten Tieren trugen sie dafür noch nicht einmal ein Betäubungsspray auf.
Umstehende Alpakas kauerten sich vor Angst eng zusammen, da sie genau sahen und hörten und rochen, was mit den anderen Tieren aus der Herde geschah.
Alpakas schreien und übergeben sich
Für Alpakas ist es eine Qual, bewegungsunfähig zu sein. Sie haben als Fluchttiere den tiefen Instinkt, vor Gefahren zu fliehen. Sie auf dem Rücken oder der Seite zu fixieren, verursacht bei ihnen panische Angst davor, im nächsten Moment getötet zu werden. Die Filmaufnahmen zeigen, wie die Tiere schreien und sich vor Angst während der Schur übergeben, wenn die Arbeiter sie an den Ohren packten. Einige Alpakas waren anschließend minutenlang wie erstarrt.
Um die Wolle zu scheren, werden die Alpakas
auf einem Tisch an allen vier Beinen festgebunden. Ein Arbeiter hält das Tier brutal an den Ohren fest. Die Tiere schreien und winden sich in Panik. Dabei kann das Schermesser abrutschen und tiefe Verletzungen verursachen. Undercover-Aufnahmen zeigen, wie die Tiere geschlagen, getreten und vom Schertisch einfach auf den Betonboden geworfen werden. · Screenshot Undercoveraufnahme: peta.de/alpaka-wolle
Nach Sichtung der Filmaufnahmen: Modefirmen wie Tom Tailor, Esprit und H&M verzichten auf Alpakawolle
Nach Sichtung der schockierenden Undercover-Aufnahmen von PETA USA und Gesprächen mit PETA Deutschland gab der Moderiese Tom Tailor bekannt, Alpaka-Produkte ab 2021 aus seinen Kollektionen zu verbannen.
Auch die bekannte Modemarke ESPRIT sowie das britische Unternehmen Marks & Spencer entschieden sich, Alpaka-Wolle aus ihren Kollektionen zu verbannen. Außerdem beendeten die H&M-Gruppe (einschließlich ihrer acht Marken) und Gap Inc. mit Marken wie Banana Republic und Athleta die Geschäftsbeziehungen mit der Michell Group.
Was Sie tun können
Am meisten helfen Sie den Alpakas, indem Sie keine Produkte aus Alpakawolle mehr kaufen. Schauen Sie beim Einkauf einfach auf das Etikett: Steht dort das Wort »Alpaka«, lassen Sie den Artikel im Laden hängen!
Das gleiche gilt übrigens auch für Wolle von Schafen oder Kaschmirziegen: Auch hier gibt es zahlreiche Filmaufnahmen von der Schur, die schwere Tierquälerei dokumentieren.
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