Vögel verstehen - Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten

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Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion »FREIHEIT FÜR TIERE«

In England und den USA ist »Birdwatching« schon lange sehr beliebt. Auch hierzulande entdecken immer mehr Menschen die Vogelbeobachtung als Bereicherung für ihr Leben. Doch wie können wir die verschiedenen Vogelarten besser kennenlernen? Wie halten wir ihre vielfältigen Gesänge und Rufe auseinander - und was bedeuten sie?

In seinem Buch »Vögel verstehen« nimmt uns der Wildnispädagoge Paul Wernicke mit auf wunderbare Streifzüge durch die Natur, gibt wertvolle Tipps für die Vogelbeobachtung und erklärt uns die Sprache der Vögel.

»In diesem Moment änderte sich der Rhythmus meines Lebens«

Paul Wernicke berichtet zu Beginn seines Buches, wie er die Vogelbeobachtung für sich entdeckte. Er war im Berliner Stadtteil Pankow aufgewachsen und als Jugendlicher zog es ihn raus in die Natur. An einem schönen Herbsttag stand er im Schlosspark von Pankow vor einer Plantane. Er schloss die Augen. Bilder von eindrücklichen Momenten in der Natur tauchten vor seinem inneren Auge auf. »Eine tiefe Dankbarkeit stieg in mir auf, ich fühlte mich angekommen und verwurzelt.« In diesem Moment rief über ihm ein Vogel. Er öffnete die Augen und sah hoch oben in der Krone der Plantane einen Buntspecht. Wieder und wieder rief der Vogel »kiks, kiks«, dann flog er zu einer Buche und fing an zu trommeln. »In diesem Moment änderte sich der Rhythmus meines Lebens, erinnert sich Paul Wernicke. »Auf einmal sah ich überall Vögel. Es war, als ob ein Schleier vor meinen Augen weggezogen worden wäre: Ich nahm auf einmal wahr, wie viele Vögel um mich herum lebten. Meine Stadt war nicht nur Heimat für Spatzen, Tauben und Krähen, sondern auch für Stieglitze, Sperber und Waldkäuze.« Der junge Mann entdeckte einen Sperber im Schlosspark und einen Waldkauz an der S-Bahnstation. Er beobachtete Meisen und Rotkehlchen, lernte Grün- und Buchfinken und den bunten Stieglitz kennen.

Spechte nutzen für ihre Kommunikation ihre Rufe und das Trommeln.

Spechte nutzen für ihre Kommunikation ihre Rufe und das Trommeln.

Es unterscheidet sich deutlich von dem Klopfen, mit dem der Specht Nahrung sucht. · Bild Buntspecht: Petr Simon -Shutterstock.com

Spechtschmiede

Spechtschmiede

Die Spechtschmiede ist ein natürlicher oder extra hergestellter Spalt in einem Baumstamm, in die Spechte Nüsse einklemmen, um sie zu öffnen. Dabei dient der Baumstamm als Amboss und der Schnabel als Hammer. · Bild: Martin Grossman Shutterstock.com

Durch sein Trommeln tut der Specht kund: »Hier wohne ich. Dies ist mein Revier.«

Durch sein Trommeln tut der Specht kund: »Hier wohne ich. Dies ist mein Revier.«

In der Balzzeit setzen sowohl Männchen als auch Weibchen das Trommeln für die Partnersuche ein oder um den Partner auf eine geeignete Bruthöhle aufmerksam zu machen. · Bild Grünspechte: TashaBubo - Shutterstock.com

Bruthöhle eines Schwarzspechtpaars.

Bruthöhle eines Schwarzspechtpaars.

Bild: WildMedia Shutterstock.com

Geburtsstunde der Wildnisschule Hoher Fläming

Ein Jahr später hatte Paul Wernicke das Glück, seinen Zivildienst in einer Umwelteinrichtung machen zu können. »Ich wohnte ein Jahr mitten im Wald, entdeckte den Horst des Habichts und das Nest des Eichelhähers«, erzählt er. Nach diesem Jahr war ihm klar, dass er in der Natur leben wollte. Zunächst zog er als Tischlergeselle durch die Lande, dann gründete er im Fläming, einem bewaldeten Höhenzug im südwestlichen Brandenburg, eine Familie. Um die Sprache der Vögel und das Spurenlesen zu erlernen, besuchte er Naturkurse, unter anderem bei der Wildnisschule Teutoburger Wald. »Nach und nach fing ich an, neben meinem eigentlichen Beruf als Tischler mit Kindergruppen in den Wald zu gehen«, berichtet er.

Acht Jahre lang gab Paul Wernicke Kurse für kleine und große Naturfreunde. Dann sagte eine Freundin zu ihm, er solle endlich eine eigene Wildnisschule gründen. »Das war die Geburtsstunde der Wildnisschule Hoher Fläming«, so der Vogelfreund. »Im Logo tauchten natürlich Vögel auf.« Die Wildnisschule und die Familie Wernicke sind auf einem alten Hof in dem schönen Ort Grützdorf zu Hause, umgeben von Streuobstwiesen, Ackerflächen, und Wald.

Der Gesang des Stieglitzes ist an der rhythmischen Wiederholung seiner namensgebenden Rufe »stiglit« oder »didelit« zu erkennen.

Der Gesang des Stieglitzes ist an der rhythmischen Wiederholung seiner namensgebenden Rufe »stiglit« oder »didelit« zu erkennen.

Besonders im Herbst und Winter kommunizieren die Schwärme durch ihre Rufe miteinander. · Bild: Arthur_R · Shutterstock.com

Der schöne Gesang der Stieglitze ist in der Balz- und Brutzeit zu hören und festigt die Bindung eines Paares.

Der schöne Gesang der Stieglitze ist in der Balz- und Brutzeit zu hören und festigt die Bindung eines Paares.

Bild: DKeith Shutterstock.com

Lebensraum für Vögel schaffen

Damit die Seminare in so natürlicher Umgebung wie möglich stattfinden können, hat Paul Wernicke mit seinem Team auf der Streuobst­wiese Greifvogelansitze gebaut, Nisthilfen für viele verschiedene Vogelarten aufgehängt, alte Bäume stehen gelassen und zusätzlich junge Bäume gepflanzt, Benjeshecken und Steinbiotope errichtet, einen Teich angelegt und einige Flächen verwildern lassen. Ziel ist es, möglichst vielen Tieren ein Zuhause zu bieten. Und die Maßnahmen haben Erfolg: Die Zahl der unterschiedlichen Vogelarten steigt jedes Jahr weiter an. »Unsere Streuobstwiese bietet inzwischen sogar zwei Wendehalspärchen zur Brutzeit Platz; der Waldkauz und der Turmfalke sind bei uns zuhause. Das Braunkehlchen ist nach einer Pause zu uns zurückgekehrt, der Milan hat seinen Horst in der Nähe, wie auch die Raben«, berichtet Paul Wernicke. Die Geschichten von seinen Erlebnissen mit diesen und vielen weiteren Vögeln erzählt er lebendig und unterhaltsam in »Vögel verstehen«.

Vögel machen glücklich

Vögel machen glücklich. Dies belegt eine Studie des Senckenberg Forschungszentrums für Biodiversität, für die 1000 Menschen in 26 Ländern befragt wurden: Demnach steigern zehn Prozent mehr Vogelarten in der Umgebung die Lebenszufriedenheit der Menschen mindestens genauso stark wie eine Erhöhung des Einkommens in gleicher Größe. Die glücklichsten Europäer und Europäerinnen sind laut der Studie diejenigen, die in ihrem täglichen Leben viele verschiedene Vogelarten erleben können oder in einer naturnahen Umgebung leben, in der viele Arten beheimatet sind. (Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum: Mehr Vogelarten im Umfeld machen Menschen in Europa genauso zufrieden wie höheres Einkommen. Pressemitteilung, 3.12.2020)


»Artenschutz und Naturschutz sind also nicht nur wichtig für die Flora und Fauna, sondern tatsächlich auch für uns. Auch wir brauchen Biodiversität, um glücklich zu sein«, kommentiert Paul Wernicke das Ergebnis der Studie. »Und noch glücklicher macht es, nicht nur in einer Umgebung zu wohnen, in der es viele Vogelarten gibt, sondern sich auch damit zu beschäftigen.«

Der Vogel-Sitzplatz

Um uns mit der Natur zu verbinden und die Vögel zu beobachten, suchen wir uns einen Sitzplatz in einer möglichst natürlichen Umgebung nah an unserem Zuhause. Das kann der eigene Garten mit einer Futterstelle sein, eine Hecke, ein Wäldchen oder ein Stadtpark.

Zu diesen Vogelsitzplatz gehen wir so oft wie möglich und tun dort erstmal: NICHTS. »Es geht darum, anzukommen und sich mit der Natur zu verbinden«, erklärt Paul Wernicke. »Alle Gedanken an Steuern, Kinder, Stress im Büro dürfen dann verschwinden, du bist einfach nur ganz da, präsent im Hier und Jetzt.« Auf unserem Sitzplatz lernen wir viele Vögel kennen. Und auch das Umgekehrte passiert: Die Vögel lernen uns kennen. Sie merken, dass wir keine Gefahr darstellen. Und so werden wir auf unserem Sitzplatz immer mehr Tiere beobachten können.

Einstieg ins »Birdwatching«: Fang mit den Vögeln vor deiner Haustür an!

Die Zauberformel für den Einstieg nennt sich: BARK (das englische Wort für Rinde). BARK ist die Abkürzung für Buchfink, Amsel, Rotkehlchen und Kohlmeise. Diese Vögel gibt es in verschiedenen Lebensräumen und sie sind leicht zu entdecken.

Der Gesang der Amsel sticht vor allem durch seine abwechslungsreiche und melodische Art hervor. Hört man genau hin, so kann man Trillern, Zwitschern, aber auch Flötentöne erkennen. Der Buchfink wiederholt seinen Gesang, er ruft dann z. B.: »Das das das ist mein Baum«.

Die Kohlmeise dagegen gibt kurze Rhythmen wie »dededi« oder »dadada« von sich. Drei verschiedene Vögel: einer mit melodischem, einer mit rhythmischem Gesang und einer, der sich immer wiederholt.

Für den Einstieg in die Vogelbeobachtung ist es eine große Hilfe, sich den Gesang von diesen drei Vögeln zu merken. Später kann man zu weiteren Beobachtungen übergehen und merkt dann: Die Vögel sind ja überall! Schließlich fragt man sich: Was machen die Vögel so den ganzen Tag? Was haben sie für Bedürfnisse und was für eine Wesensart?

Mit Buchfink, Amsel, Rotkehlchen und Kohlmeise fangen wir an: Wir beobachten sie, lernen ihr Wesen und ihre Körpersprache kennen. Wo halten sie sich am liebsten auf? Was essen sie? Wo brüten sie? »Wenn du die ersten Fragen durch Beobachtung und Recherche beantwortet hast, wirst du feststellen, dass automatisch neue Fragen entstehen«, so Paul Wernicke. »Deine Neugier und dein Interesse wächst, ein dünnes Band entsteht zwischen dir und deinem ersten gefiederten Freund.«

Jeder Vertreter der BARKs hat eine bestimmte Wesensart - Vorlieben, Tagesrhythmen und Charaktereigenschaften -, die ihn von den anderen deutlich unterscheidet: »Die einen stehen fürchterlich früh auf (Rotkehlchen), die anderen schlafen gerne aus (Buchfink). Manche (Amsel und Rotkehlchen) singen während der Brutzeit immer auf denselben Plätzen, andere (Kohlmeisen) nutzen immer wieder neue Singwarten - so werden die Orte genannt, von denen Vögel regelmäßig singen. Die einen sind eher schreckhaft (Buchfink), die anderen lassen Menschen ganz nah an sich herankommen (Rotkehlchen und Kohlmeisen).«

BARK ist die Zauberformel für den Einstieg in die Vogelbeobachtung: Buchfink, Amsel, Rotkehlchen und Kohlmeise.
Diese Vögel sind leicht zu entdecken und auseinanderzuhalten. Sie sind sowohl in Gärten als auch in Parks häufig zu beobachten. Von unserem Vogel-Sitzplatz aus lernen wir ihren Gesang und ihr Wesen kennen. Als nächstes unterscheiden wir die Kohlmeise von der Blaumeise und lernen den Stieglitz, einen Verwandten des Buchfinks kennen. Und schon sind wir mittendrin im »Birdwatching«...

Bild aus: Paul Wernicke, Kathrin Blum: Vögel verstehen. Thorbecke-Verlag, 2023

BARK-Vertreter: Buchfink
· Bild: rorue - Shutterstock.com

Als nächstes lernen wir den Stieglitz, auch Distelfink genannt, kennen.
· Bild: Dark_Side Shutterstock.com

Ebenfalls aus der Familie der Finken: Grünfink.
· Bild: Webgalerist Shutterstock.com

BARK-Vertreter: Amsel
· Bild: Mirko Graul Shutterstock.com

BARK-Vertreter: Rotkehlchen.
· Bild: couvar - Shutterstock.com

BARK-Vertreter: Kohlmeise.
· Bild: Andrew Astbury Shutterstock.com

Als nächstes lernen wir die Blaumeise von der Kohlmeise zu unterscheiden.
· Bild: rkowski - Shutterstock.com

Die Sprache der Vögel

Die Beobachtung von Vögeln hilft uns, unsere Wahrnehmung zu erweitern und unsere Sinne zu schärfen. Paul Wernicke nennt es »Wahrnehmungsbooster«: Bei einer kleinen Meditation konzentrieren wir uns mit geschlossenen Augen auf unsere Umgebung und nehmen bewusst alle Geräusche auf.

Am Anfang ist die Vogelsprache für uns ein Klangbrei, der zwar schön klingt, den wir aber (noch) nicht verstehen. Dann lernen wir die ersten Melodien und Rufe heraus, mit denen sich die Vögel untereinander verständigen und der Welt mitteilen. »Mit der Vogelsprache informieren Vögel einander, wer welches Territorium besetzt hat, wer ein Weibchen sucht, wo sie sich gerade aufhalten und wo der Habicht oder Sperber sitzen«, erklärt der Vogelexperte.

Die Vögel sind die Tierart, die das ganze Jahr über den besten Überblick über die Geschehnisse in der Natur hat und dies mit ihren Stimmen mitteilen. Wenn wir die Vögel verstehen, wissen wir, was im Garten, im Park oder im Wald gerade passiert. »Durch die Vögel erweitert sich unser Radius ungemein, wir können erkennen, was in 100 oder 200 Metern Entfernung geschieht.« So warnen Specht und Eichelhäher mit ihren Rufen nicht nur die anderen Vögel vor Greifvögeln, sondern sogar die Rehe und Wildschweine im Wald, wenn der Jäger kommt.

Dabei ist Vogelsprache noch mehr als „nur“ die Kommunikation der Gefiederten untereinander, erklärt der Vogelexperte. »Für mich war und ist sie der Schlüssel zur Sprache der Natur. Sie erlaubt mir, in Dialog mit der Landschaft zu treten. Wenn ich sie verstehe, dann weiß ich eigentlich alles über einen Platz, was es zu wissen gibt. Und das erlaubt mir wiederum, dafür zu sorgen, dass sich hier möglichst viele Vögel zuhause fühlen.«

Die Stimmung der Vögel lesen

Anhand ihres Verhaltens und ihrer Lautäußerungen können wir herausfinden, in welcher Stimmung sich Vögel befinden. Vögel, die nach Nahrung suchen, ihr Gefieder putzen, an Wasserstellen trinken und baden oder ein Nest bauen, sind entspannt. Sobald sich eine mögliche Gefahr in ihrer Nähe befindet, hören sie damit auf. »Stille und Reglosigkeit kann ein erstes Anzeichen für ihre Alarmbereitschaft sein«, erklärt Paul Wernicke. »Materialisiert sich die Gefahr, so ist das zweite Anzeichen nicht zu überhören: Warnrufe ertönen hektisch von allen Seiten.«

Singen oder rufen sie?

Ob ein Vogel singt oder ruft, ist ein sehr wichtiger Unterschied, erfahren wir weiter. Gesänge erkennen wir am Zusammenspiel komplexer Töne, Abfolgen und Varianten, meist von der gleichen Warte, vom gleichen Sitzplatz.

Wir hören Gesänge nur von Vögeln, die entspannt sind. Vögel in Alarmbereitschaft singen nicht - sie rufen. »Wenn wir erkannt haben, dass der Vogel singt, dann haben wir schon mindestens sechs Sätze aus der Vogelsprache mit einem Mal verstanden«, erklärt Paul Wernicke.

Sechs einfache Erkenntnisse, die uns der Gesang der Vögel vermittelt

1. »Ich bin fit, kerngesund und habe ausreichend Energie, um einzigartige Melodien von mir zu geben.«

2. »Das hier ist mein Revier. Ich kenne mich hier aus. Ich setze eine Grenze.«

3. »Wo bist du, Frau?« oder »Ich bin immer noch für dich da.«

4. Wenn alle singen: »Hier ist gerade kein Fuchs, keine Katze, kein Jäger, kein Greifvogel.«

5. »Ich bin diese Art«, z. B. eine Amsel. Jede Art hat einen spezifischen Gesang.

6. Wenn man genau hinhört, dann kann man individuelle Unterschiede innerhalb der gleichen Art bemerken: »Ich bin Amsel Anton« und nicht »Amsel Bert«.

Aus: Vögel verstehen, S. 155/156

Früher dachte man, dass nur männliche Vögel singen. Inzwischen wurde aber - interessanterweise vor allem von Forscherinnen - nachgewiesen, dass auch die weiblichen Vögel singen. Der Balzgesang bleibt aber Aufgabe der männlichen Vögel, da die Vogelfrauen viel Energie fürs Brüten und Eierlegen brauchen.

Rufe: Kontaktruf oder Warnruf?

Ein Ruf besteht im Unterschied zum Gesang meist nur aus ein oder zwei Tönen, die nicht so regelmäßig wiedergegeben werden - und das oft von mehreren Vögeln. Höre ich einen Ruf, kann ich fragen:

· Ist es ein Kontaktruf?

· Ist es ein Bettelruf von einem hungrigen Jungvogel?

· Handelt es sich um eine Auseinandersetzung mit einem potentiellen Konkurrenten der gleichen Vogelart?

· Ist es ein Alarmruf, der vor Feinden aus der Luft oder am Boden warnt?

»Um diese Fragen zu beantworten, muss ich herausfinden, ob der Ruf entspannt oder angespannt klingt«, erklärt Paul Wernicke. »Dazu muss ich die Wesensart des Vogels kennen. Wenn jemand zum Beispiel das erste Mal einen Zaunkönig sieht, dann könnte man denken: Der ist aber nervös, da muss etwas im Busch sein! Hat man ihn aber schon mehrmals beobachtet, so weiß man, dass das ruckartige Hin und Herfliegen zur Grundwesensart des Zaunkönigs gehört, er also entspannt ist.«

Wenn Vögel entspannt sind, handelt es sich bei ihren Rufen also um Kontaktrufe. Paul Wernicke »übersetzt« sie für uns so: »Der Ruf des Zilpzapls zum Beispiel lautet „huit“. Hört man diesen hin und herschallen, so lauscht man einer Unterhaltung mit seiner Partnerin. „Huit“ fragt er: „Bist du noch da?“ „Huit“, erwidert sie: „Ja, ich bin noch da“. Dieses sanfte „huit“ benutzen sie nicht nur für die Bindung und zur Lokalisierung des Partners, sondern auch zur Kontaktaufnahme mit den Jungvögeln.«

Handelt es sich um einen Warnruf, hören wir eine schnelle Abfolge von Rufen: mit stärkerer Intensität und in höherer Tonlage. »Ein weiterer Hinweis auf einen Alarm ist es, wenn mehr als eine Vogelart aufgeregt ist, also viele

verschiedene Warnrufe erklingen«, erklärt der Vogelexperte. »Hören wir also eine ganze Kaskade von aufgeregten Rufen um uns herum, so lohnt es sich, einmal nach oben zu schauen - oder auch nach unten. Es gibt tatsächlich

unterschiedliche Warnrufe, je nachdem, woher der Feind kommt. Ein Luftalarm, der einen Sperber oder einen Habicht ankündigt, hört sich anders an als ein Bodenalarm, der vor einem Marder oder einer Katze warnt.«

Was uns Alarmrufe vermitteln

1. Wie viele Vögel ringsum reagieren? Sind Vögel verschiedener Arten beteiligt?

2. Wie großräumig ist der Alarm? Wo hören die Warnrufe auf, wo fangen die Vögel wieder an zu singen?

3. Bewegt sich der Alarm oder bleibt er an einem Ort?

4. Gehen die Vögel nach oben oder nach unten? Handelt es sich um einen Boden- oder einen Luftalarm?

5. Ist der Auslöser primär oder sekundär? Reagiert der Zaunkönig auf mich oder auf den Fuchs, der in der Hecke schlief und den ich aufgescheucht habe?

Aus: Vögel verstehen, S. 162

Mit seinem Buch »Vögel verstehen« gibt Paul Wernicke uns einen einfachen Zugang zur Welt der Vögel, der für jede und jeden im Alltag umsetzbar ist. Zugleich ist das Buch eine Einladung: die Vögel kennenzulernen und uns - wie er selbst - in sie zu verlieben. »Mein Anliegen ist es, dass sich so viele Menschen wie möglich wieder daran erinnern, welche Freude es macht, sich mit der Vogelwelt zu beschäftigen.« Und es ist ganz einfach: Wir müssen nur anfangen, genau hinzuhören. Der Rest kommt von allein.

Das Autorenteam

Paul Wernicke (Jahrgang 1978) ist ausgebildeter Wildnispädagoge und Leiter der Wildnisschule »Hoher Fläming«.
Er ist Liebhaber und Kenner unserer heimischen Vogelwelt und teilt seine Erfahrungen regelmäßig in seinem Vogel-Podcast. Als Spurenleser und Wolfsbeauftragter engagiert er sich im Wolfsmonitoring für den Hohen Fläming.


Internetseite:
wildnisschule-hoherflaeming.de


Paul Wernickes Vogel-Podcast:
www.podcast.de/podcast/2851282/vogelpodcast-mit-dem-voologen-paul

Kathrin Blum ist Wildnispädagogin und Autorin.
Ihr Anliegen ist es, Menschen wieder in Naturverbindung zu bringen, damit sie sich in der Natur zuhause fühlen. Auf ihrer Seite »Waldweg« bietet sie off- und online Seminare zur Naturverbindung an. Zuletzt erschien ihr Buch »Der Baumsammler« bei Rowohlt.


Internetseite & Blog:
www.waldweg.net

Das Buch

Wie kann ich Vogelstimmen leichter erkennen? Was teilen Vögel durch ihren Gesang und ihre Rufe mit? Was bedeutet es, wenn die Vögel im Wald plötzlich verstummen?

In »Vögel verstehen« nimmt uns der Wildnispädagoge Paul Wernicke mit auf Streifzüge durch die Natur. Er berichtet auf sehr persönliche Weise, wie er durch Beobachten und Erleben gelernt hat, die Vögel besser zu verstehen - und er gibt Tipps, wie auch uns das gelingen kann.


»Mein größter Mentor ist die Wildnis vor meiner Haustür. Ich liebe es, andere mit meiner Freude und meinem Enthusiasmus für das Erleben, Lernen und Entdecken der Natur anzustecken.«
(Paul Wernicke)


Paul Wernicke, Kathrin Blum: Vögel verstehen

Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten

Hardcover, 184 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen

Thorbecke-Verlag, 2023 · ISBN 978-3-7995-1978-6

Preis: 24,00 €

Erscheint Mitte Mai:

Freiheit für Tiere 3/2024 Vorbestellung

Artikelnummer: 3/2024

Verhaltensforschung: Was Raben über andere wissen • Überraschende Zwillingsstudie: Ein Zwilling isst vegan, der andere nicht • Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden! • Tiere für den Müll? Tiere aus der industriellen Massenhaltung enden millionenfach in »Tierkörperbeseitigungsanlagen« • Amtsgericht Hameln: Schweinemäster zu hoher Geldstrafe verurteilt • Recht: 50 Hektar im Kreis Dithmarschen jagdfrei! • Biotop »Rüm Hart« jagdfrei! • Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer • Wildtier-Findlinge: Erste Hilfe • Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt • RespekTiere International: Der erste Gnadenhof in Mauretanien ist im Entstehen! • Vegan Body Reset: Raus aus Übergewicht, Schmerzen und Entzündungen • Deftig vegan für jeden Tag: Unkomplizierte Köstlichkeiten schnell und einfach gemacht

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FREIHEIT FÜR TIERE 2/2024

Freiheit für Tiere 2/2024

Artikelnummer: 2/2024

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

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Artikelnummer: 1/2024

Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2023

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Artikelnummer: 4/2023

Wissenschaft: Träumen Tiere? • Naturschutzgebiete: Deutschland fast Schlusslicht in Europa • Wissenschaft: Hirsche schaffen Nistmöglichkeiten und fördern die Biodiversität • Promis für Tiere • Billie Eilish: »Das Wichtigste, was du tun kannst, ist zu ändern, was auf deinem Teller liegt und was du isst« • Arnold Schwarzenegger setzt auf Bohnen, Linsen und Veggie-Burger • Felicitas Woll hinter Gittern: »Menschenaffen raus aus Zoos!« • Recht: PETA erstattet Strafanzeige gegen Rinderhaltung im Main-Kinzig-Kreis • Schockierende Anbindehaltung für »Schwarzwaldmilch« • Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen • 35 Prominente appellieren an die Bundesregierung: Stoppen Sie den Import von Jagdtrophäen! • Österreich: Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz mit den Säulen Ökologie und Tierschutz • »Freiheit für Tiere«-Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer: »Jede schrittweise Verbesserung für die Tiere ist ein Fortschritt« • Ältestes Wildtierschutzgebiet Europas feiert Jubiläum: 475 Jahre Jagdbanngebiet

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

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Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos«

Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

Niedersachsen: 1,4 Hektar Grundstück jagdfrei!

Ein 1,4 Hektar großes Grundstück südwestlichen Niedersachsen ist seit Dezember 2023 offiziell jagdfrei. Die Eigentümer sind Tier- und Naturschützer, die aus Liebe zu den Tieren seit vielen Jahren vegan leben. Im September 2020 stellten sie den Antrag auf jagdrechtliche Befriedung aus ethischen Gründen, weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass Jäger auf ihrem Grundstück Tiere töten. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Vegan Everyday - 100 einfache Rezepte, die immer schmecken!

In ihrem 7. Kochbuch »Vegan Everyday« präsentiert Bianca Zapatka 100 beliebte Gerichte für jeden Tag - unkompliziert, ohne großen Aufwand & schnell zubereitet. Und die Ergebnisse sehen auch noch soooo gut aus! Denn bei der Kochbuch-Bestsellerautorin und Foodstylistin isst immer auch das Auge mit. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen, wie’s geht. Der Geschmack überzeugt die ganze Familie: ob Vegan-Freunde oder Skeptiker. weiter

Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich?

Eine Studie der Universität Oxford hat verschiedene Ernährungsweisen auf ihre Umweltbilanz untersucht: vegan, vegetarisch, pescetarisch (nur Fisch und kein Fleisch) und fleischhaltig. Die Ergebnisse zeigen, welche Auswirkungen der Konsum von Fleisch und Milch auf unseren Planeten hat - nicht nur auf das Klima. Bereits der tägliche Verzehr von nur 100 Gramm Fleisch (4 kleine Scheiben Wurst oder 2 Scheiben Schinken - eine Bratwurst wiegt bereits 150 g) führt zu vier Mal höheren Umweltauswirkungen im Vergleich zur pflanzlichen Ernährung. weiter

Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion

Der Tierrechtsorganisation PETA wurde umfangreiches Bild- und Filmmaterial von Kälberauktionen des Zuchtverbands für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach e.V. zugespielt. Die Aufnahmen dokumentieren über drei Jahre hinweg massive Gewalt gegenüber Kälbern vor den Auktion, während der Auktionen und danach. Der Fernsehsender RTL veröffentlichte Anfang August einige der verstörenden Szenen: Kleine Kälber werden getreten und an den Ohren gezogen. Wenn sie schneller laufen sollen oder vor Schwäche nicht mehr aufstehen oder gehen können, werden ihre Schwänze schmerzhaft gebogen. - PETA hat Strafanzeige gegen den Zuchtverein bei der Staatsanwaltschaft München II gestellt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Neues Kochbuch von Björn Moschinski: »Vegan Kochen und Backen«

Nach vier erfolgreichen veganen Kochbüchern stellt Björn Moschinski mit seinem neuen Buch »Vegan Kochen und Backen« sein »Best of« vor: In über 100 Rezepten zeigt er, wie unglaublich vielfältig, bunt und lecker die vegane Küche ist - und vor allem: 100% tierfreundlich. Denn die Liebe zu den Tieren ist sein alles entscheidender Antrieb und seine Motivation: Schon als Jugendlicher traf er die Entscheidung, keine Tiere mehr zu essen - und nur ein Jahr später wurde er Veganer. weiter

3 Rezepte aus »VEGAN Kochen und Backen« von Björn Moschinki

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Rezepte aus: Vegan vom Grill

Bild: Luke Albert · aus: »Vegan vom Grill« von Katy Beskow. ars vivendi, 2023

»Freiheit für Tiere« stellt Ihnen drei Rezepte für die tierfreundliche Grillsaison vor:

· Blumenkohl und Mango in würziger veganer Joghurtmarinade

· Rauchige Paella mit Riesenbohnen und Oliven

· Gegrillte Wassermelone mit grünem Thai-Curry

Die vegane Backbibel

Toni Rodríguez’ vegane Patisserie ist eine Klasse für sich. Dafür hatte er über zwei Jahrzehnte geforscht und neue Rezepturen entwickelt, deren Geheimnisse er jetzt in seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« verrät. In über 100 Rezepten mit Schritt-für-Schritt-Fotografien leitet er leicht verständlich zum Backen der veganen Meisterwerke an. So gelingen Biskuitrollen, Torten und Tortenschnitten, Donuts, Tiramisu, Brioche und Tartes, Cheesecake, Flans (die normalerweise aus Unmengen an Eiern bestehen) und Macarons (ein französisches Baisergebäck, das hauptsächlich aus Eischnee besteht) 100% tierfreundlich. Mit seinem ersten Buch »Die vegane Backbibel« führt Toni Rodríguez Hobbybäcker und Profis in die hohe Kunst der veganen Patisserie ein. Dieses Meisterwerk lässt nicht nur die Herzen von Veganerinnen und Veganern höher schlagen!

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Rezepte aus: »Die vegane Backbibel« von Toni Rodríguez

"Erdlingshof" seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei!

Alle Grundstücke des »Erdlingshofs« e.V., idyllisch gelegen im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, sind mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2023 offiziell jagdfrei! Und das betrifft nicht nur die Hofgrundstücke, die im Besitz der der beiden Vorstände Birgit Schulze und Johannes Jung stehen, sondern auch die Weideflächen, die dem eingetragenen Verein - also einer juristischen Person - gehören. Damit ist der »Erdlingshof« der erste Tierschutzverein in Deutschland, dem die jagdrechtliche Befriedung seiner Flächen gelungen ist! weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien

Der österreichische Tierschutzverein »Robin Hood« unterstützt neben Tierschutzprojekten und Tierrechts-Öffentlichkeitsarbeit in Österreich mehrere Tierschutzprojekte im Ausland. Dazu zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, der Einsatz für Streunerhunde in Rumänien mit Kastrationsprojekten und der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Streunerhunde und Streunerkatzen in Albanien. Anfang 2023 reiste Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von »Robin Hood«, zum dritten Mal nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunertiere zu machen - und vor allem, um die Arbeit der Tierschützerinnen und Tierschützer vor Ort zu unterstützen.
Lesen Sie hier ihren Reisebericht.

Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
Das Interview lesen

Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

Eier in Fertigprodukten: Versteckte Tierqual

Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen