Füchse - Gejagte Überlebenskünstler

Füchse Gejagte Überlebenskünstler

Von Dag Frommhold
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist ein hundeartiger Beutegreifer. Obwohl er nicht viel schwerer ist als eine durchschnittliche Hauskatze, zählt er zu den größten heimischen Raubtieren. Füchse sind soziale Tiere, die in Familienverbänden zusammenleben; sie sind zärtliche Liebhaber, fürsorgliche Eltern, verspielte Schelme und gewitzte Überlebenskünstler.

Als eifriger Mäusejäger ist der Fuchs ein ausgesprochener Nützling für die Land- und Forstwirtschaft und dient zudem als "Gesundheitspolizei". Dadurch, dass er Aas vertilgt und geschwächte und verletzte Tiere erbeutet, beugt er der Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen vor.

Dennoch hat er es allein seinen scharfen Sinnen, seiner Anpassungsfähigkeit und seiner sprichwörtlichen Schläue zu verdanken, dass der Mensch ihn noch nicht wie viele andere Beutegreifer großflächig ausgerottet hat. Kaum ein Tier ist seit Jahrhunderten derart intensiver Verfolgung ausgesetzt wie der Fuchs. Man jagt ihn wegen seines Pelzes, als Beutekonkurrent und vermeintlichen Schädling, und noch heute werden jedes Jahr allein in Deutschland mehr als eine halbe Million Füchse von Jägern getötet.

Dabei wissen die meisten Menschen nur wenig über diese ebenso hübschen wie intelligenten Wildtiere. Ziel dieses Flyers ist es daher, mit Vorurteilen aufzuräumen und dem verbreiteten Jägerlatein über Füchse und die Fuchsjagd Fakten entgegenzusetzen.

Fuchsbestände regulieren sich selbst

Füchse stehen am oberen Ende der Nahrungskette. Selbst dort, wo es noch größere Beutegreifer wie Luchs oder Wolf gibt, werden ihre Bestände nicht durch Fressfeinde bestimmt, sondern über ein komplexes Sozialsystem reguliert.

Füchse leben in Familienverbänden, in denen nur die ranghöchste Füchsin Nachwuchs bekommt "Geburtenbeschränkung statt Massenelend", kommentierte der Biologe Erik Zimen dieses Phänomen. Greift der Mensch jedoch mit Falle und Flinte in die Fuchspopulation ein, werden diese Familiengemeinschaften zerstört. Infolge dessen sind nahezu alle Füchsinnen paarungsbereit, zudem steigt die Zahl der Welpen pro Wurf stark an.

Je stärker Füchse bejagt werden, desto mehr Nachwuchs gibt es also. Eine künstliche "Regulierung" von Fuchsbeständen ist daher weder nötig, noch ist sie mit jagdlichen Methoden überhaupt möglich.

Keine Panik vor Tollwut und Fuchsbandwurm

Die gnadenlose Jagd auf Füchse versuchte die Jagdlobby jahrelang mit dem angeblichen Schutz der Bevölkerung vor Tollwut und Fuchsbandwurm zu rechtfertigen. Allerdings ist Deutschland durch den flächendeckenden Abwurf von Impfködern bereits seit vielen Jahren frei von Fuchstollwut. Zudem weisen Forscher darauf hin, dass bislang kein einziger Fall einer Fuchsbandwurminfektion über Obst oder Beeren dokumentiert ist. Hauptrisiko für die Ansteckung des Menschen st vielmehr der Kontakt mit nicht entwurmten Haustieren. Übrigens ist es in Deutschland deutlich wahrscheinlicher, von einem Blitz getroffen zu werden oder bei einem Jagdunfall zu Schaden zu kommen, als sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren.

Nachdem die Gefahr von Tollwut und Fuchsbandwurm als Jägerlatein entlarvt wurde, wird der massenhafte Abschuss von Füchsen neuerdings mit der vermeintlichen Bekämpfung der Räude begründet. Einer kritischen Betrachtung hält diese Sichtweise jedoch nicht stand: Die Räude ist viel seltener als vermutet, und Füchse mit guter Konstitution können die Räude ausheilen. Diese Fuchsbestände sind dann resistent gegen Neuinfektionen. Außerdem stellt Räude bei Füchsen keine Gefahr für Menschen oder Haustiere dar.

Stadtfüchse als Nachbarn

Tatsächlich sind heutzutage mehr Füchse in Städten und Siedlungen anzutreffen als noch vor 30 Jahren. Diese Landflucht ist kaum verwunderlich: Während Füchse in Wald und Feld erbarmungslos gejagt werden, sind Städte ein vergleichsweise sicheres Umfeld. Hinzu kommt, dass der Siedlungsraum ein reichhaltiges Nahrungsangebot zur Verfügung stellt. Mäuse, Ratten und Tauben sind meist in großer Zahl vorhanden, und auch Zivilisationsabfälle werden von Füchsen nicht verschmäht. Da auch Stadtfüchse ihren Bestand durch soziale Mechanismen regeln, gibt es allerdings keinen Grund zu der Annahme, dass sie "überhand nehmen" könnten.

Füchse in Siedlungen sind an Menschen gewöhnt und daher oft deutlich zutraulicher als ihre Artgenossen in Wald und Feld. Anlass zur Sorge besteht jedoch nicht; Füchse sind zwar neugierig, aber nicht aggressiv.

Hunde und Katzen haben vom Fuchs nichts zu befürchten, gefährdet sind jedoch Nagetiere und Geflügel. Diese Tiere sollten vor allem nachts in einem fuchs- und auch mardersicheren Gehege untergebracht werden.

Keine Gefahr für bedrohte Arten

Jäger machen immer wieder den Fuchs für den Rückgang bedrohter Arten verantwortlich. Dabei stellt sich die Frage, warum die Waidmänner selbst jedes Jahr mehr als eine Viertelmillion Hasen und mehrere Tausend Rebhühner erlegen Wildtiere, die in der "Roten Liste" der gefährdeten Arten stehen. Zusätzlich schreckt die Jagd auch Wildtiere auf, die selbst nicht geschossen werden, und schadet dadurch auch andere bedrohten Arten.

Dagegen wird keine Tierart in Deutschland durch den Fuchs im Bestand bedroht vielmehr ist die fortschreitende Zerstörung sensibler Lebensräume dafür verantwortlich. Nur die Renaturierung dieser Habitate wird bedrohten Arten letztlich helfen können.

Dadurch, dass Jäger die Schuld an der schwierigen Situation vieler Wildtierarten auf Beutegreifer wie den Fuchs schieben, lenken sie von eigener Mitschuld ab und versuchen gleichzeitig die Jagd auf Füchse zu rechtfertigen.

Fuchsjagd ist eine reine Lustjagd

Hunderte von Jagdberichten, die in Büchern und Jagdzeitschriften veröffentlicht werden, stilisieren die Fuchsjagd zu einem unglaublich erregenden Erlebnis. Die einschlägigen Jagdforen im Internet sind ebenso wie die großen Jagdzeitschriften ein reicher Fundus entsprechender Fotos und Texte. Fuchsjagd ist heutzutage reine Lustjagd.

Die Behauptung, Fuchsjagd sei notwendig, ist nicht haltbar. Sie ist ein Feigenblatt, hinter dem sich ganz andere Motivationen verbergen, und dient dazu, die Jagd vor den Augen einer kritischer werdenden Öffentlichkeit zu rechtfertigen. Einen Fuchspelz muss heutzutage auch niemand mehr tragen, um sich warm zu halten.

Fuchsjagd ist grausam Füchse werden in den meisten Bundesländern das ganze Jahr über gejagt; sogar Welpen werden am elterlichen Bau erschossen oder in Fallen gefangen und getötet. Gerade bei der Jagd auf Füchse kommen zudem einige besonders grausame Jagdarten zum Einsatz:
Viele Füchse werden in Schlagfallen gefangen, die angeblich sofort töten. In der Realität jedoch wird etwa jedes dritte dieser Tiere schwer verletzt, verliert eine Pfote oder stirbt erst nach stundenlangem Todeskampf in der Falle.
Auch bei der Baujagd ist üble Tierquälerei an der Tagesordnung: Scharfe Jagdhunde versuchen den verängstigten
Fuchs aus dem Bau vor die Gewehre der wartenden Jäger zu hetzen. Mutige Füchse vor allem die Mütter junger Welpen - lassen es auf einen Kampf mit dem Hund ankommen, der im schlimmsten Fall für beide Beteiligten tödlich endet.
Gerade dann, wenn Wildtiere mit ihrer Energie haushalten müssen, blasen Jäger zur besonders erbarmungslosen Jagd auf ihren vermeintlichen Beutekonkurrenten: Sogenannte Fuchswochen werden im Winter, also in der Paarungszeit
der Füchse, abgehalten. Dabei ist es erklärtes Ziel, innerhalb weniger Tage revierübergreifend so viele Füchse wie möglich zu töten.

Was kann ich für Füchse tun?

Füchse haben zu Unrecht einen schlechten Ruf, und so ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen, falsche Annahmen zu korrigieren und Sympathie für Meister Reineke zu wecken. Das kann in persönlichen Gesprächen, Leserbriefen oder auch Internet-Diskussionen erfolgen. Darüber hinaus gibt es einige unterstützenswerte Organisationen, die sich für Füchse stark machen. Sie unterhalten Wildtierauffangstationen, in denen verwaiste Fuchswelpen aufgezogen und auf die Wiederauswilderung vorbereitet werden, und betreiben Aufklärungsarbeit. Auf politischer Ebene setzen sie sich für den Schutz des Fuchses vor Nachstellungen ein.

Informationen:

Die Informationseite über Füchse von Dag Frommhold:
www.fuechse.info

Wildtierschutz Deutschland e.V.
www.wildtierschutz-deutschland.de

Initiative zur Abschaffung der Jagd
www.abschaffung-der-jagd.de

Gratis: Fuchs-Flyer

Füchse haben zu Unrecht einen schlechten Ruf, und so ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen, falsche Annahmen zu korrigieren und Sympathie zu wecken.

Informationsflyer DIN Lang, Zickzackfalz, 8 Seiten

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Freiheit für Tiere 2/2023

Artikelnummer: 2/2023

Tiernachrichten: Begegnungen mit Vögeln und Vogelgesang verbessern die psychische Gesundheit · Magische Vogelwelt - Die heimische Vogelwelt ganz neu entdecken und schützen · foodwatch-Report: Kranke Schweine, Kühe, Hühner - Auch Bio-Tiere massenhaft krank · PETA-Interview mit Modedesigner Wolfgang Joop: Einsatz für Tiere und Klima · Muskelmann Ralf Moeller & Vegan-Koch Timo Franke: VEGAN GLADIATORS · Schauspieler Hannes Jaenicke: "Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen" - Wie Agrarlobby und Lebensmittelindustrie uns belügen und betrügen - und was das für unsere Ernährung bedeutet · "Freiheit für Tiere"-Interview mit Hannes Jaenicke · Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Zwei Waldgrundstücke im Kreis Hildesheim jagdfrei · Tierportrait: Das erstaunliche Leben der Spatzen · Der Kolkrabe: Herbe Schönheit, Virtuosität in der Luft, komplexes Sozialverhalten & hohe Intelligenz · Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller: Einsatz für den Erhalt wilder Natur · "VEGAN Food Love" von Bianca Zapatka · Rezept: Grünkohl Apfel Salat · Rezept: Knusprige Blumenkohl-Nuggets · Rezept: Nudelauflauf mit Spinat und Pilzen · Rezept: Baked Oatmeal · Carina Wohlleben: GANZ ENTSPANNT vegan

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Freiheit für Tiere 1/2023

Artikelnummer: 1/2023

Tiernachrichten: Haustiere streicheln wirkt sich positiv auf das Gehirn aus · Neuer Report: Zahl der Vögel nimmt rapide ab wie nie zuvor · So leiden Gänse für "verantwortungsbewusst" produzierte Daunen · Plastikmüll aus der Fischerei: Gefahr für Seevögel! · Studie: Ernähren sich vegane Ausdauersportler gesünder? Studie: Kohlenhydrate aus Getreide, Gemüse & Früchten machen Läufer besonders leistungsfähig · Recht: Keine Jagd auf meinem Grundstück - Die ersten Grundstücke in Thüringen werden endlich jagdfrei! · Jagd und Ethik - Ein Jäger steigt aus: "Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar" · Ein Jäger steigt aus: Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer · "Problemlöser": Karikatur von Bruno Haberzettl · PETITION: Schluss mit der Hobbyjagd! · Tierportrait: Die Weisheit der Füchse · Interview mit Dag Frommhold: Füchsen eine Stimme geben · Wissenschaft: Die Vermessung der Ernährung - Der Zusammenhang von Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Artenvielfalt und Klima. Von Prof. Dr. Jan Wirsam & Prof. Dr. Claus Leitzmann · Interview mit Prof. Dr. Jan Wirsam · Giessener vegane Lebensmittelpyramide · Tierfreundlich kochen & backen: Vegan aus dem Ofen · Rezept: Blumenkohl-Käse-Pie · Rezept: Auflauf nach marokkanischer Art · Rezept: Mandel-Kirsch-Crumble ·

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Sonderausgabe: Fakten gegen die Jagd

Artikelnummer: 521

Die Natur braucht keine Jäger: Fakten gegen die Jagd - Warum jagen Jäger wirklich? Die Frage »Warum jagen wir?« beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: »Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?« Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: »Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz.«

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VEGGIE FOR KIDS

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Die Rezepte für das Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker«- sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund!

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Die Rezepte für unser Kochbuch »VEGGIE FOR KIDS. Vegan - kinderleicht & lecker« - sind allesamt von Kindern und Jugendlichen erprobt worden: Sie sind einfach zuzubereiten, schmecken richtig lecker und sind obendrein auch noch gesund! Und das Wichtigste: Wer so kocht, hilft unseren Freunden, den Tieren! weiterlesen

DVD: Der Boden, auf dem wir leben

Artikelnummer: 312

Das Leben im Boden unter unseren Füßen ist ein gigantischer Mikrokosmos von unvorstellbarer Dimension. Ohne diesen Kosmos gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen und keine Tiere. Doch der Mensch vernichtet das Bodenleben systematisch. Die Folgen sind jetzt schon offensichtlich: Die Zahl der Insekten ist um rund 80 % zurückgegangen und auch die Vögel werden immer seltener. Wie geht es weiter? Welche Alternativen gibt es? Und wird der Mensch sie nutzen?

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Wenn wir durch einen Wald oder über eine Wiese laufen, ist uns wenig bewusst, welch unglaubliches Wunder der Schöpfung sich direkt unter unseren Füßen befindet. Denn im Boden verbirgt sich - zum größten Teil unsichtbar für unsere Augen - billionenfaches Leben. Allein unter der Fläche eines Fußes existieren mehr Lebewesen, als es Menschen auf der ganzen Erde gibt. Ohne diese ausgeklügelte Mikroschöpfung im Boden mit ihren winzigen Lebewesen gäbe es kein Leben auf der Erde.
Der Dokumentarfilm »Der Boden auf dem wir leben - der unbekannte Kosmos« aus dem Verlag Das Brennglas erklärt, warum das so ist.
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Der Kolkrabe

Kolkraben faszinieren den Schweizer Biologen und Gebirgsökologen Prof. Dr. Heinrich Haller seit jeher. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. Bis heute zieht es ihn immer wieder in den Nationalpark, vor allem zu den Kolkraben. Seit sieben Jahren beobachtet er die Vögel intensiv. Ein Kolkrabenpaar, das er Rabea und Corvun nannte, schloss Freundschaft mit dem Naturforscher, so dass er die Vögel aus nächster Nähe beobachten und ihr Verhalten studieren konnte. Nun hat Heinrich Haller seine Sammlung aus atemberaubenden Bildern, persönlichen Erlebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auf über 200 Seiten in einem großformatigen Buch zusammengefasst. weiter

Interview mit Prof. Dr. Heinrich Haller

Der Schweizer Biologe Prof. Dr. Heinrich Haller hat in den Alpen Studien über Steinadler, Luchse, Rothirsche, Uhus, Kolkraben und andere Wildtiere durchgeführt. 24 Jahre lang war er Direktor des Schweizerischen Nationalparks. »Freiheit für Tiere« sprach mit dem renommierten Naturforscher über seine Begeisterung für wilde Natur und die darin lebenden Tiere sowie die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um die Idee, die Natur so weit wie möglich selbstständig wirken zu lassen, mehr in der Gesellschaft zu verankern.
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Federleicht - Das erstaunliche Leben der Spatzen

Sie leben mitten unter uns in unseren Dörfern, Städten und den heimischen Gärten, sie landen auf Bistro-Tischen und in Biergärten, um blitzschnell von unserem Kuchen oder sogar Pommes zu stibitzen - und doch wissen wir so wenig über sie: Spatzen, auch Sperlinge genannt. Im Gefolge des Menschen haben sie fast den gesamten Globus besiedelt. Doch leider sind auch Spatzen inzwischen stark bedroht: die Bestände haben bis zu 80 Prozent abgenommen. In ihrem Buch "Das erstaunliche Leben der Spatzen" laden uns die Naturexperten Eva Goris und Claus-Peter Hutter zu einer Entdeckungsreise ein in die geheime Welt eines vermeintlichen "Allerweltsvogels". weiter

Hannes Jaenicke: »Seit 30 Jahren wird das Tierschutzgesetz wissentlich gebrochen«

»Die Milch macht's«, »Milch macht müde Männer munter«, »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« - wir alle sind mit diesen Werbe-Slogans aufgewachsen. In seinem investigativen Enthüllungsbuch »Die große Sauerei« deckt Hannes Jaenicke die dreistesten Industrie- und Werbelügen auf und erklärt, was Verbraucherinnen und Verbraucher über Fleisch, Milchprodukte und Eier unbedingt wissen sollten, um vor dem Kauf und Verzehr die richtige Entscheidung zu treffen. weiter

FREIHEIT FÜR TIERE-Interview mit Hannes Jaenicke

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FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem Schauspieler und bekannten Umweltschützer Hannes Jaenicke über die Recherchen zu seinem neuen Buch, warum er vor 40 Jahren zum Vegetarier wurde, warum er Hafermilch trinkt, über das Problem, dass immer noch zu viele Menschen schlecht informiert sind und was dagegen zu tun ist. weiter

Legalisierte Tierquälerei

Warum die Tierhaltung in Deutschland legalisierte Tierquälerei ist
Seit Jahren dokumentiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland anhaltend schlechte Zustände für Tiere in der deutschen Landwirtschaft und das, obwohl der Umwelt- und Tierschutz im deutschen Grundgesetz als Staatsziel verankert ist. Wie sich die Regierung beim Tierschutz aus der Pflicht nimmt, welche grausamen Bereiche der Tierindustrie stattdessen sogar noch mit Steuergeldern subventioniert werden, und was das für die Tiere bedeutet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Ein Jäger steigt aus

Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer aus Niederösterreich war seit seiner Jugend leidenschaftlicher Jäger. Schon sein Vater war Jäger und nahm ihn als Kind oft mit auf die Jagd. Mehr als 100 Tiere hat der 67-Jährige in seinem Leben geschossen. Vor 14 Jahren machte er eine Kehrtwende: Von heute auf morgen beendete er das Schießen und verkaufte alle seine 16 Gewehre. Jetzt hat Prof. Winkelmayer ein Buch geschrieben: »Ein Beitrag zur Jagd- und Wildtier-Ethik«. Damit wendet er sich an seine ehemaligen Jagdkollegen und an die nicht jagende Bevölkerung und macht deutlich: »Töten als Freizeitvergnügen ist ethisch nicht vertretbar«. weiter

Interview: Ein Jäger steigt aus

Mit 16 machte er den Jagdschein, 37 Jahre lang ging er auf die Jagd. Dann hörte er von einem Tag auf den anderen mit dem Tiere töten auf. Freiheit für Tiere sprach mit dem Veterinär Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer über seine Erfahrungen und die Gründe, warum er mit der Hobbyjagd Schluss gemacht hat. weiter

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Haben Sie sich schon einmal überlegt, welche Auswirkung unsere Ernährung, also das, was wir jeden Tag essen, auf die Gesundheit, auf Tiere und Natur, auf Böden und Grundwasser, auf die Artenvielfalt, auf die Regenwälder, auf Menschen in den ärmeren Ländern und auf das Klima hat? Sollten wir vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Umwelt- und Klimakatastrophe, welche unser aller Lebensgrundlagen bedroht, nicht viel mehr über diese Zusammenhänge wissen? weiter

Vermessung der Ernährung: Interview mit Jan Wirsam

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»Unsere Säugetiere verdienen mehr Beachtung; viel mehr, als ihnen gegenwärtig zuteil wird«, ist Prof. Dr. Josef H. Reichholf überzeugt. Sie brauchen neue Freunde! Solche zu gewinnen, ist das Hauptanliegen seines neuesten Buches »Stadt, Land, Fuchs: Das Leben der heimischen Säugetiere«. weiter

Interview mit Prof. Josef H. Reichholf

FREIHEIT FÜR TIERE sprach mit dem renommierten Zoologen über Wildtiere, Jäger, Massentierhaltung und was jeder Einzelne für wild lebende Tiere tun kann. weiter

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Mehr Freiheit für Pferde

Nach § 2 des Tierschutzgesetzes gilt: Wer ein Tier hält, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Und er darf die Möglichkeit des Tieres zur artgemäßen Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Doch was bedeutet dies für die heutige Pferdehaltung? weiter

Grausame Tierquälerei für Grana Padano-Käse

Die italienische Tierschutzorganisation Essere Animali dokumentierte in Milchviehbetrieben, die Grana Padano herstellen, schockierende Lebensbedingungen für Kühe und Kälber. Auch Gewalt durch Arbeiter gegenüber Tieren wurde dokumentiert. Grana Padano gehört neben Parmesan und Mozzarella zu den bekanntesten Käsesorten Italiens und ist der weltweit am meisten konsumierte Käse. weiter

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