Der Igel: Liebenswerter Gast in unseren Gärten

Igel kommen auf der ganzen Welt vor.

Igel kommen auf der ganzen Welt vor.

In Europa sind der Nördliche Weißbrustigel und der Braunbrustigel heimisch. Igel benötigen eine Kombination von Strukturen, die Versteckmöglichkeiten bieten, offene Bereiche, welche zur Nahrungssuche genutzt werden können, sowie trockene Laubblätter, welche benötigt werden, um Schlafnester zu bauen · Bild: Coatesy · Shutterstock.com

Buchvorstellung von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE

Igel sind beliebte Gäste in unseren Gärten und lassen sich vielerorts in den Abendstunden beobachten. Doch was wissen wir eigentlich über unsere stacheligen Nachbarn? Wussten Sie, dass Igel im Garten Schädlinge vertilgen, unter anderen Schnecken? Wussten Sie, dass Igel ein hervorragendes Ortsgedächtnis haben? Wussten Sie, dass die Zahl der Igel in vielen europäischen Ländern zurückgeht? Das Buch »Der Igel - Nachbar und Wildtier« der Biologinnen und Igelexpertinnen Anouk-Lisa Taucher und Madeleine Geiger gibt einen Einblick in die Biologie und Ökologie des Igels und entführt uns in das nächtliche Leben in unseren Gärten.

Braunbrustigel und Weißbrustigel

Igel kommen auf der ganzen Welt vor. In Europa sind der Nördliche Weißbrustigel und der Braunbrustigel heimisch. Der Braunbrustigel kommt in ganz West- und Mitteleuropa vor. Er besiedelt die Iberische Halbinsel, England, Irland und viele der schottischen Inseln sowie die Mittelmeerinseln Korsika, Sardinien und Sizilien. Die östliche Verbreitungsgrenze verläuft durch das östliche Österreich, Tschechien und entlang der Westgrenze Polens. Im Nordosten lebt er in Skandinavien bis 65 nördlicher Breite und in Teilen Russlands bis Sibirien.

Der Nördliche Weißbrustigel ist von Osteuropa und dem nördlichen Kaukasus bis nach Westsibirien heimisch. Dabei gibt es eine Überlappungszone zum Siedlungsgebiet des Braunbrustigels, die durch Italien, Österreich, Tschechien und entlang der Grenze zwischen Polen und Deutschland verläuft.

Der Braunbrustigel und der Weißbrustigel sind äußerlich nur schwer zu unterscheiden. Beide Igelarten sind etwa gleich groß und gleich schwer. Die Schnauze des Weißbrustigels ist eher länger und schmaler als die des Braunbrustigels. Wie der Name schon verrät, haben Weißbrustigel in fast allen Fällen einen weißen Fleck auf der Unterseite im Bereich der Kehle und der Brust. Doch auch Braunbrustigel können im Bauch-/Brustbereich ebenfalls hell gefärbt sein, sie haben jedoch meist einen braunen Fleck im Bereich der Kehle. Die beiden Arten auseinander zu halten, wenn man die Tiere im Freien beobachtet, ist also schwierig , schreiben die Igelforscherinnen.

Da der Braunbrustigel die einzige Igelart in Deutschland, der Schweiz und dem westlichen Teil von Österreich ist, können wir also davon ausgehen, dass es sich bei dem Besucher in unserem Garten um einen Braunbrustigel handelt. In Wien allerdings könnte man nicht ganz sicher sein, da hier die östliche Überlappungszone zum Weißbrustigel verläuft.

Igel sind etwa 20 bis 30 Zentimeter lang. Einjährige Igel wiegen rund 450 bis 680 Gramm, ältere Tiere sind meist schwerer. Im Herbst, vor dem Winterschlaf, können sie 800 bis 1.500 Gramm wiegen. Nach dem Winterschlaf, wenn alle Fettreserven aufgebraucht sind, können sie auf 350 Gramm abgemagert sein.

Igel haben es im Winter nicht leicht,

Igel haben es im Winter nicht leicht,

da sie keinen wärmenden Pelz besitzen. Deshalb sollten Sie ihnen ein Winterquartier anbieten. · Bild: Coatesy · Shutterstock.com

Die Stacheln - der perfekte Schutz

Das Auffälligste am Igel ist natürlich sein Stachelkleid. Ausgewachsene Igel besitzen zwischen 5.000 und 8.700 Stacheln, erfahren wir in dem Buch. Die Stacheln sind 2 bis 3 Zentimeter lang und cremeweiß und schokoladenbraun gefärbt. Sie bedecken den oberen Teil des Kopfes, den gesamten Rücken und die Seiten des Igels. Bauch, Beine und Gesicht haben keine Stacheln, das wäre beim Zusammenrollen unpraktisch. »Die Stacheln des Igels sind umgewandelte Haare, bestehen also aus Keratin«, erklären die Biologinnen. Keratin ist ein steifes, jedoch flexibles Material, das auch in Fingernägeln und Krallen zu finden ist. Die Stacheln sind außerdem hohl und dadurch leicht, aber dank innerer, mikroskopisch kleiner Längsstreben und Scheidewände trotzdem stabil und bruchresistent.

Igel können sich sekundenschnell zu einer Stachelkugel zusammenrollen. Sie verfügen über ein spezialisiertes Hautmuskelsystem. Das sind Muskeln, die für die Bewegung der Haut und nicht des Skelettes zuständig sind. Wenn sich ein Igel bedroht fühlt, wird jeder einzelne Stachel aufgestellt, vergleichbar mit »Gänsehaut« bei uns Menschen. Jetzt stehen die sonst glatt anliegenden Stacheln des Igels in alle Richtungen kreuz und quer ab und bilden so eine gute Abwehr.

Bei größerer Gefahr zieht sich ein Muskel über der Stirn zusammen. »Es handelt sich dabei um denselben Muskel, den wir benutzten, wenn wir die Stirn in Zornesfalten legen und einen bösen Blick aufsetzen«, erfahren wir weiter. Dadurch wird das Stachelkleid zur Schnauze hingezogen, um das Gesicht zu schützen, wobei gleichzeitig freie Sicht auf die Gefahr gewährleistet bleibt. Außerdem wird die Stachelhaut über Füße und Schwanz gezogen.

Meist bleibt ein Igel in dieser passiven Abwehrhaltung, bis sich die Gefahr verzogen hat. Igel können aber auch leicht aufhüpfen und so einem Fuchs oder Hund empfindlich in die Nase stechen. Nur bei direktem Körperkontakt, wenn er aufgehoben oder umgeschubst wird, rollt sich der Igel völlig ein - er wird zu einem regelrechten Nadelball. Wenn nötig, kann ein Igel über Stunden in dieser Position verharren, was eine wirkungsvolle Verteidigung gegen die meisten Angreifer darstellt. Allerdings können der Dachs und der Uhu mit ihren langen und starken Klauen das Nadelkleid des Igels durchdringen. Und auch gegen Autos und nachts fahrende und Mährobotter nützt die Verteidigungsstrategie des Igels nicht.

Übrigens wirkt das Einigeln nicht nur zur Abwehr von Feinden, sondern dient auch als Stoßdämpfer bei Stürzen oder Sprüngen, weil die Kraft des Aufpralls auf die vielen Stacheln verteilt wird und sich so verringert.

Bei der Geburt liegen die Stacheln des Igels noch unter der Haut - sie treten kurz nach der Geburt zutage. Neugeborene Igel besitzen etwa 110 völlig weiße Stacheln. Im Alter von 6 bis 7 Wochen fallen die Säuglingsstacheln aus und die zweite Stachelgeneration wächst nach ungefähr 2 bis 5 Tagen nach. Bis ein Igel ausgewachsen ist, wird das Stachelkleid drei Mal gewechselt. Bei erwachsenen Igeln werden die Stacheln nicht auf einmal ausgewechselt, sondern sie wachsen - ähnlich wie bei uns die Haare - immer wieder nach.

Igel bekommen einmal im Jahr 3 bis 6 Kinder,

Igel bekommen einmal im Jahr 3 bis 6 Kinder,

fast immer im August/September. Igelbabys wiegen gerade einmal 15 bis 25 Gramm. ·

Können Igel rennen und schwimmen?

Obwohl Igel etwas plump wirken, können sie auch rennen. Läuft der Igel schneller, sieht man die recht langen Beine. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine und ermöglichen besseren Antrieb beim Rennen. Der Igel kann auch Hindernisse überwinden. Die Vorderbeine, mit denen er gräbt und sein Nest baut, sind kräftiger als die Hinterbeine. Igel haben an allen vier Füßen fünf Zehen. Sie sind Sohlengänger und setzen den gesamten Fuß am Boden ab. Ihre Pfotenabdrücke erinnern an kleine menschliche Handabdrücke.

Igel können übrigens ziemlich gut schwimmen. Sie sind nicht wasserscheu und schwimmen auch einmal durch ein Gewässer, um den Weg abzukürzen. Dass Igel in Gartenteichen oder Swimming Pools ertrinken, liegt daran, dass sie bei Becken oder steilen Rändern keinen Ausstieg mehr finden.

Was essen Igel?

Igel sind Insektenfresser, wobei sie nicht nur Insekten essen. Ihre Schnauze ist sehr beweglich, wie ein kleiner Rüssel. Damit futtern sie, was ihnen vor die Nase kommt: Insekten, Käfer, Würmer, Nacktschnecken, Spinnen, Aas, aber auch ein wenig Beeren, Früchte oder Pilze.

Igel sind bekanntlich nachtaktiv. Wenn sie nachts unterwegs sind, sind sie meist mit der Nahrungssuche beschäftigt. Dabei schnüffeln und schmatzen sie. Ihre Beute schnappen sie mit den Zähnen, buddeln sie aus der Erde oder auch aus dem Unterholz oder einer Laubschicht.

Ein Igel mit einem Körpergewicht von 500 bis 700 Gramm muss jede Nacht etwa 90 Gramm Nahrung zu sich nehmen. Da in den Magen eines Igels aber nur etwa 30 Gramm passen, muss dieser pro Nacht mindestens zwei Mal gefüllt und wieder geleert werden. Wenn sich ein Igel also den Bauch vollgeschlagen hat, ruht er, um zu verdauen, und geht später noch einmal auf Nahrungssuche.

Soll ich Igel füttern?

Igel sind Wildtiere, die in ihrem Lebensraum eigenständig und ausreichend Nahrung finden. Daher sollte man Igel generell nicht füttern. Eine Hilfe für Igel ist das Bereitstellen einer flachen Wasserschale, die täglich gereinigt wird. Diese wird in warmen Sommern auch von anderen Tieren geschätzt.

Findet man im Spätherbst einen jungen Igel mit weniger als 500 Gramm Körpergewicht, kann man ihm helfen, indem man Futter bereitstellt. Die Fütterung sollte gestoppt werden, sobald der Igel das nötige Gewicht erreicht hat. Beachtet man diese Regeln nicht, kann es vorkommen, dass bei konstanter Nahrungsverfügbarkeit ein Igel verspätet mit dem Winterschlaf beginnt, was ihm nicht gut bekommt , so die Igelexpertinnen.

Igel sollten keinesfalls mit Milch/Milchprodukten gefüttert werden, dies kann zu Durchfall oder zu einer Entzündung des Magens oder des Verdauungstrakts führen. Auch süße und salzige Lebensmittel sowie pflanzliche Nahrung sind nichts für Igel. »Der natürlichen Nahrung am nächsten kommen feuchtes Katzen- und Hundefutter, wobei auch hier erwähnt werden muss, dass dies nicht dem Nährwert der natürlichen Ernährung von Igeln entspricht«, erklären die Biologinnen. Wenn man Igel anlocken möchte, um sie zu beobachten, wird empfohlen, sie nicht regelmäßig zu füttern, sondern zeitlich zu beschränken und auch nur kleine Mengen zu füttern.

Igel sammeln Pflanzenmaterial,

Igel sammeln Pflanzenmaterial,

um ihr Nest auszupolstern. Der Verlust von Lebensräumen gehört zu den wichtigsten Gefahren für Igel. Wir können Lebensräume für Igel schaffen, indem wir in unserem Garten ein bisschen mehr naturnahe Wildnis zulassen: Wildblumenwiesen für die Insektenvielfalt, »wilde Ecken«, Asthaufen und Blätterhaufen, in denen sich Igel tagsüber verkriechen können. · Didier-Jeannin_nosvoisinssauvages.ch · Aus: der Igel. Haupt-Verlag, 2021

Wo leben Igel?

»Igel benötigen eine Kombination von Strukturen, die Versteckmöglichkeiten bieten, offene Bereiche, welche zur Nahrungssuche genutzt werden können, sowie trockene Laubblätter, welche benötigt werden, um Schlafnester zu bauen«, erfahren wir in dem Buch. »Besonders Übergangsgebiete zwischen verschiedenen Lebensräumen (z.B. Waldränder, Wegsäume, Hecken, strukturreiche Gärten) werden von Igeln gerne aufgesucht, da dort die Vielfalt an Insekten und anderen Wirbellosen am größten ist.«

Offene Laubwälder und kleinräumig strukturierte Landschaften mit Hecken, feuchtem Grasland und extensiv bewirtschafteten Landwirtschaftsgebieten waren die ursprünglichen Lebensräume des Igels. Solche Lebensräume sind aber in Europa nur noch selten anzutreffen. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft gingen die nötigen Kleinstrukturen verloren, die Igel als Versteckmöglichkeiten und Neststandorte brauchen. Durch den immer mehr zunehmenden Einsatz von Pestiziden ging außerdem die Nahrungsgrundlage für Igel immer mehr verloren.

Als Folge sind Igel in die Dörfer und Städte gezogen, wo sie in Gärten und Parks neue Lebensräume fanden, wenn diese genügend naturnahe Strukturen wie dichte Hecken, Blumenbeete und offene Bereiche mit Wiesen und Rasen für die Futtersuche aufweisen.

Was benötigt der Igel für den Nestbau?

Igel bewohnen im Laufe des Jahres unterschiedliche Nester: das Sommernest, das Winternest und das Nest für die Jungenaufzucht. Vor allem das Winternest besteht aus sorgfältig gebauten Strukturen. Dafür sammelt der Igel vor allem Laub mit dem Mund und trägt sie unter einer Hecke, unter einem Asthaufen oder unter einem Gartenhäuschen zusammen. In der Mitte des Laubhaufens formt der Igel einen Hohlraum. Viele Nester werden innen mit weichen Materialien wie Moos oder Gras ausgepolstert. Das Nest hat einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern, wobei die Wände, meist aus gepresstem Laub zur Wärme-Isolation, bis zu 20 Zentimeter dick sein können.

Laub ist also besonders wichtig für den Winterschlaf, weshalb Forscher vermuten, dass in vielen Gebieten fehlendes Nestmaterial dazu führt, dass es weniger Igel gibt, obwohl genug Nahrung vorhanden wäre.

Für kleine Fußgänger wie den Igel

Für kleine Fußgänger wie den Igel

kann eine kleine Mauer bereits ein Hindernis sein. Dank ihres hervorragenden Ortsgedächtnisses kommen Igel in Siedlungslabyrinthen gut mit Durchgängen und Durchschlüpfen zurecht. Schaffen Sie also Zugänge zu Ihrem Garten: Durchschlüpfe durch Zäune, Mauern und Hecken oder »Igeltreppen«. · Didier-Jeannin_nosvoisinssauvages.ch · Aus: der Igel. Haupt-Verlag, 2021

Was kann ich für Igel tun?

Im eigenen Garten ist es sehr einfach, etwas für Igel zu tun: »Lassen Sie wenn möglich der Natur in einigen Ecken Ihres Gartens freien Lauf«, empfehlen die Biologinnen. »Igel lieben wilde Ecken, in denen sie sich tagsüber verkriechen können und wo sie nachts dank einer großen Insektenvielfalt ausreichend Futter finden.«

So sieht ein idealer Igel-Lebensraum aus:

> Legen Sie Hecken, Büsche, Asthaufen an, welche die Igel als Versteck und zum Nestbau nutzen. Lassen Sie im Herbst die Blätter unter Sträuchern liegen oder rechen Sie sie zu Haufen zusammen, welche Sie mit Ästen beschweren können.

> Gestalten Sie Ihren Garten insektenfreundlich durch blühende Stauden, Blumenrasen oder Blumenwiesen, Bäume, Büsche und Hecken und verzichten Sie auf den Einsatz von Pestiziden. Lassen Sie im Herbst die Samenstände und in Randbereichen das Gras stehen. Sie dienen vielen Insekten und deren Larven als Überwinterungsgelegenheit.

> Stellen Sie Wasser zum Trinken bereit (z.B. Wasserschale, in der das Wasser am besten täglich gewechselt wird).

> Sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten für Igel zugänglich ist: Hecken sind durchlässig, Zäune mit Durchschlupf, Mauern mit Loch oder »Igeltreppe«.

Artporträt mit Ratgeber für den Igelschutz

Das Buch »Der Igel - Nachbar und Wildtier« versteht sich als eine Zusammenfassung aus der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Literatur sowie aus Berichten aus der Wildtierbiologie. Interviews mit Forscherinnen und Forschern, Betreibern einer Igelauffangstation und Igel-Fachpersonen zu Igelpflege und Gartengestaltung (darunter eine Anleitung zum Anlegen eines Igelverstecks) runden das Buch ab.

Die Autorinnen

Anouk-Lisa Taucher studierte Biologie an der Universität Zürich und arbeitet als Wildtierbiologin bei SWILD und in den Projekten StadtWildTiere und Wilde Nachbarn. Als Projektleiterin ist sie maßgeblich in unterschiedliche Projekte zur Erforschung der Verbreitung und des Rückganges der Igel in fünf Schweizer Städten und schweizweit involviert.

Madeleine Geiger hat an der Universität Zürich in Biologie promoviert. Sie arbeitet heute als Wissenschaftlerin an der Universität Zürich und bei SWILD. Der Schwerpunkt ihrer Forschung beinhaltet verschiedene Stufen des Zusammenlebens von Mensch und Tier bis hin zur Domestikation und deren Auswirkungen auf Körperbau, Entwicklung, Evolution und Ökologie.

SWILD

SWILD - Stadtökologie, Wildtierforschung, Kommunikation - ist eine unabhängige Forschungs- und Beratungsgemeinschaft von Biologinnen und Biologen in der Schweiz. Der non-profit Verein arbeitet seit 1989 in den Bereichen Stadt- und Siedlungsökologie, Wildtierforschung, Naturschutz und Kommunikation.

Informationen: www.swild.ch

Das Buch

Fundiert und praxisnah zeichnen Anouk-Lisa Taucher und Madeleine Geiger ein umfassendes Portrait des Igels und zeigen, was für seinen Schutz getan werden kann.

Der erste Teil des Buchs widmet sich der Biologie und Lebensweise des Igels. Die Autorinnen entführen uns in das nächtliche Treiben in unseren Gärten und Parks und vermitteln viel Wissenswertes aus der aktuellen Igelforschung.

Im zweiten Teil werden die vielfältigen Möglichkeiten zum Igelschutz und zur Igelförderung aufgezeigt: Wie kann ich meinen Garten igelfreundlicher gestalten? Wie können Igel im öffentlichen Raum gefördert und geschützt werden? Welche Gefahren lauern auf die kleinen nachtaktiven Fußgänger und wie können sie minimiert werden? Wie steht es um die Igelbestände in Europa?

Anouk-Lisa Taucher, Madeleine Geiger:
Der Igel - Nachbar und Wildtier
Flexobroschur, 240 Seiten, 200 Abbildungen
Haupt Verlag, 2021 ISBN: 9783258081946
Preis: EUR 29.90 (D) EUR 30.80 (A) CHF 36.00

JETZT NEU: FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

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FREIHEIT FÜR TIERE 1/2024

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Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Artikelnummer: 053

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natürlich VEGAN BACKEN

Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

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Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos. weiter

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Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

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»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

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Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

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Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

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Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter