Die Räude und das Jägerlatein

Gefahr von Tollwut und Fuchsbandwurm: Jägerlatein!

Gefahr von Tollwut und Fuchsbandwurm als Jägerlatein entlarvt

Die gnadenlose Jagd auf Füchse versuchte die Jagdlobby gegenüber der Öffentlichkeit jahrelang mit dem angeblichen Schutz vor Tollwut und Fuchsbandwurm zu rechtfertigen.
Der Haken daran: Deutschland gilt seit 2008 nach den internationalen Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit als tollwutfrei. Und: Seit Jahren weisen Forscher darauf hin, dass Infektion beim Verzehr von Waldbeeren mit dem Fuchsbandwurm ins Reich der Legenden gehört: In Deutschland ist kein einziger Fall einer Infektion über Waldbeeren dokumentiert. Risiko der Ansteckung für den Menschen ist nicht der Fuchs, sondern nicht entwurmte Haustiere.
Nachdem die Gefahr von Tollwut und Fuchsbandwurm als Jägerlatein entlarvt wurde, wird der massenhafte Abschuss von Füchsen neuerdings mit der angeblichen Bekämpfung von Räude begründet. Was davon zu halten ist, zeigt Dag Frommhold auf.

Die Räude und das Jägerlatein:

Töten für die Tiergesundheit?

Von Dag Frommhold fuechse.info

Während Tier- und Naturschützer mehr Schutz für Meister Reineke fordern, behaupten Jagdverbände, man müsse Füchse intensiv bejagen. Immer häufiger führen sie als Argument dafür die Bekämpfung der Räude ins Feld. Einer kritischen Betrachtung hält diese Sichtweise jedoch nicht statt. Tatsächlich dürfte es vielmehr die Lust an der Fuchsjagd sein, die Waidmänner dazu motiviert, gegen den Schutz von Füchsen Sturm zu laufen.

In mehreren Bundesländern sind derzeit Novellierungen der Landesjagdgesetze im Gang oder zumindest in Vorbereitung. Dabei wird unter anderem darüber diskutiert, besonders grausame Jagdarten wie die Fallen- und die Baujagd zu verbieten, die für die Tötung von Füchsen nahezu bundesweit noch gang und gäbe sind. Auch die Einführung bzw. Ausweitung von Schonzeiten scheint auf dem Verordnungsweg in mehreren Bundesländern denkbar.

Alles in allem handelt es sich dabei letztlich um überschaubare Zugeständnisse an den Tier- und Naturschutz - das von vielen Verbänden geforderte vollständige Verbot der Jagd auf Beutegreifer ist bislang in keinem Bundesland geplant. Dennoch kämpft die Jägerschaft mit harten Bandagen gegen jede noch so geringfügige Verbesserung des Schutzes ihres Beutekonkurrenten Reineke. Als Argument wird dabei immer häufiger ins Feld geführt, dass intensive Fuchsbejagung zur Bekämpfung der Räude unerlässlich sei. Bei der Räude handelt es sich um eine von Milben verursachte Hauterkrankung, die bei Haustieren und auch dem Menschen leicht behandelbar ist, bei wild lebenden Füchsen jedoch lebensgefährlich sein kann. Die Bejagung des Fuchses reduziere die Auftretenshäufigkeit der Räude und trüge insofern dazu bei, Fuchsbestände gesund zu halten, so das Argument der Waidmänner.

Als die saarländische Jamaika-Koalition beispielsweise 2010 eine sechsmonatige Schonzeit für Füchse etablierte, malten die Saarjäger Schreckensszenarien explodierender Fuchsbestände und ausufernder Räudeepidemien an die Wand. Zwei Jahre später meldeten sie dann tatsächlich, dass die Füchse sich durch Einführung der Jagdruhe stark vermehrt hätten und infolgedessen die Räude zugenommen habe.

Sinkende Fuchsdichten statt »Bestandsexplosion«

Allerdings gibt es überhaupt keine Daten, die diese Thesen unter mauern. Im Gegenteil: Die Anzahl der getöteten Füchse, die bei konstantem Jagddruck als Indikator für die Bestandsdichte gelten kann, ist seit Inkrafttreten der Schonzeit deutlich gesunken. Wurden 2009/2010 im Saarland noch 4.701 Füchse von Jägern getötet, so waren es 2010/2011 nur noch 3.559. Könnte man bis dahin noch argumentieren, die geringere Fuchsstrecke sei der
gesunkenen Bejagungsintensität geschuldet, so zeigt sich auch in den Folgejahren eine konstante bis rückläufige Gesamtpopulation anstelle der prognostizierten Bevölkerungsexplosion: 2011/2012 fielen Jägern 2.890 Tiere zum Opfer, 2012/2013 - einem Jahr mit viel Schnee und sehr günstigen Jagdbedingungen - lag die Fuchsstrecke etwa auf demselben Niveau wie 2010/2011, und 2013/2014 konnten die Jäger nicht einmal mehr 2.000 Füchse töten. Auch von Wildtierstationen wurde gemeldet, dass tendenziell weniger verwaiste Jungfüchse abgegeben wurden.

Damit zeigt sich auch im Saarland, was wissenschaftliche Studien ebenso wie Beobachtungen in jagdfreien Gebieten schon seit geraumer Zeit belegen: Weniger Fuchsjagd bedeutet keineswegs mehr Füchse. Tatsächlich weisen stark bejagte Fuchspopulationen deutlich höhere Geburtenraten auf als Füchse, denen nicht nachgestellt wird. Auf der einen Seite bedeutet dies, dass man Füchse mit jagdlichen Mitteln überhaupt nicht reduzieren kann, weil die Verluste rasch durch mehr Nachwuchs kompensiert werden. Auf der anderen Seite nehmen Fuchsbestände aber - anders, als es von der Jägerschaft behauptet wird - eben auch nicht zu, wenn sie nicht oder mit geringerer Intensität bejagt werden.

Vier nachgewiesene Räudefälle in sechs Monaten

Dennoch ist die Jägerschaft sich nach wie vor nicht zu schade, an ihrer offenkundig falsifizierten These festzuhalten. Und das gilt nicht nur für die vermeintliche Bestandsexplosion des Fuchses, sondern auch für die angebliche Zunahme der Räude. Als das saarländische Landesamt für Verbraucherschutz, aufgeschreckt von den Behauptungen der Saarjäger, zur Einsendung aller räudeverächtiger Tiere aufforderte, konnte die Jägerschaft trotz massiver Mobilisierung ihrer Mitglieder innerhalb von sechs Monaten gerade einmal 13 räudeverdächtige Füchse vorweisen. Davon erwiesen sich wiederum nur vier als tatsächlich erkrankt. Auch hier erfolgte kein demütiges Eingeständnis der eigenen Fehleinschätzung, sondern stattdessen gebetsmühlenhaftes Wiederholen des alten Jägerlateins.

Füchse mit guter Konstitution

Füchse mit guter Konstitution

können die Räude ausheilen. Diese Fuchsbestände sind dann räuderesistent. · Bild: Pim Leijen - Fotolia.com

Jagd:

Zur Bekämpfung von Wildseuchen kontraproduktiv

Dabei ist die Jagd als Mittel zur Bekämpfung von Wildtierseuchen gerade beim Fuchs eher kontraproduktiv: Durch den Anstieg der Geburtenraten wächst der Anteil an Jungfüchsen in stark bejagten Revieren. Da Jungfüchse im Herbst auf Reviersuche gehen und dabei oft kilometerweit wandern, sind sie es meist, die Krankheiten erst in neue Gebiete einschleppen.

Fakt ist zudem, dass die Räude schon seit Jahrzehnten in unregelmäßigen Abständen lokal aufflackert. Dabei zeigt sich, dass vor allem geschwächte Füchse besonders anfällig für eine Infektion sind. Neben Parasiten, Krankheiten oder Nahrungsmangel kann auch hoher Jagddruck die Konstitution der Tiere beeinträchtigen. So zeigen verschiedene Studien, dass beim Tod eines Fuchsrüden, der seine Familie mit Nahrung versorgt, der körperliche Zustand sowohl der Füchsin als auch der Welpen erheblich beeinträchtigt werden kann. Auch dies legt eine kontraproduktive Wirkung der Fuchsjagd nahe.

Räuderesistente Fuchspopulationen

Mittlerweile gibt es übrigens mehrere Belege dafür, dass sich - insbesondere nach einem Räudezug - Fuchsbestände herausbilden, die weitgehend gegen die Räude resistent sind. Nur bei einem kleinen Teil dieser Tiere treten tatsächlich Symptome auf. Jäger können einem Fuchs eine eventuelle Räuderesistenz jedoch nicht ansehen und töten somit wahllos resistente Tiere ebenso wie für den Parasiten anfällige. Infolgedessen wird der sich aus der Resistenz ergebende Überlebensvorteil eliminiert, was abermals dem Ziel der Reduktion von Räudefällen zuwiderlaufen dürfte.

Räude seltener als vermutet

Wie verbreitet die Räude in Fuchspopulationen tatsächlich ist, wurde bislang kaum systematisch untersucht. Derzeit laufen Forschungsprojekte in Bayern, die Antworten auf diese Frage geben sollten; in Baden-Württemberg wurde 2005 die bisher umfangreichste Erfassung von Räudefällen in Deutschland vorgenommen. Hier zeigte sich, dass von 2.481 untersuchten Füchsen nur etwa drei Prozent tatsächlich in Kontakt mit Räudemilben gekommen waren. Als Haut und Fell dieser etwa 80 Tiere genauer untersucht wurden, stellte sich heraus, dass nur vier von ihnen tatsächlich äußere Merkmale einer Räudeerkrankung aufwiesen. Hochgerechnet bedeutet dies: von 10.000 baden-württembergischen Füchsen waren nur etwa 300 räudepositiv und gerade einmal 15 von ihnen zeigten auch Symptome.

Diese Zahlen legen nahe, dass die tatsächliche Verbreitung der Räude weit überschätzt wird, und dass die Jagdverbände sie wie zuvor Tollwut und Fuchsbandwurm instrumentalisieren, um in Bevölkerung und Politik Rückhalt für die Bejagung des Fuchses zu gewinnen. Insbesondere sollen Weiterentwicklungen der Jagdgesetze hin zu mehr Tierschutz - etwa in Form von Schonzeiten oder dem Verbot besonders grausamer Jagdarten - verhindert werden.
Es wirft ein bezeichnendes Licht auf die Jagdverbände, dass sie dabei auch vor gezielter Fehlinformation der Öffentlichkeit und höchst manipulativer Panikmache nicht Halt machen.

Tollwut, Fuchsbandwurm und Räude

Tollwut, Fuchsbandwurm und Räude

dienen nur als Rechtfertigung der Jäger für ihr Hobby.

Räude: Feigenblatt für andere Motive zur Fuchsjagd

Dass es bei der Fuchsjagd letztlich um etwas ganz anderes als den Kampf gegen Wildtierseuchen geht, zeigen beispielsweise Jagdforen im Internet, in denen Jäger sich stolz mit ihrer blutigen Beute - ob Altfuchs oder Welpe - präsentieren. Vor den Augen einer immer kritischeren Öffentlichkeit dürfte Jagdlust aber kaum als Argument für die massenhafte Tötung von Füchsen bestehen können.

Literatur

Constantin, E.-M. (2005): Epidemiologische Untersuchung zur Verbreitung der Räude beim Rotfuchs (Vulpes vulpes) in Baden-Württemberg. Dissertation, Berlin.

Davidson, R.; Bornstein, S.; Handelanda, K. (2008): Long-term study of Sarcoptes scabiei infection in Norwegian red foxes (Vulpes vulpes) indicating host/parasite adaptation. Veterinary Parasitology, Vol. 267(3-4)

Vergara, V. (2001): Comparison of parental roles in male and female Red Foxes, Vulpes vulpes, in southern Ontario. Canadian Field Naturalist, Vol. 115(1)

Zabel, C.J. (1986): Reproductive Behavior of the Red Fox (Vulpes vulpes): A Longitudinal Study of an Island Population

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Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Rezepte aus: Vegan vom Grill

Bild: Luke Albert · aus: »Vegan vom Grill« von Katy Beskow. ars vivendi, 2023

»Freiheit für Tiere« stellt Ihnen drei Rezepte für die tierfreundliche Grillsaison vor:

· Blumenkohl und Mango in würziger veganer Joghurtmarinade

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Die vegane Backbibel

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Rezepte aus: »Die vegane Backbibel« von Toni Rodríguez

"Erdlingshof" seit 1.4.2023 offiziell jagdfrei!

Alle Grundstücke des »Erdlingshofs« e.V., idyllisch gelegen im Landkreis Regen im Bayerischen Wald, sind mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1.4.2023 offiziell jagdfrei! Und das betrifft nicht nur die Hofgrundstücke, die im Besitz der der beiden Vorstände Birgit Schulze und Johannes Jung stehen, sondern auch die Weideflächen, die dem eingetragenen Verein - also einer juristischen Person - gehören. Damit ist der »Erdlingshof« der erste Tierschutzverein in Deutschland, dem die jagdrechtliche Befriedung seiner Flächen gelungen ist! weiter

Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Tierschutzverein »Robin Hood«: Einsatz für Straßenhunde in Albanien

Der österreichische Tierschutzverein »Robin Hood« unterstützt neben Tierschutzprojekten und Tierrechts-Öffentlichkeitsarbeit in Österreich mehrere Tierschutzprojekte im Ausland. Dazu zählen ein Hilfsprojekt für Schlittenhunde in Grönland, der Einsatz für Streunerhunde in Rumänien mit Kastrationsprojekten und der Unterstützung von rumänischen Tierheimen sowie der Einsatz für Streunerhunde und Streunerkatzen in Albanien. Anfang 2023 reiste Marion Löcker, Gründerin und Vorsitzende von »Robin Hood«, zum dritten Mal nach Elbasan in Albanien, um sich ein Bild von der Lage der Streunertiere zu machen - und vor allem, um die Arbeit der Tierschützerinnen und Tierschützer vor Ort zu unterstützen.
Lesen Sie hier ihren Reisebericht.

Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
Das Interview lesen

Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

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Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

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Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

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Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen