Natur ohne Jagd
Die Natur braucht keine Jäger
Von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE |
475 Jahre Jagdbanngebiet Freiberg Kärpf in der Schweiz
Mitten im Kanton Glarus in der Schweiz liegt das älteste Wildschutzgebiet Europas: der Freiberg Kärpf. Bereits vor 475 Jahren wurde in dem 100 Quadratkilometer großen Gebiet die Jagd verboten, um die Bestände von Gämse, Steinbock und Hirsch zu schonen. Im diesjährigen Jubiläumssommer vom finden neben zwei Dauerausstellungen auf Mettmen und im Naturzentrum Glarnerland Exkursionen, Führungen und Events statt. Am 15. August 1548 stellte Landammann Joachim Bäldi dem Rat den Antrag, das Gebiet um den Kärpf, einem 2794 Meter hohen Gebirgsmassiv in den Glarner Alpen, zum Jagdbanngebiet zu erklären. Bevölkerungswachstum, Ausdehnung der Alpweiden und insbesondere die Einführung der Feuerwaffen ließen ein Verbot der Jagd auf Gämsen und Murmeltiere notwendig erscheinen. Die Überwachung des Jagdbanns wurde früher den beeidigten Freibergschützen übertragen, den Vorgängern der heutigen Wildhüter. Auch 475 Jahre später müssen Jäger draußen bleiben... weiter |
Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller
Einsatz für den Erhalt wilder Natur |
Jagdfreie Nationalparks in Europa
Während in allen 16 deutschen Nationalparks noch Tiere gejagt werden, machen andere Nationalparks in Mitteleuropa vor, wie es geht: Im Schweizerischen Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Mitteleuropas, wird seit seiner Gründung im Jahr 1914 nicht gejagt. In Gran Paradiso, dem ältesten Nationalpark Italiens, herrscht seit seiner Gründung 1922 Jagdverbot. Auch im Nationalpark der Abruzzen, gegründet 1923, gilt strenges Jagdverbot. 1990 wurde der Nationalpark Belluno in den Dolomiten gegründet, er ist von Anfang an jagdfrei. Auch in Frankreich gibt es einige große jagdfreie Gebiete: Im Nationalpark Écrins sind ganze 918.000 Hektar jagdfrei, im Nationalpark Pyrenäen sind auf 45.700 Hektar jegliche Eingriffe verboten. weiter |
Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs
Wussten Sie, dass Berlin nicht nur die Hauptstadt der Nachtigallen ist, sondern auch der Wildschweine? Dass Füchse und Wildschweine in der Stadt die Verkehrslage studieren, bevor sie die Straße überqueren? Dass der Artenreichtum der Säugetiere in Großstädten weit höher ist als auf dem Land? Und dass Wölfe das Verhalten des Menschen interpretieren? Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird , ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere . weiter |
3.000 Hektar Ruhezone für Tiere
Nationalpark Schwarzwald jetzt zu einem Drittel jagdfrei |
Kolumbien verbietet Hobbyjagd
Das kolumbianische Verfassungsgericht hat am 6.2.2019 eine wegweisende Entscheidung für den Tierschutz gefällt: Es erklärte die Hobby-Jagd für verfassungswidrig. Auf dieser Grundlage wird nun ein Jahr nach dem richterlichen Beschluss ein Verbot der Hobby-Jagd in Kolumbien in Kraft treten. weiterlesen |
Luxemburg: Fuchsjagdverbot verlängert
Die Regierung von Luxemburg hat das Fuchsjagdverbot um ein weiteres Jahr verlängert - bis zum 15. April 2019. Das Verbot der Fuchsjagd gilt in unserem Nachbarland bereits seit 2015. |
Schonung von Füchsen in Nationalparks
Eine Umfrage des Aktionsbündnisses Fuchs zeigt, dass die allermeisten deutschen Nationalparks die Fuchsjagd ganz unterbunden oder zumindest stark eingeschränkt haben - mit durchweg positivem Fazit. |
Internationale Bedeutung für den Vogelschutz
Durch die Abschaffung der Jagd im Kanton Genf 1974 bekam das Gebiet des Genfer Sees und des Flusses Rhône internationale Bedeutung für den Vogelschutz. |
Die Vogelinsel im Genfer See
Einen Ornithologen, der eine Vogelinsel baut, den gibt es sicher nicht allzu oft. Lionel Maumary hatte einen guten Grund dazu und brauchte einen langen Atem, bis sein Vorhaben in die Tat umgesetzt war. Seit 15 Jahren gibt es sie nun, die Vogelinsel im Genfer See. Sie ist Anziehungspunkt für viele Zugvögel und bietet einheimischen Vögeln ungestörte Brutmöglichkeiten. weiterlesen |
Senat: Füchse in Berlin völlig unproblematisch
Füchse sind in Berlin im gesamten Stadtgebiet anzutreffen. Der Berliner Senat hält dies für völlig unproblematisch. »Grundsätzlich geht von Füchsen keine vermehrte Gefahr aus, wenn man entsprechende Verhaltensregeln beachtet«, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in einer Antwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Dr. Hans-Christian Hausmann mit. weiterlesen |
Luxemburg: Kein größeres Fuchsbandwurm-Risiko
Trotz zunehmender Jagd auf Füchse hat sich der Fuchsbandwurm in den meisten Ländern Europas in den letzten 40 Jahren trotz zunehmender Bejagung stark ausgebreitet. Wie sieht es aber in unserem Nachbarland Luxemburg aus, im dem seit 2015 ein Fuchsjagdverbot gilt? weiterlesen |
Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf
Von Julia Brunke |
Nationalpark Schweiz: Seit 1914 Natur ohne Jagd
Von Julia Brunke |
Natur ohne Jagd: Nationalpark Gran Paradiso
Der Nationalpark Gran Paradiso wurde 1922 als erster Nationalpark Italiens gegründet, um für zukünftige Generationen die Ökosysteme rund um das Gran Paradiso-Massiv zu bewahren. Der 70.318 Hektar große Nationalpark liegt in den Regionen des Aostatals und Piemonts, im Westen grenzt er an den französischen Nationalpark Vanoise. Seit der Gründung vor über 90 Jahren wird in Gran Paradiso nicht mehr gejagt. Tiere und Natur sind im Gleichgewicht. |
Jagdverbot auf der griechischen Insel Tilos
Die kleine Insel Tilos in der Ägäis zeigt, wie sinnvoll es für den Vogelschutz sein kann, die Jagd ganz zu verbieten. Seit 1993 herrscht auf Tilos ein Jagdbann, den die Bewohner selbst durchgesetzt haben. Früher kamen regelmäßig ganze Fähren voll mit Jägern auf die Insel, die fast unkontrolliert die natürlichen Reichtümer der Insel dezimierten. Die Einheimischen wollten sich das nicht länger bieten lassen und blockierten die Hafeneinfahrt von Livadia, um den Jägern den Zugang zur Insel zu verwehren. In der Folge der Hafenblockade kam dann der Jagdbann zustande - und seither verwandelt sich die Insel mehr und mehr in das zurück, was sie einst war: ein Paradies für Zugvögel, die auf ihrem langen Weg über das Meer dringend eine Rast einlegen müssen. weiterlesen |
Sind Wildtiere von Natur aus scheu?
Von Julia Brunke, Redaktion FREIHEIT FÜR TIERE |
Günther Schumann: Ein Leben unter Füchsen
Günther Schumann schloss bei seinen Streifzügen durch Wald und Flur Freundschaft mit einer jungen Füchsin: Feline. Schritt für Schritt gewann er ihr Vertrauen und sie verlor jegliche Furcht vor ihm. Mit Fotoapparat und Filmkamera begleitete er Feline und ihre Familie über elf Jahre. weiterlesen |
Interview mit Josef H. Reichholf
Die Feinde unserer Vögel: Jagd und Agrarwirtschaft |
Wildtiertourismus als Chance für Mensch und Tier
Das Phänomen »wildlife experience« lockt Touristen weltweit: Auch wenn die Tierwelt nicht der einzige Grund für die Auswahl eines Reiseziels ist, so ist die Wildtierbeobachtung oft Teil touristischer Attraktionen. In Kenia ist sanfter Wildtiertourismus sogar das Rückgrat der nationalen Wirtschaft. Die Tourismusbranche hat längst erkannt, dass Wildtiere viel Geld einbringen können - und dass die Tiere lebendig mehr wert sind als tot. |
TIERethik: Warum Jagd?
Diese Ausgabe von TIERethik widmet sich einem aktuellen Thema: der Jagd. Unbedingt empfehlenswert ist der Grundsatzartikel »Warum Jagd? Folgen des Jagens für Menschen, Tiere, Pflanzen und Landschaften« des renommierten Zoologen und Ökologen Prof. Dr. Josef H. Reichholf. Ein »Muss« für alle, die sich für eine Natur ohne Jagd einsetzen! weiterlesen |
Stadtfüchse
Stadtfüchse - Gefährliche Eindringlinge oder harmlose Nachbarn? |
Kormorane: Natur reguliert den Bestand
Eine seit vier Jahren laufende Live-Überwachung einer Kormoran-Kolonie im NABU-Wasservogelreservat Wallnau auf Fehmarn mit Webcams zeigt: Die Natur reguliert den Bestand des zu Unrecht verfolgten Fischfressers. weiterlesen |
Das grüne Wunder
Er liegt ganz in unserer Nähe, aber eröffnet bei genauem Hinsehen eine völlig neue Welt: Mit seinen atemberaubenden, poetischen Bildern ist der Kinofilm DAS GRÜNE WUNDER - UNSER WALD eine spektakuläre Entdeckungsreise durch den bekanntesten, schönsten und vielfältigsten heimischen Lebensraum: den Wald. Verhaltensbeobachtungen vertrauter Tierarten wie Fuchs, Wildschwein, Rothirsch wechseln mit beeindruckenden Aufnahmen der kleinen Waldbewohner wie Schillerfalter, Rote Knotenameisen oder Hirschkäfer. |
Die Zukunft der Arten
Die Zukunft der Arten gilt als hochgradig bedroht. Viele Pflanzen- und Tierarten, die früher selbstverständlich waren, kommen gegenwärtig nur noch selten vor oder sind vollständig verschwunden. |