Ein Plädoyer für freilebende Wölfe in Deutschland

Naturfotograf Heiko Anders

Naturfotograf Heiko Anders

begleitet die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland seit vielen Jahren. Mit mit seinen Bildern trägt er zum wissenschaftlichen Monitoring für verschiedene Ämter und Institutionen bei. · Bild: Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe. Haupt, 2019 © Heiko Anders

Anfang der Jahrtausendwende wurde die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland als Sensation und Erfolg für den Natur- und Artenschutz gefeiert. Inzwischen gibt es in fast allen Bundesländern Wolfsnachweise. Einen ganz besonderen Einblick in das Leben dieser scheuen und faszinierenden Wildtiere gewährt das neue Buch Das Leben unserer Wölfe - Beobachtungen aus heimischen Wolfsrevieren von Heiko Anders in Zusammenarbeit mit dem NABU. Nach einem einleitenden Teil samt Basis-Wissen Wolf werden acht Wolfsreviere Deutschlands vorgestellt.

150 Jahre waren Wölfe in Deutschland ausgerottet. Von Polen aus kehrten sie auf eigenen Pfoten wieder zurück. Als im Jahr 2000 in der Oberlausitz die ersten Wolfswelpen geboren wurden, war das eine Sensation. Inzwischen gibt es Wolfsrudel in bislang sechs Bundesländern.

Meine ersten frei lebenden Wölfe habe ich in der sächsischen Lausitz erlebt , berichtet Naturfotograf Heiko Anders. Das war Zufall - denn eigentlich wollte er Hirsche fotografieren, als er plötzlich zwei junge Wölfe entspannt einen Waldweg entlanglaufen sah. Die zufällige Begegnung mit den beiden Wölfen war dann der Anlass für mich, mich mit diesen Tieren intensiv auseinanderzusetzen. Meine Leidenschaft war geweckt, und so ließ ich mich über Wölfe schulen. Mit meiner Arbeit unterstütze ich seither das offizielle wissenschaftliche Monitoring und betreibe Naturschutz mit der Kamera.

Seit vielen Jahren begleitet der Naturfotograf die wilden Heimkehrer und verbrachte unzählige Stunden in den Wolfsrevieren Brandenburgs, Sachsens und Sachsen-Anhalts. Die Bilder, die er seinem Buch vorstellt, sind in den Jahren 2013 bis 2018 im Rahmen seiner Arbeit für das Wolfsmonitoring entstanden, das er für verschiedene Ämter und Institutionen in diesen drei Bundesländern durchgeführt hat. Der renommierte Wolfs-Fotograf zieht uns mit seinen beeindruckenden Aufnahmen in den Bann dieser faszinierenden Wildtiere. Die Aufnahmen dieses Buches zeigen das Leben und Verhalten unserer heimischen Wölfe - so, wie ich sie kennengelernt habe: als fürsorgliche, sehr sozial organisierte Familientiere, die alleine die Hälfe des Jahres mit der Welpenaufzucht verbringen.

Wolfswelpen des Rudels »Coswig« im Fleming.

Wolfswelpen des Rudels »Coswig« im Fleming.

In dem waldreichen Höhenzug im südwestlichen Brandenburg und östlichen Sachsen-Anhalt leben inzwischen drei Wolfsfamilien. Die drei Rudel kommen mit relativ kleinen Revieren von etwa 120 Quadratkilometern aus - normalerweise ist ein durchschnittliches Wolfsrevier doppelt so groß. »Voraussetzung für diese Ansiedlung mehrerer Rudel nebeneinander ist ein hoher Bestand an Beutetieren«, erklärt Heiko Andres, der im Rahmen des wissenschaftlichen Monitorings die Wölfe seit vielen Jahren begleitet. »Wölfe wählen die Reviergröße immer so, dass die Nahrung nachhaltig reicht.« · Bild: Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe. Haupt, 2019 © Heiko Anders

In vielen Wolfsbegegnungen erlebte der Naturfotograf, dass das Miteinander in einer Wolfsfamilie dem in einer menschlichen Familie ähnelt: Die meisten Wolfsrudel bestehen aus einem Wolf und einer Wölfin, die eine lebenslange Partnerschaft eingehen und als Oberhaupt die Familie anführen, ihren Welpen sowie den Jungwölfen aus dem letzten Jahr. Diese Jugendlichen helfen bei der Aufzucht der Welpen mit.

Wolfsrudel in freier Natur leben ohne Streitigkeiten um die Rangordnung, um Führungspositionen oder um das Recht auf Fortpflanzung. Die Eltern haben die natürliche Autorität, und sobald die Jährlinge geschlechtsreif werden, verlassen sie in der Regel das elterliche Territorium. Dann beginnt für sie die große Suche nach einem Partner und einem eigenen Revier mit Wanderungen von oft vielen Hundert Kilometern. Eine Hierarchie mit Alpha -, Beta - und Omega -Wölfen entstehe nur in Wildparks und Zoos, wo das Abwandern nicht möglich ist.

Zum anderen konnte ich sehen, wie die Wölfe mit uns Menschen als Nachbarn umgehen - nämlich unaufgeregt, aber vorsichtig und respektvoll - so, wie wir es auch den Wölfen gegenüber handhaben sollten.

Wölfe sind vorsichtige Wildtiere, die Begegnungen

Wölfe sind vorsichtige Wildtiere, die Begegnungen

mit Menschen in der Regel meiden. Spaziergänger werden einen Wolf kaum aus der Nähe zu Gesicht bekommen. Der Naturfotograf Heiko Andres arbeitet nicht nur mit leistungsstarken Teleobjektiven, sondern auch mit Tarnzelt und Tarnkleidung, um Wölfe vor die Linse zu bekommen. »Haben die Wölfe, von mir natürlich nicht gewollt, mich als Menschen wahrgenommen, haben sie sich schnell zurückgezogen.« · Bild rechts: © Heiko Anders

»Vorurteile und Ängste abbauen«

Es sind leider immer wieder die Interessen weniger Menschen, die in einen Konflikt mit der Natur geraten, so auch mit dem Wolf , erklärt Naturfotograf Heiko Anders. Menschen können lernen, mit ihm zu leben, der Wolf hat es bereits. Einer gemeinsamen Zukunft stehen vor allem Ängste und Unwissenheit im Weg. Ich hoffe, dieses Buch kann dabei helfen, Vorurteile und Ängste abzubauen.

Wölfe stehen unter höchster europäischer Schutzstufe. Dennoch werden in letzter Zeit vor allem von Nutztierhaltern und der Jagdlobby immer wieder Forderungen laut, Wölfe zu bejagen. Schafe werden oft ohne Schäfer und ohne Herdenhund im Freien gehalten - da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Wolf ein Schaf als leichte Beute fängt. Allerdings machen Nutztiere lediglich 1,1 % der Beute von Wölfen aus - dies zeigen Untersuchungen aus Deutschland im Zeitraum von 2001 bis 2016, die das Senckenberg Museums für Naturkunde in Görlitz anhand von Kotproben durchgeführt hat. Außerdem erhalten Nutztierhalter von den Bundesländern finanzielle Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen wie den Bau von wolfssicheren Zäunen, Herdenschutzhunde sowie Entschädigungen, wenn tatsächlich ein Wolf Schafe oder ein Kalb geholt hat. Im Übrigen werden Schafe und Kälber in Deutschland bekanntlich nicht gehalten, weil sie so goldige und freundliche Tiere sind, sondern weil sie von Menschen gegessen werden.

Auch für viele Jäger ist der Wolf ein Feindbild: Sie fürchten den Wolf als Konkurrenten, der ihnen die Rehe wegfängt. Medienwirksam wird die alte Angst vor dem Wolf geschürt - das Märchen von Rotkäppchen und dem Wolf lässt grüßen. Natürlich müssen Rehe und Hirsche nicht vor Wölfen geschützt werden: Wölfe rotten keine Wildtierbestände aus. Außerdem halten Wölfe die Wildtierbestände gesund, da sie hauptsächlich alte und kranke Tiere erbeuten.

Ein junger Wolf genießt die Herbstsonne

Ein junger Wolf genießt die Herbstsonne

in der Gohrischheide im sächsischen Landkreis Meißen. Hier wurde 2007 ein ehemaliger Truppenübungsplatz zum Naturschutzgebiet erklärt. Im Winter 2015/2016 wurde mit Hilfe automatischer Wildkameras eine kleine Wolfsfamilie bestehend aus einem Wolfspaar und seinen Welpen nachgewiesen. Die Wölfin des Rudels lebt mit Handicap: Die linke Vorderpfote und ein Stück des Beins fehlen - vermutlich durch eine Schlagfalle. »Und dennoch: Trotz dieser Behinderung meistert die Wölfin ihr laufintensives Leben auch auf drei Pfoten«, berichtet Naturfotograf Heiko Anders. »Immerhin zieht sie seit dem Jahr 2015 jedes Jahr Welpen groß. Eine überaus beachtliche Leistung. Die wenigen Begegnungen mit ihr bleiben bis heute sehr tief in meinem Herzen, ihr intensiver und prüfender Blick für immer in meinem Kopf.« · Bild: Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe. Haupt, 2019 © Heiko Anders

»Wollen wir mit der Natur

oder weiter gegen sie arbeiten und leben?«

Der Wolf hat bei uns nur langfristig eine Chance, wenn er als Wildtier akzeptiert wird , so NABU-Präsident Olaf Tschimpke in seinem Geleitwort zu dem Buch. Wölfe sind Wildtiere, die in unserer Landschaft gut leben können - auch ohne echte Wildnis", wie man sie aus dem Fernsehen oder Kino kennt. Aufgrund ihrer Lebensweise werden die meisten Menschen allerdings kaum je einen Wolf zu Gesicht bekommen.

Schauspieler und NABU-Botschafter Andreas Hoppe bezeichnet die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland als großes Geschenk und eine historische Chance, von Menschenhand ausgerotteten Tieren, die hier seit Urzeiten heimisch waren, eine zweite Chance zu geben , so der TV-Kommissar und NABU-Wolfsbotschafter. Er fragt: Warum sollte es in Deutschland nicht möglich sein, mit den Wölfen zu leben? In Ländern wie Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien und Bulgarien, aber auch Italien, Spanien und Portugal ist die Präsenz des Wolfes Normalität und Gewohnheit. Natürlich bedürfe es mehr Mühe, Zucht- und Herdentiere zu schützen. Doch er warnt: Wenn wir weiterhin, also wir Menschen, Natur als Selbstbedienungsladen verstehen und sie respektlos, egoistisch und profitorientiert missbrauchen, wird diese unsere Welt untergehen. Es gehe um die äußerst wichtige Entscheidung, ob wir mit der Natur oder weiter gegen sie arbeiten und leben wollen. Und der Wolf scheint dafür stellvertretend zu sein.

Informationen

Internetseite des Naturfotografen Heiko Anders
www.andersfotografiert.com

Buchtipp: "Das Leben unserer Wölfe"

Heiko Anders ist leidenschaftlicher Naturfotograf, der die Wölfe in Deutschland seit vielen Jahren begleitet. Als Anwalt der Wölfe setzt er sich für den Natur- und Artenschutz ein und trägt auch mit seinen Bildern zum wissenschaftlichen Monitoring bei, mit dem die Bundesländer die Rückkehr der Wölfe begleiten.

Anhand seiner unübertrefflichen Fotografien zeigt uns Heiko Anders das Leben der Wölfe in Deutschland. Er zieht uns durch seine persönlichen Erlebnisse und Begegnungen in den Bann der faszinierenden Tiere. Doch auch für Konfliktfelder ist Platz in diesem umfangreichen und vielseitigen Buch. Die NABU-Wolfsexperten stellen die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Koexistenz von Mensch und Wolf dar.

Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe
Beobachtungen aus heimischen Wolfsrevieren
Gebunden, 224 Seiten, 220 Farbfotos
Haupt-Verlag 2019, ISBN: 978-3-258-08108-3
Preis: EUR 29.90 (D) / EUR 30.80 (A) CHF 37.00

Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

Tiernachrichten: Begegnungen mit Vögeln und Vogelgesang verbessern die psychische Gesundheit · Magische Vogelwelt - Die heimische Vogelwelt ganz neu entdecken und schützen · foodwatch-Report: Kranke Schweine, Kühe, Hühner - Auch Bio-Tiere massenhaft krank · PETA-Interview mit Modedesigner Wolfgang Joop: Einsatz für Tiere und Klima · Muskelmann Ralf Moeller & Vegan-Koch Timo Franke: VEGAN GLADIATORS · Schauspieler Hannes Jaenicke: "Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen" - Wie Agrarlobby und Lebensmittelindustrie uns belügen und betrügen - und was das für unsere Ernährung bedeutet · "Freiheit für Tiere"-Interview mit Hannes Jaenicke · Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Zwei Waldgrundstücke im Kreis Hildesheim jagdfrei · Tierportrait: Das erstaunliche Leben der Spatzen · Der Kolkrabe: Herbe Schönheit, Virtuosität in der Luft, komplexes Sozialverhalten & hohe Intelligenz · Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller: Einsatz für den Erhalt wilder Natur · "VEGAN Food Love" von Bianca Zapatka · Rezept: Grünkohl Apfel Salat · Rezept: Knusprige Blumenkohl-Nuggets · Rezept: Nudelauflauf mit Spinat und Pilzen · Rezept: Baked Oatmeal · Carina Wohlleben: GANZ ENTSPANNT vegan

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

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Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

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FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

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FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

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Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

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Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

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Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

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Für jeden Tierfreund ist es selbstverständlich, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Doch vielen Tierfreunden ist die Problematik von Eiern in verarbeiteten Produkten nicht bewusst: Denn in Nudeln, Gnocchi, Mayonaise & Dessings, Kuchen & Keksen, Süßigkeiten und Fertiggerichten werden noch immer Eier verarbeitet, welche die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ablehnt: nämlich Eier aus Käfighaltung. weiterlesen