Essen Sie Tierleichenteile?
"Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam." |
Essen Sie Tierleichenteile?
92% aller Deutschen essen regelmäßig gewürzte, gesottene und gebratene Leichenteile. In ihrem Auftrag töten Schlächter Millionen von Tieren, schneiden die Kadaver auseinander und hängen sie ab.
Der Verwesungsprozess beginnt. Den Leichenteilen werden Gewürze und Geschmacksverstärker hinzugegeben. Im Supermarkt findet der Kunde die Tierleichen unter der Bezeichnung Fleisch in der Kühltheke wieder: aus Muskeln wird ein Schnitzel , ein in Streifen geschnittener Magen heißt Kutteln , zermanschte und gewürzte Leichenreste werden unter der Bezeichnung Wurst verkauft.
Wir sind es gewöhnt, zubereitetes Fleisch zu essen - fix und fertig gewürzt und mundgerecht geschnitten. Immer weniger Menschen bringen ihr Steak oder ihre Wurst tatsächlich mit lebendigen Geschöpfen in Verbindung, die wie der Mensch Trauer, Freude, Leid und Schmerz empfinden können.
59,5 Kilo Leichenteile pro Jahr
Fleischkonsum in Zahlen |
Unsere Art von Kannibalismus
945 Hühner, 46 Schweine, 46 Puten, 37 Enten, 12 Gänse, 4 Rinder und 4 Schafe - das ist die durchschnittliche Fleisch-Bilanz eines Deutschen im Laufe eines Lebens. Dazu kommen zusätzlich etliche Wildtiere, See- und Meeresfische.
Töten von Tieren - das erscheint grausam. An der Metzgertheke ein Stück Fleisch einzukaufen, ist hingegen normal. Würden wir auch Katzenfleisch kaufen, wenn es lecker angemacht wäre? - Natürlich nicht! Würden wir Hund essen oder Meerschweinchen? Nein! - Warum aber essen wir das Kalb oder das Lamm?
Wenn jeder das Tier eigenhändig umbringen müsste, würden es die meisten ganz sicher nicht übers Herz bringen - und statt dessen lieber auf ihr Fleisch verzichten.
Wenn wir Tiere essen, essen wir unsere Verwandten: Längst haben Biologen eine genetische Übereinstimmung bis zu 98% zwischen Mensch und Tier festgestellt. Die moderne Wissenschaft weist in immer neuen Studien darauf hin, dass Tiere logisch denken und kreative Ideen entwickeln, dass sie eine Vorstellung von Raum und Zeit haben, dass sie wie wir Beziehungen und Freundschaften eingehen, dass sie Liebe und Trauer empfinden, ja sogar Fairness, Mitgefühl und moralisches Verhalten zeigen. Und manche Tierarten verfügen offensichtlich über Selbstbewusstsein. Moderne Verhaltensforscher kommen zu dem Ergebnis: In den grundlegenden Fähigkeiten, die uns Menschen zu Personen machen, stehen uns eine ganze Reihe von Tieren in nichts nach. Das Denken und Fühlen von uns Menschen ist mit dem Denken und Fühlen von Tieren zutiefst verwandt.
Wenn der moderne Mensch die Tiere, deren er sich als Nahrung bedient, selbst töten müsste, würde die Anzahl der Pflanzenesser ins Ungemessene steigen. |
Ein neues Lebensgefühl
Die Zahl der Vegetarier und Veganer wächst - und der Vegetarismus ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wer angefangen hat, Fleisch von seiner Speisekarte zu streichen, kann oft schon nach kurzer Zeit nicht mehr verstehen, wie es ihm vor kurzem noch möglich war, Tierleichenteile - Muskeln, Hinterteile, Hirn, Blut, Nieren, Leber, Hoden, Magen etc. - zu essen.
Vegane Starköche wie Attila Hildmann oder Björn Moschinsky, die wachsende Zahl vegetarischer und veganer Restaurants sowie die unzähligen vegetarischen und veganen Kochbücher, die Woche für Woche erscheinen, machen vor, wie"s geht - und schmeckt!
Auch viele Prominente haben längst dem Tier-Kannibalismus abgeschworen:
Musiker wie Paul McCartney, Bryan Adams, Sting, Pink, Joss Stone, Moby, Leona Lewis, Avril Lavingne, Sade, Prince, Bob Dylan, Bono, Brian May (Queen), Bruce Springsteen, Gary Barlow und Mark Owen (Take That), Lenny Kravitz
Hollywood-Schauspieler und Schauspielgrößen wie Nathalie Portman, Joaquin Phoenix, Anne Hathaway, Tobey Maguire, Robert Redford, Dustin Hofman, Maggie Q, Uma Thurman, Christian Serratos, Woody Harrelson, Alyssa Milano, Alicia Silverstone, Pamela Anderson, Brigitte Bardot
Deutsche Musiker und Schauspieler wie Thomas D, Kool Savas, Xavier Naidoo, Roger Cicero, Nena, Moses Pelham, Nina Hagen, Tom und Bill Kaulitz, Wolfgang Niedecken, Hans Söllner, Reinhard Mey, Barbara Rütting, Katja Riemann, Christoph Maria Herbst, Alexandra Neldel, Markus Knüfken, Désirée Nosbusch, Kerstin Linnarts, Hagen Rether, Kaya Yanar
Sportler wie Tennisspielerin Martina Navratilova, Boxlegende Mike Tyson, Triathlet Brendan Brazier, Strongman Patrik Baboumian, Rugby-Nationalspielerin Johanna Jahnke
Sir Paul McCartney: Ich esse nichts, was Augen hat
Auf dem Flyer ist zu lesen: »Als ich vor vielen Jahren beim Angeln einen Fisch aus dem Wasser holte, wurde mir plötzlich klar, dass ich ihn nur zu meinem Vergnügen tötete. Dann machte es plötzlich Klick. Als ich den Fisch nach Luft japsen sah, begriff ich, dass sein Leben für ihn genauso viel Bedeutung hat wie meins für mich.« · www.peta.de
Ich glaube, dass spiritueller Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.. |
Inhalt: DER TIERLEICHENFRESSER
Essen Sie Tierleichenteile? - Unsere Art von Kannibalismus
Wie entstehen Tierleichenteile? Teil 1: Schweine und Rinder
Wie entstehen Tierleichenteile? Teil 2: Hühner
Töten im Akkord: Lebendig geschlachtet
Wie entstehen Tierleichenteile? Teil 3: Vom Pferd zur Salami
Werbung und Realität - Eine trügerische Phantasie
Ein Schlächter steigt aus: Interview mit einem Kopfschlächter
Studie: Qualzucht bei Nutz -Tieren
Ein Blick hinter die Kulissen: Hühner in der Massenhaltung
Horror in der Schweinemast
Antibiotikamissbrauch in der Massentierhaltung: Die Natur schlägt zurück
Gammelfleisch, MAP, Salmonellen, Dioxin... - Krankheit auf dem Teller?
Gesünder leben ohne Fleisch
Milch tötet Tiere
Milch? Besser nicht!
Welthunger, Klimakatastrophe, Umweltzerstörung - Eine Fleischfrage
Die Auswirkungen des Fleischkonsums auf das Klima
Millionenfaches Tierleid - Welche Schuld trägt die Kirche?
Als Vegetarier in bester Gesellschaft