Ein Plädoyer für freilebende Wölfe in Deutschland

Naturfotograf Heiko Anders

Naturfotograf Heiko Anders

begleitet die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland seit vielen Jahren. Mit mit seinen Bildern trägt er zum wissenschaftlichen Monitoring für verschiedene Ämter und Institutionen bei. · Bild: Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe. Haupt, 2019 © Heiko Anders

Anfang der Jahrtausendwende wurde die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland als Sensation und Erfolg für den Natur- und Artenschutz gefeiert. Inzwischen gibt es in fast allen Bundesländern Wolfsnachweise. Einen ganz besonderen Einblick in das Leben dieser scheuen und faszinierenden Wildtiere gewährt das neue Buch Das Leben unserer Wölfe - Beobachtungen aus heimischen Wolfsrevieren von Heiko Anders in Zusammenarbeit mit dem NABU. Nach einem einleitenden Teil samt Basis-Wissen Wolf werden acht Wolfsreviere Deutschlands vorgestellt.


150 Jahre waren Wölfe in Deutschland ausgerottet. Von Polen aus kehrten sie auf eigenen Pfoten wieder zurück. Als im Jahr 2000 in der Oberlausitz die ersten Wolfswelpen geboren wurden, war das eine Sensation. Inzwischen gibt es Wolfsrudel in bislang sechs Bundesländern.

»Meine ersten frei lebenden Wölfe habe ich in der sächsischen Lausitz erlebt«, berichtet Naturfotograf Heiko Anders. Das war Zufall - denn eigentlich wollte er Hirsche fotografieren, als er plötzlich zwei junge Wölfe entspannt einen Waldweg entlanglaufen sah. »Die zufällige Begegnung mit den beiden Wölfen war dann der Anlass für mich, mich mit diesen Tieren intensiv auseinanderzusetzen. Meine Leidenschaft war geweckt, und so ließ ich mich über Wölfe schulen. Mit meiner Arbeit unterstütze ich seither das offizielle wissenschaftliche Monitoring und betreibe Naturschutz mit der Kamera.«


Seit vielen Jahren begleitet der Naturfotograf die wilden Heimkehrer und verbrachte unzählige Stunden in den Wolfsrevieren Brandenburgs, Sachsens und Sachsen-Anhalts. Die Bilder, die er seinem Buch vorstellt, sind in den Jahren 2013 bis 2018 im Rahmen seiner Arbeit für das Wolfsmonitoring entstanden, das er für verschiedene Ämter und Institutionen in diesen drei Bundesländern durchgeführt hat. Der renommierte Wolfs-Fotograf zieht uns mit seinen beeindruckenden Aufnahmen in den Bann dieser faszinierenden Wildtiere. Die Aufnahmen dieses Buches zeigen das Leben und Verhalten unserer heimischen Wölfe - so, wie ich sie kennengelernt habe: als fürsorgliche, sehr sozial organisierte Familientiere, die alleine die Hälfe des Jahres mit der Welpenaufzucht verbringen.

Wolfswelpen des Rudels »Coswig« im Fleming.

Wolfswelpen des Rudels »Coswig« im Fleming.

In dem waldreichen Höhenzug im südwestlichen Brandenburg und östlichen Sachsen-Anhalt leben inzwischen drei Wolfsfamilien. Die drei Rudel kommen mit relativ kleinen Revieren von etwa 120 Quadratkilometern aus - normalerweise ist ein durchschnittliches Wolfsrevier doppelt so groß. »Voraussetzung für diese Ansiedlung mehrerer Rudel nebeneinander ist ein hoher Bestand an Beutetieren«, erklärt Heiko Andres, der im Rahmen des wissenschaftlichen Monitorings die Wölfe seit vielen Jahren begleitet. »Wölfe wählen die Reviergröße immer so, dass die Nahrung nachhaltig reicht.« · Bild: Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe. Haupt, 2019 © Heiko Anders

In vielen Wolfsbegegnungen erlebte der Naturfotograf, dass das Miteinander in einer Wolfsfamilie dem in einer menschlichen Familie ähnelt: Die meisten Wolfsrudel bestehen aus einem Wolf und einer Wölfin, die eine lebenslange Partnerschaft eingehen und als Oberhaupt die Familie anführen, ihren Welpen sowie den Jungwölfen aus dem letzten Jahr. Diese Jugendlichen helfen bei der Aufzucht der Welpen mit.

»Wolfsrudel in freier Natur leben ohne Streitigkeiten um die Rangordnung, um Führungspositionen oder um das Recht auf Fortpflanzung. Die Eltern haben die natürliche Autorität, und sobald die Jährlinge geschlechtsreif werden, verlassen sie in der Regel das elterliche Territorium. Dann beginnt für sie die große Suche nach einem Partner und einem eigenen Revier mit Wanderungen von oft vielen Hundert Kilometern«, schreibt der Wolfsexperte. Eine Hierarchie mit Alpha -, Beta - und Omega -Wölfen entstehe nur in Wildparks und Zoos, wo das Abwandern nicht möglich ist. »Zum anderen konnte ich sehen, wie die Wölfe mit uns Menschen als Nachbarn umgehen - nämlich unaufgeregt, aber vorsichtig und respektvoll - so, wie wir es auch den Wölfen gegenüber handhaben sollten.«

Wölfe sind vorsichtige Wildtiere, die Begegnungen

Wölfe sind vorsichtige Wildtiere, die Begegnungen

mit Menschen in der Regel meiden. Spaziergänger werden einen Wolf kaum aus der Nähe zu Gesicht bekommen. Der Naturfotograf Heiko Andres arbeitet nicht nur mit leistungsstarken Teleobjektiven, sondern auch mit Tarnzelt und Tarnkleidung, um Wölfe vor die Linse zu bekommen. »Haben die Wölfe, von mir natürlich nicht gewollt, mich als Menschen wahrgenommen, haben sie sich schnell zurückgezogen.« · Bild rechts: © Heiko Anders

»Vorurteile und Ängste abbauen«

»Es sind leider immer wieder die Interessen weniger Menschen, die in einen Konflikt mit der Natur geraten, so auch mit dem Wolf«, erklärt Naturfotograf Heiko Anders. »Menschen können lernen, mit ihm zu leben, der Wolf hat es bereits. Einer gemeinsamen Zukunft stehen vor allem Ängste und Unwissenheit im Weg. Ich hoffe, dieses Buch kann dabei helfen, Vorurteile und Ängste abzubauen.«


Wölfe stehen unter höchster europäischer Schutzstufe. Dennoch werden in letzter Zeit vor allem von Nutztierhaltern und der Jagdlobby immer wieder Forderungen laut, Wölfe zu bejagen. Schafe werden oft ohne Schäfer und ohne Herdenhund im Freien gehalten - da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Wolf ein Schaf als leichte Beute fängt. Allerdings machen Nutztiere lediglich 1,1 % der Beute von Wölfen aus - dies zeigen Untersuchungen aus Deutschland im Zeitraum von 2001 bis 2016, die das Senckenberg Museums für Naturkunde in Görlitz anhand von Kotproben durchgeführt hat. Außerdem erhalten Nutztierhalter von den Bundesländern finanzielle Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen wie den Bau von wolfssicheren Zäunen, Herdenschutzhunde sowie Entschädigungen, wenn tatsächlich ein Wolf Schafe oder ein Kalb geholt hat. Im Übrigen werden Schafe und Kälber in Deutschland bekanntlich nicht gehalten, weil sie so goldige und freundliche Tiere sind, sondern weil sie von Menschen gegessen werden.


Auch für viele Jäger ist der Wolf ein Feindbild: Sie fürchten den Wolf als Konkurrenten, der ihnen die Rehe wegfängt. Medienwirksam wird die alte Angst vor dem Wolf geschürt - das Märchen von Rotkäppchen und dem Wolf lässt grüßen. Natürlich müssen Rehe und Hirsche nicht vor Wölfen geschützt werden: Wölfe rotten keine Wildtierbestände aus. Außerdem halten Wölfe die Wildtierbestände gesund, da sie hauptsächlich alte und kranke Tiere erbeuten.

Ein junger Wolf genießt die Herbstsonne

Ein junger Wolf genießt die Herbstsonne

in der Gohrischheide im sächsischen Landkreis Meißen. Hier wurde 2007 ein ehemaliger Truppenübungsplatz zum Naturschutzgebiet erklärt. Im Winter 2015/2016 wurde mit Hilfe automatischer Wildkameras eine kleine Wolfsfamilie bestehend aus einem Wolfspaar und seinen Welpen nachgewiesen. Die Wölfin des Rudels lebt mit Handicap: Die linke Vorderpfote und ein Stück des Beins fehlen - vermutlich durch eine Schlagfalle. »Und dennoch: Trotz dieser Behinderung meistert die Wölfin ihr laufintensives Leben auch auf drei Pfoten«, berichtet Naturfotograf Heiko Anders. »Immerhin zieht sie seit dem Jahr 2015 jedes Jahr Welpen groß. Eine überaus beachtliche Leistung. Die wenigen Begegnungen mit ihr bleiben bis heute sehr tief in meinem Herzen, ihr intensiver und prüfender Blick für immer in meinem Kopf.« · Bild: Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe. Haupt, 2019 © Heiko Anders

»Wollen wir mit der Natur oder weiter gegen sie arbeiten und leben?«

»Der Wolf hat bei uns nur langfristig eine Chance, wenn er als Wildtier akzeptiert wird«, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke in seinem Geleitwort zu dem Buch. »Wölfe sind Wildtiere, die in unserer Landschaft gut leben können - auch ohne echte Wildnis, wie man sie aus dem Fernsehen oder Kino kennt. Aufgrund ihrer Lebensweise werden die meisten Menschen allerdings kaum je einen Wolf zu Gesicht bekommen.«


Schauspieler und NABU-Botschafter Andreas Hoppe bezeichnet die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland als großes Geschenk und »eine historische Chance, von Menschenhand ausgerotteten Tieren, die hier seit Urzeiten heimisch waren, eine zweite Chance zu geben« , so der TV-Kommissar und NABU-Wolfsbotschafter. Er fragt: »Warum sollte es in Deutschland nicht möglich sein, mit den Wölfen zu leben? In Ländern wie Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien und Bulgarien, aber auch Italien, Spanien und Portugal ist die Präsenz des Wolfes Normalität und Gewohnheit.« Natürlich bedürfe es mehr Mühe, Zucht- und Herdentiere zu schützen. Doch er warnt: »Wenn wir weiterhin, also wir Menschen, Natur als Selbstbedienungsladen verstehen und sie respektlos, egoistisch und profitorientiert missbrauchen, wird diese unsere Welt untergehen.« Es gehe um die äußerst wichtige Entscheidung, ob wir mit der Natur oder weiter gegen sie arbeiten und leben wollen. Und der Wolf scheint dafür stellvertretend zu sein.

Informationen

Internetseite des Naturfotografen Heiko Anders
www.andersfotografiert.com

Buchtipp: "Das Leben unserer Wölfe"

Heiko Anders ist leidenschaftlicher Naturfotograf, der die Wölfe in Deutschland seit vielen Jahren begleitet. Als Anwalt der Wölfe setzt er sich für den Natur- und Artenschutz ein und trägt auch mit seinen Bildern zum wissenschaftlichen Monitoring bei, mit dem die Bundesländer die Rückkehr der Wölfe begleiten.

Anhand seiner unübertrefflichen Fotografien zeigt uns Heiko Anders das Leben der Wölfe in Deutschland. Er zieht uns durch seine persönlichen Erlebnisse und Begegnungen in den Bann der faszinierenden Tiere. Doch auch für Konfliktfelder ist Platz in diesem umfangreichen und vielseitigen Buch. Die NABU-Wolfsexperten stellen die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Koexistenz von Mensch und Wolf dar.

Anders, Heiko / NABU, (Hrsg.): Das Leben unserer Wölfe
Beobachtungen aus heimischen Wolfsrevieren
Gebunden, 224 Seiten, 220 Farbfotos
Haupt-Verlag 2019, ISBN: 978-3-258-08108-3
Preis: EUR 29.90 (D) / EUR 30.80 (A) CHF 37.00

JETZT NEU: FREIHEIT FÜR TIERE 1/2025

Freiheit für Tiere 1/2025

Artikelnummer: 1/2025

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FREIHEIT FÜR TIERE 4/2024

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Artikelnummer: 4-2024

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Artikelnummer: 3/2024

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Fakten zu Fleisch, Milch und Eiern • Wegen industrieller Massentierhaltung: Nitratbelastung steigt immer weiter • Wissenschaft: Oxford-Studie vergleicht Umweltbilanz von verschiedenen Ernährungsformen - Wie schädlich sind Fleisch und Milchprodukte wirklich? • Schwere Misshandlung von Kälbchen auf Kälberauktion: PETA erstattet Strafanzeige • Ergreifender Reisebericht: Einsatz für Straßenhunde in Kap Verde • Keine Jagd auf meinem Grundstück: Ehepaar aus Gütersloh klagt gegen Jagd auf seinen Grundstücken • Neues Buch von Josef H. Reichholf: STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen • Interview mit Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich« • Vögel verstehen: Was uns die Vögel über uns und unsere Umwelt verraten • Studie: Je mehr tierisches Protein, desto höher die Sterblichkeit • Lifestyle: Tierfreundlich kochen & backen»VEGAN Everyday« von Bianca Zapatka • Easy Vegan Christmas« von Katy Beskow

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd (Ausgabe 2017, 24 Seiten)

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Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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»VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«

Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

VEGGIE FOR KIDS

Artikelnummer: 053

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Philip Khoury, preisgekrönter Chefkonditor im Kaufhaus »Harrods« in London, zeigt in seinem ersten Backbuch, wie man mit rein natürlichen Zutaten vegane und damit ethisch vertretbare Backwaren zubereiten kann: ohne Abstriche bei Geschmack und Qualität, aber ohne Ausbeutung von Tieren und des Planeten. Er widmet sein Buch allen Menschen, »die mutig genug sind, den Status quo infrage zu stellen. Für alle Naschkatzen, die nach einer neuen Art zu backen suchen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und Freude sein. Gemeinsam können wir eine Zukunft schaffen, die freundlicher, empathischer und nachhaltiger für alle ist.« weiter

Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Klimakatastrophe: Wie tierische Produkte unseren Planeten zerstören

Nächtliche Satellitenaufnahme Brände im brasilianischen Regenwald - Trzmiel Shutterstock

Nächtliche Satelliten­aufnahme einer ökologischen Katastrophe: Die unwiderbringliche Zerstörung des Regenwaldes, der Lunge unseres Planenten

Die Erzeugung tierischer Produkte wie Fleisch, Milch, Fisch und Eier gehört zu den Hauptgründen für die menschengemachte Klimakatastrophe und ist maßgeblich für die Zerstörung des Planeten verantwortlich: für die Zerstörung von Lebensräumen und der Nahrungsgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen, für das dramatische Artensterben, für die Abholzung der Regenwälder, für die Vergeudung von Ressourcen, für die Verschwendung und Verschmutzung von Wasser und für die Vergiftung der Böden, des Grundwassers und der Luft. Ein ausgesprochen wirksamer Beitrag, um die Umwelt zu schützen, ist vegan zu leben. weiter

Skandal im Kuhstall: Immer wieder katastrophale Zustände in Milchkuh-Ställen aufgedeckt

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Nichts für schwache Nerven: Kühe in einem Stall in Feldkirchen in Anbindehaltung, zentimetertief in Kot und Gülle.

Der österreichische Verein RespekTiere e.V. in Salzburg deckt seit vielen Jahren regelmäßig tierquälerische Zustände in Milchkuh-Betrieben auf: Kühe in Anbinde­haltung, durch kurze Ketten zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, auf Gitterrosten in Mist und Gülle stehend, mit dreckverkrustetem Fell. Kälber in winzigen Holzverschlägen, in denen sie sich kaum umdrehen können, oder in Kälberiglus in Gülle stehend. Über viele dieser Tierschutz-Skandale wurde mit dramatischen Bildern in der Presse berichtet. Doch wie viele Missstände müssen Tierschutzorganisationen noch aufdecken, bis der Gesetzgeber endlich reagiert und die tierquälerische Anbindehaltung von Kühen verbietet? weiter

Gestatten. Biber. Eine außergewöhnliche Freundschaft mit einer wildlebenden Biberfamilie

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Christian Kuschenreiter Aug’ in Aug’ mit einem Biber. Das freilebende Tier hat Vertrauen wie zu einem Familienmitglied.

Schwarze Knopfaugen, beeindruckende Schneidezähne, großer Paddelschwanz, Stupsnase und dichter Pelz: Biber sind entzückende Tiere, und obendrein schlau, empathisch, kommunikativ, verspielt - und eigentlich sehr scheu. Als Bettina und Christian Kutschenreiter im Jahr 2003 beim Fotografieren an einem Fluss in Oberbayern auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die bis heute anhält. Die Biber lassen die beiden Tierfreunde nach und nach an ihrem Leben teilhaben und suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe. Jetzt haben die beiden ein Buch über ihre Erlebnisse mit den Bibern geschrieben - mit vielen wunderschönen und sicher einzigartigen Fotos. weiter

Die Intelligenz der Hunde

Die internationale Forschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit der Intelligenz von Hunden beschäftigt und dabei so manches bestätigt, was Hundefreundinnen und Hundefreunde längst wussten: Hunde denken viel komplexer als gedacht. Aber: Was genau ist Hundeintelligenz? Wie misst man sie? Haben wir dazu überhaupt die richtigen Werkzeuge und Vergleichsmaßstäbe? Sind »Menschenschläue« und »Hundeschläue« überhaupt vergleichbar? Und in welchen Bereichen haben Hunde andere oder viel mehr geistige Kompetenzen als wir? weiter

Trügerische Küstenidylle: Jagd auf Seehunde im Wattenmeer

Wussten Sie, dass Hobbyjäger an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr Hunderte Robben und Robbenbabys erschießen? Und das, obwohl laut EU-FFH-Richtlinie die Jagd auf Seehunde streng verboten ist? Denn die geschützten Seehunde unterliegen in Deutschland dem Jagdrecht. Sie haben zwar ganzjährig Schonzeit, doch »Seehundjäger« in Schleswig-Holstein und »Wattenjagdaufseher« in Niedersachsen sind befugt, sich um gestrandete, verletzte, verlassene und kranke Robben zu »kümmern«. weiter

Für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel & Co.: Natürlich gärtnern für die Artenvielfalt

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

»Lass wachsen«: Wildblumenwiesen sind für uns eine Augenweide und bieten Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln Lebensraum und Nahrung.

Wichtig: Lassen Sie Wiesen und Stauden über den Winter bis in den Mai hinein stehen. Viele Insekten nutzen hohle Stängel als Winterquartier, darunter viele Wildbienenarten. An Stängeln und Gräsern verbergen sich Eier, Raupen und Puppen von Schmetterlingen. Die Samenstände bieten Vögeln Nahrung. · Bild: Freiheit für Tiere

Was hat unser Garten mit Tierschutz und Artenvielfalt zu tun? Auf den ersten Blick erst einmal nicht so viel. Doch vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens könnten private Gärten und öffentliche Parks eine bedeutende Rolle spielen, um Inseln der Artenvielfalt zu schaffen. Und erfreulicher Weise erscheinen immer mehr Ratgeber für nachhaltiges und natürliches Gärtnern - als Gegenentwurf zum weltweit fortschreitenden Lebensraumverlust von Tieren und Pflanzen - die zeigen, wie wir auch ohne Vorerfahrung aus unserem Garten ein kleines Paradies schaffen können: für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns selbst. weiter

Machen Sie mit bei der EU-Initiative: Stoppt das Schlachten von Pferden!

Arischa

Dieses Pferd sollte im Alter von 6 Jahren zum Schlachter.

Tierfreunde kauften die Stute zum Schlachtpreis frei. Heute ist Arischa 33 Jahre alt. · Bild: FREIHEIT FÜR TIERE

In der EU werden Jahr für Jahr Millionen Pferde und Ponys geschlachtet, als »Rossfleisch« verkauft oder zu Salami und Hundefutter verarbeitet. Die Europäische Bürgerinitiative »End The Horse Slaughter Age« fordert jetzt ein Gesetz zum Verbot der Schlachtung von Pferden. Helfen Sie mit, die Pferdequälerei zu beenden und unterschreiben Sie die online-Initiative! weiter

55 Hektar im Kreis Dithmarschen endlich jagdfrei!

Rund 55 Hektar Grundstücke mit Wiesen und Feldern im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind endlich jagdfrei! Dass eine dermaßen große Fläche offiziell jagdrechtlich befriedet wird, ist bisher wohl einmalig: Es gibt inzwischen mehrere Hundert jagdrechtlich befriedete Grundstücke in Deutschland, doch meist besitzen die Eigentümer nur wenige Hektar. Wohl genau aus diesem Grund machte es die Jagdlobby den Eigentümern der 55 Hektar landwirtschaftlicher Fläche so schwer: Es brauchte zehn Jahre und eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig-Holstein, bis das Grundstück von Susanne und Peter Storm* endlich jagdfrei wurde. weiter

WILD UND FREI - Die Schönheit afrikanischer Tiere

»Wild und frei« ist mit atemberaubenden schwarz-weiß-Fotografien eine Ode an die Wildnis. Tom D. Jones ist ein begnadeter »fine art«-Fotograf und zeigt Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gorillas oder Löwen aus nächster Nähe. »Für mich dreht sich alles um die Freiheit des Tieres«, erklärt er. Deshalb gibt es in den Aufnahmen dieses Buches kein einziges Tier, das gefüttert wird, in einem privaten Reservat lebt oder in irgendeiner anderen Form von Gefangenschaft gehalten wird. Das Ergebnis sind Aufnahmen, welche unter die Haut gehen. weiter

Mary McCartneys veganes Promi-Kochbuch: 60 Rezepte mit Stars von Cameron Diaz, und Woody Harrelson bis Ringo Star und Papa Paul

Mit ihrem neuen Buch »Feeding Creativity« verbindet Mary McCartney ihre beiden großen Leidenschaften: Fotografie und Kochen. Jedes der 60 veganen Rezepte hat sie mit Stars gekocht und sie beim Kochen und Essen fotografiert: Schauspielerinnen und Schauspieler wie Cameron Diaz, Kate Blanchett, Drew Barrymore, Woody Harrelson, Stanley Tucci und David Oyelowo, Musikerinnen und Musiker von Nile Rodgers oder bis Ringo Star und Papa Paul, Künstlerinnen und Künstler wie David Hockney und Jeff Koons oder Primaballerina Francesca Hayward. weiter

Interview mit Mary McCartney: Wie entstand die Idee zu dem veganen Promi-Kochbuch »Feeding Creativity«?

Mit ihrem Kochbuch »Feeding Creativity« möchte Mary McCartney zeigen, wie schnell, einfach, lecker und unkompliziert und einfach das vegane Kochen ist. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Linda McCartney, die ebenfalls Promi-Fotografin war, bereits in den 1970er und 80er Jahren vegetarische Kochbücher veröffentlichte und sich für den Schutz der Tiere einsetzte.


Wie entstand die Idee zu dem Kochbuch?


Mary McCartney: Ich liebe es, Rezepte mit anderen zu teilen. Ich koche schon immer für andere und es ist meine Art, mit jemandem Verbindung aufzunehmen. Aber ich bin nun mal begeisterte Portrait-Fotografin, und so kam eines Tages die Idee für »Feeding Creativity«.
Zum Interview mit Mary McCartney

Metzger gegen Tiermord

Metzger gegen Tiermord? Das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Was aber, wenn gelernte Metzger dem Tiertöten abschwören und Veganer werden?

Im Verein »Metzger gegen Tiermord« haben sich ehemalige Metzger zusammengeschlossen. Aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrung sind sie Insider der Branche und klären mit ihrem Fachwissen und ihren Recherchen über Tierrechts­verstöße auf, die normalerweise vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Peter Hübner, einem ehemaligen Fleischer. Peter Hübner ist Pressesprecher und zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Metzger gegen Tiermord« e.V.

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Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Jäger verurteilt, weil er Hündin erschoss

Der Fall sorgte für Aufsehen über Bayern hinaus: Ein 77-jähriger Hobbyjäger erschoss im Juli 2022 die Hündin Mara von Urlaubern aus Österreich, die eine Kanutour auf dem Main machten - angeblich, weil sie »gewildert« hätte. Am 20. November 2023 verurteilte das Amtsgericht Haßfurt den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 5.600 Euro (140 Tagessätzen zu je 40 Euro). Zudem wurde das bei der Tat benutzte Kleinkalibergewehr eingezogen. Dem Urteil zufolge war der angeklagte Hobbyjäger nicht berechtigt, die Hündin zu erschießen. Hinweise darauf, dass die Hündin gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. weiter

STADTNATUR - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

»Land« = blühende Landschaften und Artenvielfalt, »Stadt« = Beton und Ödnis? Eine Vorstellung, die längst so nicht mehr gilt. Der bekannte Zoologe, Ökologe und Bestseller-Autor Prof. Dr. Josef H. Reichholf unternimmt in seinem neuen Buch »Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen« einen Streifzug durch die vielfältigen Ökosysteme des urbanen Raums. Ob Wildschweine, Füchse und Nachtigallen in Berlin, Wanderfalken in Köln oder eine bunte Vogelwelt und Rehe im Englischen Garten in München: viele Wildtiere haben den Lebensraum Stadt längst für sich entdeckt. Inzwischen sind unsere großen Städte sogar Inseln der Artenvielfalt geworden, die sogar mit den besten Naturschutzgebieten mithalten können.
In den Städten finden Tiere und Pflanzen die Biotope, die sie für ihr (Über)Leben brauchen. Hier sind sie weniger Gefahren ausgesetzt als auf dem Land, wo freilebende Tiere gejagt und ihre Lebensräume durch eine industriell betriebene Land- und Forstwirtschaft vernichtet werden...
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Prof. Dr. Josef H. Reichholf: »Unsere Städte zeigen: Ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur ist möglich«

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Josef H. Reichholf über sein neues Buch »Stadtnatur«, über Großstädte als Rettungsinseln der Artenvielfalt und darüber, was geschehen müsste, damit die Artenvielfalt auf den Fluren und in den Wäldern wieder zunimmt. weiter

Die dunkle Seite der Milch: Das Leid der Kälbchen

Die Milchindustrie gaukelt uns in der Werbung gerne vor, dass Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen. Wie sieht die Realität aus? Milchkühe müssen ihr Leben in den meisten Fällen ganzjährig im Stall verbringen - zum Teil sogar immer noch in besonders tierquälerischer Anbindehaltung. So hält nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands rund die Hälfte der circa 25.000 Milchviehbetriebe in Bayern ihre Tiere in Anbindehaltung. Damit die Kühe immer Milch geben, werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet. Die neugeborenen Kälber werden ihren Müttern kurz nach der Geburt weggenommen. Die Milch, welche die Natur für die Kälbchen bestimmt hat, wird maschinell abgepumpt, industriell verarbeitet und im Supermarkt verkauft. Was passiert dann eigentlich mit den Kälbern? weiter

Vegan vom Grill

»Was essen Veganer, wenn gegrillt wird?« Diese Frage wurde der britischen Köchin Katy Beskow während ihrer bisher fünfzehn Jahre als Veganerin unzählige Male gestellt. Die Antwort: »Wenn ihr euch von der Idee verabschiedet, dass Grillen und Fleisch (oder Fertiggerichte aus Fleisch­alternativen) untrennbar zusammengehören, steht euch eine neue Welt offen.« In ihrem neuen Kochbuch »Vegan vom Grill« zeigt Katy Beskow mit 70 kreativen und unkomplizierten Rezepten, dass fleischfrei Gegrilltes hervorragend schmeckt - nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über! Dazu zeigt Katy zahlreiche Tipps und Tricks - damit die Grillparty auch bei blutigen Grill-Anfängerinnen und -Anfängern gelingt. Ob Hauptgericht oder Dessert: »Vegan vom Grill« animiert, den Grill dieses Jahr richtig zum Einsatz kommen zu lassen!
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Urteil BVerwG: Auch Vereine und Stiftungen können die jagdrechtliche Befriedung ihrer Flächen aus ethischen Gründen beantragen

Laut § 6a Bundesjagdgesetz (BJagdG) dürfen nur »natürliche Personen« das Ruhen der Jagd beantragen. Tier- und Naturschutzvereine oder Stiftungen konnten bisher das Ruhen der Jagd auf ihren Flächen nicht beantragen. Doch dies ist mit dem entscheidenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 und der Europäischen Menschenrechtskonvention (Schutz des Eigentums) nicht vereinbar.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof München macht in seinem grundlegenden Urteil vom 28.05.2020 »Erklärung von Grundstücken zu jagdrechtlich befriedeten Bezirken« die Antragstellung auch für juristische Personen wie Vereine, Stiftungen oder GmbHs möglich. (VGH München, 19 B 19.1713 und 19 B 19.1715) weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

»Die einzige Antwort auf diese Art der Massentierhaltung ist der Verzicht auf ihre Produkte «
FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

Die Vermessung der Ernährung

Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit Prof. Dr. Jan Wirsam, wie das Buch Die Vermessung der Ernährung mit Prof. Dr. Claus Leitzmann entstand, aus welchen Gründen die Wissenschaftler mit einigen Kollegen die Forschung über pflanzliche Ernährung so engagiert vorantreiben und warum in Deutschland mehr Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja angebaut werden sollten. weiter

Neues Buch von Prof. Reichholf: Stadt, Land, Fuchs

»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

Das Leid der Stuten für Schweinefleisch

Bisher kannte man die grausamen Stutenblut-Farmen in Argentininen, Urugay und China: Schwangeren Pferden wird dort literweise Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft. Die Hormone der Stuten werden in der industriellen Schweinemast eingesetzt, um die Trächtigkeit der Sauen zu erhöhen und zu synchronisieren. Nachdem immer wieder über die grausamen Blutfarmen in Südamerika berichtet wurde, stoppten einige Pharmakonzerne den Import aus diesen Ländern - und wichen auf Islandponys aus. weiter

Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter