Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern
Die Produktion von Milch, Fleisch und Eiern bedeutet nicht nur unendliches Tierleid: Böden und Gewässer werden vergiftet und übersäuert, Regenwälder abgeholzt und Ökosysteme vernichtet, Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich ausgerottet und der Klimawandel angeheizt. Hinzu kommt: Lebensmittel, die hungernde Menschen ernähren könnten, werden verschwendet.
- Die weltweite Fleischindustrie ist einer UNO-Studie zufolge der weltweit größte Naturzerstörer und Haupttreiber der Vernichtung von Ökosystemen und Biodiversität.
- Weltweit beansprucht die Fleisch- und Milchproduktion mittlerweile 78 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
- Die Hälfte der weltweiten Getreideernte und 80 bis 90 % der Sojaernte landen in der Massentierhaltung. Nur ein Bruchteil der verfütterten Nahrung wird in Fleisch umgewandelt: Um 1 Kilo Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7 bis 16 Kilo Getreide oder Sojabohnen - Nahrung, die in armen Ländern den hungernden Menschen fehlt.
- In Deutschland gehen rund 3/4 der Emissionen in der Landwirtschaft auf die industrielle Tierhaltung zurück.
- Knapp 40 % aller Schweine in Deutschland kommen krank in den Schlachthof: mit Lungenentzündungen, offenen Wunden oder Abszessen.
- Bis zu 39 % aller Milchkühe leiden an schmerzhaften Erkrankungen der Klauen. Bei jeder zweiten Milchkuh in einem Bio-Stall wurden Euterentzündungen festgestellt.
- Bis zu 97 Prozent aller Legehennen weisen Knochenbrüche auf - in allen Haltungsformen, von Käfighaltung bis »Bio«.
Quellen:
· Statistisches Bundesamt online: Globale Tierhaltung, Fleischproduktion und Fleischkonsum
· foodwatch-Report: Tierleid im Einkaufskorb. 17.1.2023
· Food System Impacts on Biodiversity Loss. chathamhouse.org, 3.2.2021