Die Stadttaube - Leben am Rande der Gesellschaft

Brieftauben stammen ursprünglich

Brieftauben stammen ursprünglich

von den Felsentauben ab. Heute werden Brieftauben als Hobby gezüchtet und bei Wettbewerben fliegen gelassen. Doch immer wieder schaffen es entkräftete Tauben nicht, zurück in ihren Schlag zu fliegen. Da sie die Züchtung sind sie auf den Menschen bezogen sind, ziehen sie in die Städte, wo sie sich - ebenfalls zuchtbedingt - stark vermehren. · Bild: Rainer Fuhrmann - Fotolia.com

Von Helma Göbel, Tierschutzverein Hanau und Umgebung e.V.

Es gibt eine Tierart, die quasi am Rande der Gesellschaft existiert. Es handelt sich um die so genannten Stadttauben, das heißt die Tauben, die von den Brieftaubenzüchtern fliegen gelassen wurden, aber nicht in ihren heimatlichen Schlag zurückgefunden haben. Diese suchen die Nähe zu Menschen so wurden sie ja mal ursprünglich gezüchtet und siedeln sich dann zum Beispiel in unseren Städten an. Ich bin in Hanau aktiv, und durch Betreiben des Tierschutzvereines, dem ich angehöre und hier das Thema Tauben vertrete, konnte im Hanauer Hafen ein sehr erfolgreiches Taubenhaus seit 2012 etabliert werden.

Der Mensch züchtete die ursprünglich von Felsentauben abstammenden Brieftauben für seine Zwecke: in früheren Jahrhunderten zum Beispiel als Postboten und im Krieg als Kommunikationsmittel im Einsatz für die Menschen. Daneben dienten sie dem Menschen auch als Nahrungsquelle. Nach dem zweiten Weltkrieg verlor die Taube diese Bedeutung immer mehr. Heute werden Tauben als Hobby gezüchtet. Es gibt Flugwettbewerbe, bei denen die Tauben fliegen gelassen werden, und der Taubenbesitzer, dessen Taube es am weitesten schafft und zurückkommt, bekommt einen Preis.

Leider schaffen es bei weitem nicht alle Tauben zurück in ihren Schlag. Diese ziehen wenn sie nicht vorher vor Erschöpfung oder aufgrund von Verletzungen sterben - in die Städte der Menschen. So wurden sie einst gezüchtet und diese Menschenbezogenheit haftet ihnen an. Damit wäre dann auch die Ursache für das Vorhandensein von Tauben in den Städten erklärt. Diese Tauben haben natürlich Nachkommen - sie vermehren sich - und da es sich um ursprünglich gezüchtete Tiere handelt, brüten sie nicht nur einmal im Jahr, sondern alle paar Wochen so wie es ihnen der Mensch angezüchtet hat. Einen wirklichen Zweck erfüllen diese Tauben, die den Weg nicht mehr zurück zum Schlag gefunden haben, nicht: sie fressen, koten und brüten. Hier wird die Problematik der Stadttauben offensichtlich.

In den Städten sollen "Spikes"

In den Städten sollen "Spikes"

die Tauben von Gebäuden fernhalten. Immer wieder werden sie zur tödlichen Falle. · Bild: Helma Göbel

Ein menschengemachtes Problem

In den Städten werden Tauben ohne Gegenmaßnahmen zum Problem: Verschmutzungen, Vermehrung, überall Futter suchende Tiere, die Passanten anbetteln. Doch es ist ein von Menschen verursachtes Problem.

Was tun die Städte, um der Tauben Herr zu werden? Man bringt an Gebäuden Spikes (das sind spitze, scharfe, lange Dornen, die die Tauben fernhalten sollen) oder Netze an (um die Tauben am sich Niederlassen zu hindern). Dies bedeutet für die Tauben, dass sie sich andere Objekte suchen müssen, die nicht entsprechend präpariert wurden. Dies sind jedoch keine Maßnahmen, die die Population der Tauben verringern. Das heißt, die Zahl der Tauben bleibt gleich, die Tauben suchen sich Ausweichorte.

In nahezu allen Städten herrschen Fütterungsverbote. Dadurch sind die Tauben hungrig, unterernährt und aufgrund dessen krankheitsanfällig. Eine weitere Folge: Die Tauben nähern sich den Menschen und betteln um Futter. Außerdem ist zu beobachten, dass gerade hungrige Tauben sich vermehren (sie versuchen so, ihre Art zu erhalten): Hier sind besonders viele Brutaktivitäten zu beobachten - quasi an jeder nur möglichen geeigneten Stelle sind Gelege und/oder Brut zu entdecken.

Das Taubenhaus im Hanauer Hafen

Das Taubenhaus im Hanauer Hafen

wurde 2012 eröffnet. Es wird von seinen gefiederten Gästen gut angenommen und bietet Platz für bis zu 200 Tauben. · Bild: Helma Göbel

Die Lösung: Taubenhäuser in den Städten

Das einzige logische und wirksame Mittel, das Stadttauben-Problem zu lösen, ist, ihnen einen Taubenschlag in einem Taubenhaus zur Verfügung zu stellen. Im Taubenhaus kann man die Tiere anfüttern (keine Bange: der Kot bleibt im Taubenhaus so wie früher im Schlag) und zum Brüten animieren. Im Taubenhaus ist es möglich, leicht an die Gelege heranzukommen und die Eier gegen Gipseier auszutauschen - und somit die Population zu reduzieren. Achtung: Ab und an müssen die Tauben ein Ei ausbrüten können, damit sie nicht lernen, dass im Taubenhaus abgelegte Eier nur von Misserfolg gekrönt sind (Tauben sind natürlich lernfähig). Mit Anfüttern und gelegentlichen Bruterfolgen werden die Tauben an das Taubenhaus gewöhnt und werden sich immer mehr in das Taubenhaus (Schlag) zurückziehen. Man braucht etwas Geduld, aber es ist eine sehr wirkungsvolle Methode.

Eine große Schwierigkeit ist es oft für die Städte, wenn sie sich für ein Taubenhaus entschieden haben, dieses auch zu säubern und zu betreiben. Meistens helfen hier Tierschutzvereine oder Stadttaubenprojekte mit tierlieben Menschen, da die Tauben an sich in der Bevölkerung leider keinen guten Ruf haben. Niemand will mit ihnen zu tun haben oder gar ihren Dreck wegmachen oder gar die Eier austauschen. Den Tierschutzvereinen und Stadttaubenprojekten gebührt hier größte Hochachtung! Die Erfolge stellen sich mittel- bis langfristig ein und haben in der Regel Reduktionsergebnisse im zweistelligen Prozentbereich. Dies ist also erfolgreich, um ein menschengemachtes Problem tierfreundlich zu lösen.

Eingehen möchte ich hier gar nicht auf den ganzen Hass, den die Menschen gegenüber den Stadttauben zeigen. Die Tiere werden sogar schon von Kindern - gejagt, getreten und wenn sie schon geschwächt und greifbar sind, gequält und nicht selten zu Tode gebracht. Das hat dieses Tier welches durch den Menschen quasi erschaffen wurde - nicht verdient. Jedes Lebewesen will in Würde leben. Das sollten wir auch der Stadttaube zugestehen!

Zweimal wöchentlich reinigen Freiwillige

Zweimal wöchentlich reinigen Freiwillige

des Tierschutzvereins Hanau das Taubenhaus und kontrollieren dabei auch die Gelege. Dabei tauschen sie jeweils die Hälfte der Eier gegen täuschend echt aussehende Plastikeier aus, um so die Zahl des Nachwuchses zu begrenzen. · Bild: Helma Göbel

Eine große Schwierigkeit ist es oft für die Städte, wenn sie sich für ein Taubenhaus entschieden haben, dieses auch zu säubern und zu betreiben. Meistens helfen hier Tierschutzvereine oder Stadttaubenprojekte mit tierlieben Menschen, da die Tauben an sich in der Bevölkerung leider keinen guten Ruf haben. Niemand will mit ihnen zu tun haben oder gar ihren Dreck wegmachen oder gar die Eier austauschen. Den Tierschutzvereinen und Stadttaubenprojekten gebührt hier größte Hochachtung! Die Erfolge stellen sich mittel- bis langfristig ein und haben in der Regel Reduktionsergebnisse im zweistelligen Prozentbereich. Dies ist also erfolgreich, um ein menschengemachtes Problem tierfreundlich zu lösen.

Eingehen möchte ich hier gar nicht auf den ganzen Hass, den die Menschen gegenüber den Stadttauben zeigen. Die Tiere werden sogar schon von Kindern - gejagt, getreten und wenn sie schon geschwächt und greifbar sind, gequält und nicht selten zu Tode gebracht. Das hat dieses Tier welches durch den Menschen quasi erschaffen wurde - nicht verdient. Jedes Lebewesen will in Würde leben. Das sollten wir auch der Stadttaube zugestehen!

Informationen des Tierschutzvereins Hanau und Umgebung e.V.:
www.tierschutz-hanau.de/stadttauben.html

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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VEGGIE FOR KIDS

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Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

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FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

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